Die Anlage von Rugby Neckarsulm liegt genau am Neckar, weswegen der Klub von der Flutkatastrophe in Süddeutschland betroffen war.
Die Flutkatastrophe in Süddeutschland Ende Mai und Anfang Juni hat hunderttausende betroffen und Schäden in Milliardenhöhe verursacht. Außergewöhnlich starke Regenfälle ließen die Pegel zahlreicher Flüsse steigen und davon war auch ein prominenter Rugbyklub betroffen. Die Anlage von Rugby Neckarsulm wurde komplett überflutet und nun bittet der Klub um Spenden, damit man die finanziellen Folgen der Flut lindern kann.
Die Sportanlage des Rugby-Klubs in Neckarsulm ist malerisch am Neckar gelegen, das kann jeder bezeugen, der Mal bei den RBW Sevens oder bei einem Ligaspiel vor Ort war. Doch was dem Verein aus der Lidl-Stadt sonst ein malerisches Flair verleiht, erwies sich vor wenigen Wochen als Fluch. Als weite Teile Süddeutschlands vor rund zwei Wochen von starken Überflutungen betroffen waren, hat es auch den Klub aus der Nähe von Heilbronn ebenso erwischt.
Der nur wenige Meter vom NSU-Platz entfernte Neckar bahnte sich seinen Weg quer über das Gelände des Vereins und hinterließ Schlamm und Verwüstung. Wie der Vorsitzende von Neckarsulm Rugby, Dominik Hoffmann, gegenüber der Heilbronner Stimme erläutert, habe man aufgrund der kurzen Vorwarnzeit nur noch den mobilen Verkaufswagen und den Kühlanhänger in Sicherheit bringen könnte. Jedoch schaffte man es nicht, die gesamte Trainingsausrüstung rechtzeitig in Sicherheit zu bringen.
Der Platz des Zweitligisten wurde völlig überschwemmt und kann derzeit nicht genutzt werden
Trainingsmaterialien, Physio-Ausrüstung, Bälle und vieles weitere wurden entweder weggeschwemmt, oder sind nun nicht mehr brauchbar. Der Schaden beträgt bis zu 8.000€, wie Hoffmann schätzt. Deshalb hat der Verein einen Spendenaufruf gestartet, bei der bereits knapp 3.000€ zusammengekommen sind. Diese findet ihr unter diesem Link bei Better Place.
Der Hauptplatz des Klubs ist derweil völlig verschlammt, weswegen man zunächst in den kommenden Wochen nach dem Start der Vorbereitung bei den Fußballern im Pichterichstadion unterkommen muss. Doch die Zwischenmiete in dem Stadion, in dem die schwarzen Adler voriges Jahr gegen die Niederlande spielten, kann nur eine Zwischenlösung sein. Auf den Klub wartet in jedem Fall noch viel Arbeit und mit Hilfe der Rugby-Community könnte zumindest der finanzielle Schaden kompensiert werden.
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