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Blues ohne Segner im Super-Rugby-Endspiel, Finale in der URC, Top 14 geht in die Schlussphase
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Freitag, 21. Juni 2024

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Anton Segner steht leider nicht im Aufgebot der Blues im Super-Rugby-Endspiel.

Die Saison im internationalen Vereinsrugby neigt sich dem Ende zu. Englands Meister wurde bereits vorletztes Wochenende ermittelt, nun steht an diesem Wochenende das Endspiel in der URC, sowie im Super Rugby an. Dazu werden in Frankreich die Halbfinalspiele ausgetragen, die via TV 5 auch im deutschen Fernsehen zu sehen sind.

Neuseelands Nationalstadion wird bis auf den letzten Platz besetzt sein, denn der Eden Park war innerhalb von nur drei Tagen ausverkauft - obwohl mehr als 1% der Bevölkerung des Inselstaates in das Stadion passt. Die Euphorie ist endlich da nach einer starken Saison der Blues, die nach dem Titel während der Corona-Pandemie nun den ersten richtigen Super-Rugby-Titel seit 2003 holen können.

Neuseelands größtes Stadion wird morgen bis auf den letzten Platz besetzt sein

Dann könnte die Mannschaft aus Neuseelands Metropole endlich den Ruf als talentiertes aber schlussendlich erfolgloses Team ablegen. Nach den Siegen über die Drua und die Brumbies in den Playoffs, sowie nach einer fast perfekten regulären Saison ist es für das Team von Vern Cotter an der Zeit, den Titel nach Auckland zu holen.

Dabei vertraute Coach Cotter zuletzt nicht auf Anton Segner. Der 22-jährige Deutsche hatte bis Anfang Mai acht der ersten elf Spiele absolviert, war dann zwischenzeitlich angeschlagen und kam in den Playoffs nicht zum Einsatz. Nun steht der Frankfurter auch nicht im Kader - Cotter vertraut dem All-Blacks-Trio aus Dalton Papalii, Hoskins Sotutu und Akira Ioane in der dritten Sturmreihe, auf der Bank ist der etwas erfahrenere Adrian Choat.

Nach einem spektakulären Duell in Wellington haben die Chiefs ihr Finalticket gebucht

Gegner morgen früh um 9:05 deutscher Zeit sind die Chiefs aus dem nur 130 Kilometer entfernten Hamilton, deren Fans im weiten Rund zahlreich vertreten sein dürften. Das Team um Damian McKenzie hatte im Halbfinale etwas überraschend den Topfavoriten ausgeschaltet. In Wellington eroberten die Chiefs das Westpac-Stadium und übertölpelten die Hurricanes, welche im Falle eines Sieges als bestes Team der regulären Saison Heimrecht gehabt hätten.

 

URC-Endspiel und Halbfinale der Top 14

Derweil wird im Loftus Versfeld, wo 2009 noch das Super-Rugby-Endspiel ausgetragen wurde, nun das Finale der URC gespielt. Die Bulls, das Team aus Südafrikas Hauptstadt Pretoria, empfängt morgen um 18 Uhr die Glasgow Warriors vor über 50.000 Zuschauern bei perfekten Bedingungen auf dem Highveld und 1350 Metern Seehöhe.

Beide Finalisten sind ein wenig überraschend in diesem Endspiel gelandet. Während die Bulls, angeführt von Spielmacher Johan Goosens und Schluss Willy Le Roux Titelfavorit Leinster daheim mit 25-20 niederrangen, gelang Glasgow ein überraschender Sieg bei Munster - dem besten Team der gesamten regulären Saison in dessen Festung Thomond Park.

Nach dem Sieg über den Champions-Cup-Finalisten Leinster sind die Bulls erneut Favorit

Im Endspiel sind die Bulls Favorit, allein schon, weil die Mannschaft von Springboks-Weltmeister-Coach Jake White keine Anreise mit über zwölf Stunden im Flieger auf sich nehmen muss. Doch die Schotten kommen mit einigen Schottland-Stars, wie Flanker Rory Darge, Richie Gray, sowie den Fagerson-Brüdern - sollte Glasgow mit der harten Gangart der Bulls zurechtkommen, dürfte ihnen der schnelle Platz zu Gute kommen.

Zu guter letzt wird in Frankreich ebenso noch der Titel ausgespielt, wenn auch hier noch vier Teams im Rennen sind. Am heutigen Freitag um 20:15 (Live auf TV 5 im deutschen Kabel) trifft Rekordmeister Stade Toulousain, das ohne Superstar Antoine Dupont auskommen muss, auf den zweifachen Champions-Cup-Sieger la Rochelle, einst die sportliche Heimat von Robert Mohr. Morgen Abend dann spielt Stade Français gegen Bordeaux. Kommendes Wochenende dann wird der Titel im Stade de France ausgespielt - besonders für Stade Français nach langer sportlicher Durststrecke, sowie für La Rochelle, das bis jetzt nur Vizemeisterschaften feiern dürfte, wäre der Titel etwas ganz besonderes.

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