Antoine Dupont ist zurück im Toulouse-Trikot und Sonntag live bei More than Sports TV zu sehen.
An diesem Wochenende entscheidet sich, welche beiden Teams das Endspiel im Europacup in drei Wochen bestreiten wird. Beide Halbfinalspiele laufen live bei More than Sports TV kostenlos und im Stream in Deutschland. Im ersten von beiden Spielen werden über 82.000 Zuschauer in Dublin vor der größten Europacup-Kulisse seit 15 Jahren vor Ort sein. Sonntag hat dann Toulouse, das vor Leinster erfolgreichste Team in der Geschichte des Wettbewerbs, das Endspiel-Ticket zu lösen. Pünktlich zum Halbfinale ist das Spielmacher Duo Dupont und Ntamack erneut vereint. Sie wollen das Traum-Endspiel mit Leinster perfekt machen.
Leinster - Northampton Saints
Samstag 4. Mai, 18:25 Uhr, Croke Park Dublin
Die Euphorie in Leinster vor diesem Halbfinale könnte kaum größer sein, nachdem man im Viertelfinale Angstgegner La Rochelle bezwingen konnte. Es dauerte keine 48 Stunden bis alle 82.300 Tickets für das Duell mit dem Tabellenführer der englischen Premiership vergriffen waren. Die rund 2.000 Gäste-Fans werden sich über 80.000 Anhänger der Gastgeber gegenüber sehen. Leinster will nach zwei verlorenen Endspielen in Serie nun endlich den nächsten Champions-Cup-Titel nach fünf Jahren ohne Trophäe auf europäischer Ebene.
Caelan Doris soll das Star-Ensemble, welches bald noch um Jordy Barrett verstärkt wird (TR berichtete), zum Endspiel nach London führen. Mit Garry Ringrose und James Ryan fehlen zwei weitere wichtige Leistungsträger, nachdem Johnny Sexton seine Karriere mit der WM bereits beendet hatte. Doch Leinster hat immer noch mehr als genug Leistungsträger, angefangen mit der ersten Sturmreihe mit Andrew Porter, Dan Sheehan und Tadhg Furlong. Für Ringrose ist mit Henshaw und für Ryan mit McCarthy ebenso Ersatz vorhanden - dazu kehrt Josh van der Flier zurück in die Start-XV.
Leinster will morgen im drittgrößten Stadion Europas das Endspielticket lösen
Leinster wird mit den Saints aber einen extrem spiel- und kombinationsstarken Gegner um den jungen Verbinder Fin Smith zu Gast haben. Im Halbfinale schickte das Team aus Northampton die Bulls mit einer deftigen 59-22 Klatsche zurück nach Südafrika, nachdem man zuvor mit Munster das andere irische Top-Team aus dem Wettbewerb gekegelt hatte. Angeführt wird das Team von Ex-England-Kapitän Courtney Lawes.
Das wohl größte Problem aus der Sicht der Gäste: Mit Kapitän Lewis Ludlam fehlt ein ganz wichtiger Baustein in der dritten Sturmreihe. Sowohl als Ballträger, als auch als Stütze an den Kontaktpunkten wird der England-Nationalspieler schmerzlich vermisst werden. Sollte Leinster hier mit seinen Balldieben wie Doris und Van der Flier die Oberhand haben, wird es ein sehr schwieriger Nachmittag für die Engländer.
Stade Toulousain - Harlequins
Sonntag 4. Mai, 15:55 Uhr, Stade de Toulouse
Das erfolgreichste Team in der Geschichte des Wettbewerbs hat daheim die Chance, das achte Finale in der Vereinsgeschichte klar zu machen - bisher steht Toulouse wie Leinster bei sieben, hat aber fünf davon gewonnen. Im Viertelfinale hatte Toulouse mit Exeter wenig Probleme und nun hat Stade auch noch sein Traum-Duo zurück: Antoine Dupont spielt nun wieder mit Romain Ntamack und die beiden bilden die Neun-Zehn-Kombination.
Dupont war zuletzt im Siebener unterwegs und wird sich in wenigen Wochen erneut auf die olympische Variante konzentrieren, um dann in Paris bei den Spielen Ende Juli hoffentlich eine Medaille für les Bleus zu holen. Ntamack wiederum hatte sich in der WM-Vorbereitung letztes Jahr verletzt und spielt nun endlich wieder im Trikot von Toulouse. Dazu ist auf der Bank mit Thomas Ramos noch der dritte Weltklasse-Kreativspieler des Klubs verfügbar.
Im Sturm stehen Toulouse gleich sechs französische Nationalspieler, sowie der England-Star Jack Willis zur Verfügung, der gegen seine Nationalmannschaftskollegen aus London eine wichtige Rolle spielen dürfte. Die Quins wiederum haben es noch nie in ein Europacup-Endspiel geschafft, haben aber mit Bordeaux bereits ein weiteres französisches Top-Team auswärts bezwungen.
Die erfahrene Spielmacherachse aus Danny Care und Marcus Smith wird sich in Toulouse erneut beweisen dürfen und wird Finisher wie André Esterhuizen und Louis Lynagh mit Bällen füttern müssen. Auch wenn Quins zuletzt vier von fünf Spielen gewinnen konnten, wäre ein Sieg in Toulouse doch eine riesige Überraschung.
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