Zum dritten Mal in Folge stehen sich der HRK und SCN im Endspiel um die Meisterschaft gegenüber. Foto (c) Rueck
Im Endspiel um die deutsche Meisterschaft im Fünfzehner stehen sich morgen der Titelverteidiger Heidelberger RK und der SC Neuenheim gegenüber. Neuenheim richtet das Endspiel aus, ist aber gegen die Titelverteidigerinnen von der anderen Neckarseite eher der Underdog. Die Zebras um Nationalmannschafts-Kapitänin Mette Zimmat wollen den dritten Meistertitel in Serie einfahren und gehen die Aufgabe selbstbewusst an. Ankick am Museumsplatz ist um 17 Uhr bei perfekten Bedingungen für Zuschauer und Spielerinnen.
Die Damen des Heidelberger RK haben die Mission Titelverteidigung ausgerufen und wollen am Samstag-Abend die Bundesliga-Saison ungeschlagen als deutscher Meister abschließen. Es wäre der Titel-Hattrick seit dem Ende der Corona-Pandemie und der insgesamt zehnte Fünfzehner-Titel für die Damen des Heidelberger Ruderklubs in ihrer Geschichte. Nach zwei deutlichen Endspielsiegen 2022 (39:3) und 2023 (50:0) könnte es nun deutlich enger werden.
Neuenheim mit ansteigender Formkurve
Die Klub-Damen müssen auf die andere Neckarseite reisen und treffen dort auf einen Gegner mit zuletzt ansteigender Formkurve, der den Heimvorteil genießt. Das letzte Duell zwischen diesen beiden Teams, die sich dermaßen gut kennen, wurde ebenso auf dem Museumsplatz ausgetragen.
Ende Februar fand das Spiel unter gänzlich anderen Bedingungen statt, könnte aber ein Fingerzeig sein dafür sein, dass dieses Finale eine weitaus spannendere Angelegenheit wird als die letzten beiden. Zwar siegten die Titelverteidigerinnen auch hier mit 25-20, jedoch bedurfte es eines Comebacks im zweiten Durchgang. Ein dermaßen enges Spiel hatten die Zebras seit dem Ende der Pandemie nicht mehr überstehen müssen.
SCN-Trainerin Trick: „Favorit bleibt der HRK“
Die Neuenheimerinnen sehen das knappe Ergebnis im letzten Duell als „Motivation“, auch wenn Trainerin Elisa Trick den HRK weiterhin als klaren Favoriten ausmacht. Um in diesem Endspiel bestehen zu können, müsse man mindestens „eine ähnlich gute Leistung“ wie im Februar bringen und am besten noch eine Schippe drauf legen.
Dabei möchte man dem großen Rahmen dieses Duells auch spielerisch gerecht werden. Trick unterstreicht: „Wir wollen auch für die Zuschauer etwas auf den Platz zaubern, so dass dieses Spiel einem Finale gerecht wird!“ Insgesamt sieht die Trainerin, die lange Kapitänin der Königsblauen war, eine „positive Spannung“ bei ihren Spielerinnen.
Beste Saisonleistung wird aus HRK-Sicht nötig sein
Beim HRK will man pünktlich zum Endspiel die beste Saisonleistung abliefern. Trainer Pierre Mathurin setzt die Messlatte hoch: „Unsere Einstellung ist, den Pokal mit nach Hause zu nehmen.“ Dabei werde es darauf ankommen „im Kopf klar zu bleiben und die richtigen Entscheidungen zu treffen“, wie der Ex-Nationalspieler der Adler und des Wolfpacks weiter betont.
Mit den deutlich verbesserten Bedingungen, im Vergleich zum letzten Aufeinandertreffen, kann man sich durchaus anfreunden - „das kommt unserem Spiel zu gute“, so Mathurin weiter. Als eventuellen Nachteil sieht man beim Klub die Halbfinalrunde. Gegen derzeit schwache Kölnerinnen hatten die Heidelbergerinnen beim 88-0 sehr wenig Mühe, während die Neuenheimerinnen bei ihrem 38-20 gegen den TSV vor zwei Wochen den deutlich besseren Härtetest hatten.
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