In Montevideo will das Wolfpack den nächsten Schritt machen. Foto (c) Perlich
Am heutigen Freitag-Abend deutscher Zeit geht das Wolfpack in das zweite von drei Challenger-Turnieren. In der uruguayischen Millionen-Metropole bekommt es das Team von Kapitän John Dawe unter anderem mit dem Gastgeber zu tun. Dabei geht es nach dem vierten Platz von Dubai im Januar nun darum, sich eine optimale Ausgangssituation für das dritte und letzte Challenger-Event in München zu schaffen. Dort winkt dann das Ticket zum SVNS-Event von Madrid im 70.000 Zuschauer fassenden Metropolitano-Stadion.
HINWEIS: Das gesamte Turnier auf der Plattform Rugbypass von World Rugby gestreamt werden. Der Stream ist kostenlos, es ist allerdings eine Registrierung notwendig.
Das Wolfpack hat in den kommenden drei Tagen in Südamerika die Chance, sich einen Matchball in München zu erspielen. Denn in der uruguayischen Metropole Montevideo wird bis Sonntag das dritte Turnier der World Rugby Challenger Series ausgespielt. Nach dem vierten Platz in Dubai im Januar hat das deutsche Team nun die Möglichkeit, sich für das letzte Challenger-Turnier im Mai in München in eine perfekte Ausgangsposition zu bringen.
Zur Erinnerung: Es geht in der veränderten Challenger Series darum, sich in der Endabrechnung aller drei Turniere als eines der vier besten Teams für das SVNS-Event Madrid zu qualifizieren. Dort treten diese vier Teams dann gegen die vier am schlechtesten platzierten World-Series-Teams (derzeit Großbritannien, Spanien, Samoa und Kanada) an, um in einem Mini-Turnier um den Aufstieg zu spielen - parallel zur Titelentscheidung der Top-acht-Teams im 70.000 Zuschauer fassenden Metropolitano-Stadion der spanischen Hauptstadt.
Bereit für drei Tage Challenger-Action in Montevideo
Wolfpack seit Montag im spätsommerlichen Montevideo vor Ort
Trotz der langen Anreise in der Nacht vom Sonntag auf Montag nach Uruguay über Madrid, die fast einen Tag lang gedauert hat, ist die Stimmung im Team gut. Kapitän John Dawe betont gegenüber TR, dass man nach dem Ergebnis von Dubai „hungrig nach mehr“ sei. Denn nach zwei perfekten Tagen beim ersten Challenger, mit einem Sieg über den späteren Turniersieger Kenia in der Gruppenphase, war Tag drei mit zwei knappen Pleiten gegen Chile und Uruguay zumindest eine kleine Enttäuschung. Deshalb betont Dawe: „Wir wollen hier den nächsten Schritt machen!“
Dafür hat das Team in den letzten Wochen hart gearbeitet. Trainer Clemens von Grumbkow betont gegenüber TR: „Wir haben die Spiele in Dubai ausführlich analysiert. In der Defensive hatten wir eine gute Basis, aber ein Manko war die Verwertung unserer Chancen, sowie unsere Disziplin.“ In einem Camp mit der irischen Nationalmannschaft, sowie in den drei Wochen darauf lag der Fokus besonders auf diesen Aspekten. Das „Hauptaugenmerk“ war dabei im Angriff noch schneller zu agieren und sich damit in mehr Positionen zu versetzen, in denen man punkten kann.
Die deutschen Gruppenspiele (Live bei Rugbypass)
Freitag 19:23 Uhr Deutschland vs Uganda
Samstag 0:10 Uhr Deutschland vs Papua-Neuguinea
Samstag 19:30 Uhr Deutschland vs Uruguay
Direkt in der Gruppenphase wartet Gastgeber Uruguay
In der Gruppenphase von Montevideo wartet niemand geringeres, als Gastgeber Uruguay, der im Estadio Charrúa vor eigenem Publikum auftreten darf. Gegen los Teros hatte das deutsche Wolfpack im ersten Turnier von Dubai das Duell um Platz drei mit 7-12 knapp verloren. Aber zunächst warten mit Uganda und Papua-Neuguinea die vermeintlich machbareren Aufgaben in Gruppe, was im Falle von zwei Siegen für die deutsche Mannschaft schon die Viertelfinal-Quali bedeuten könnte, bevor es am Samstag-Nachmittag deutscher Zeit gegen Uruguay geht.
Im ersten Spiel am Freitag-Abend deutscher Zeit spielt das deutsche Team bei schwülen 28 Grad gegen Uganda - bereits im Auftaktspiel von Dubai hatte das deutsche Team gegen die Ostafrikaner souverän mit 19-5 gewonnen. Das Rezept wird dabei sein, die Kontrolle über das Spiel zu behalten, Uganda den Ball vorzuenthalten und selbst wieder effizient im Abschluss zu sein. Kurz nach Mitternacht geht es dann gegen Papua Neuguinea, ein Team, das für seine besonders unorthodoxe Spielweise mit vielen Offloads bekannt ist.
Hier muss das deutsche Wolfpack mit seiner Struktur, defensiver Härte und Disziplin dagegenhalten, um schon am ersten Tag hoffentlich das Viertelfinale einzutüten und gegen Uruguay dann nur noch um den Gruppensieg spielen zu müssen. Insgesamt hofft Coach Clemens von Grumbkow mindestens auf Rang fünf, betont zugleich aber: „Hoffentlich können wir im Vergleich zu Dubai noch eine Schippe drauflegen!“
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