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Länderspiel und Vorbereitung – Heute im Fokus: Alexander Pipa
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Geschrieben von Manuel Wilhelm   
Donnerstag, 17. April 2008

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Wer kennt es nicht? Die Aufregung eines Schülers vor einer Prüfung, die unweigerlich aufkommende Nervosität eines Stundenten vor einem richtungsweisenden Examen, das Kribbeln im Magen vor einem wichtigen Ereignis …

Auch routinierte Rugbyspieler und Profis kennen diese Momente. Dabei gibt es viele Wege und Strategien, solche Ereignisse vorzubereiten. Wie sich Spieler der deutschen Nationalmannschaft zielgerichtet für solche Highlights, wie das kommende Länderspiel gegen die Ukraine am Samstag (12.April in Hannover) wappnen … TotalRugby schaut hinter die Kulissen.

Heute im Fokus: Alexander Pipa (3.Reihe und Multitalent des TSV Handschuhsheim).

TotalRugby: Alex, Belgien hat euch den Weg geebnet. Das Erreichen der A-Gruppe muss keine Zukunftsmusik bleiben. Wie stark glaubst du an den Aufstieg?

Alexander: Ich bin mir eigentlich recht sicher, dass wir den Aufstieg nach der Schützenhilfe Belgiens schaffen können. Die beiden Spiele gegen die Ukraine und Holland sehe ich als klare Pflichtsiege, womit der Aufstieg perfekt wäre. Allerdings bin ich mir schon bewusst, dass vor allem das Spiel in Holland ein wahres Derby werden wird, da Holland bis dato noch sieglos ist und sich sicher nicht leicht geschlagen geben wird. Holland hat aus meiner Sicht den Vorteil, dass sie nichts mehr zu verlieren haben und einfach „munter drauf los spielen“ können, während wir alles zu verlieren haben. Wir müssen jedenfalls noch strategischer vorgehen, als bisher.

TotalRugby: Man hört immer wieder, dass Spieler, die im Ausland unter Vertrag stehen, Probleme mit der Freigabe für Länderspiele haben, da sie, wie du auch, absolute Leistungsträger in ihren Vereinen sind. Wie denkst du über die Problematik deiner Mitspieler, die im Ausland aktiv sind?

Alexander: Für meine Kollegen, die im Ausland aktiv sind, ist es nun einmal nicht nur eine Berufung Rugby zu spielen, sondern zusätzlich noch der Beruf, der sie ernährt. Wenn ich bei meinem Job bei der Bank nicht frei bekomme zu Länderspielen, dann bin ich auch verpflichtet, zu hause zu bleiben. Insofern kann ich meine Kameraden schon verstehen und wäre ihnen nie böse, wenn sie aus Berufsgründen nicht an Maßnahmen der Ländermannschaft teilnehmen können. Glücklicherweise bin ich bei Handschuhsheim von dieser Problematik nicht betroffen.

TotalRugby: Mit dem Spiel gegen die Ukraine steht ein wahrer „Kracher“ auf dem Plan. Die Ukraine ist bekannt für ihren körperlich robusten Spielstil. Wie bereitest Du dich physisch und psychisch auf dieses Spiel vor? Hast du einen bestimmten „Trick“, um die Aufregung zu bekämpfen?

Alexander: In der Vorbereitung auf so ein wichtiges Spiel versuche ich natürlich, noch zusätzlich „Extratraining“ zu machen. Damit meine ich vorwiegend Krafttraining. Allerdings bleibt auch hier zu sagen, dass es häufig sehr schwer ist, neben den 3 Mannschaftstrainings, die wir wöchentlich im Verein haben, und meinem Beruf, der enorm zeitaufwendig ist, noch Zeit für Krafttraining zu finden. Natürlich gebe ich mein Bestes, jede freie Minute zu nutzen. Ich habe eigentlich keinen besonderen Trick … ich versuche, die Anspannung in positive Energie umzumünzen und gebe dann mein Bestes auf dem Platz.

Totalrugby Statement: Nicht umsonst wirst du „Knipser“ genannt

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