6 Jahre ist es her, dass die englische Rugbynationalmannschaft als Weltranglisten 1. und Weltmeister über allen anderen Rugbymannschaften dieses Planeten stand – heute – 6 Jahre später stellt sich die Lage ganz anders da. Zwar hat Brian Asthon, Martin Johnsons Vorgänger als Teammanager, das Rosenteam 2007 noch völlig unerwartet ins Weltmeisterschaftfinale von Paris geführt, doch die neue Weltrangliste des IRB (Stand 2.3.2009) ist gnadenlos und offenbart die Misere der englischen Auswahl. Platz 8, die schlechteste Weltranglistenposition die das Mutterland des Rugbys jemals belegte. 8 Spiele haben die Engländer jetzt bestritten seitdem Martin Johnson das Zepter übernommen hatte, 6 davon gingen verloren. Gewonnen wurde lediglich gegen die Pacific Islanders und die schwächelnde italienische Auswahl, eine vernichtende Bilanz und mit Sicherheit kein gutes Zeugnis für Johnsons Qualitäten als Trainer.
Martin Johnson war mit Sicherheit ein herausragender Spieler und Kapitän, doch ohne Erfahrung als Trainer gleich auf den Chefsessel des größten Rugbyverbands der Welt gehievt zu werden, scheint selbst für den charismatischen Ex-Leicester Tiger ein zu großer Schritt gewesen zu sein. Johnsons Vertrauen in Mitstreiter aus seiner Zeit als Aktiver, wurde bisher nicht belohnt, allen voran Kapitän Steve Borthwick, der bisher jeglichen Beweis schuldig geblieben ist, der Aufgabe als Kapitän der englischen Nationalmannschaft gewachsen zu sein. Sowohl spielerisch, als auch als Motivator und Antreiber, wirkte Borthwick in den Partien unter Johnsons Regentschaft stark limitiert. Undiszipliniert, ideenlos und wenig konstant, so präsentierte sich das Team in der Ära Johnson.
Grund genug für RugbyTube, eine kleine Reise in die goldene Ära des englischen Rugbys in der Jahre 2002/03 zu werfen, die maßgeblich vom vielgescholtenen Martin Johnson mitgeprägt wurde und mit dem Gewinn des William Webb Ellis Cup in Sydney ihren Höhepunkt fand.
Was meint Ihr, ist Martin Johnson der richtige Mann um die englische Mannschaft wieder auf Kurs zu bringen?
Hocharbeiten!
Für Johnson gilt was eigentlich für alle Trainer gelten sollte, sich erst mal im Club und Province-Level bestätigen und hocharbeiten. Das das nix wird war mir vonAnfang an klar
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Ich halte es trotzdem für falsch, nur Johnson die Schuld am Mißerfolg zu geben. Schließlich haben die Engländer es versäumt nach Alternativen für ihre alternden Stars zu suchen. Schon 2007 hatten sie es größtenteils Wilkos Kicks zu verdanken, überhaupt ins Finale zu kommen. Für Spieler wie Robinson, Lewsey und andere hat man einfach keine richtigen Alternativen aufgebaut. zudem habe ich meine Zweifel über Bortwick, ich glaube nicht das er der perfekte Kapitän ist.