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Die ovalen Highlights 2024: Dessau, München und Hamburg
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Samstag, 25. November 2023

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Das Wolfpack kehrt nach München zurück, dieses Mal als Teil der Challenger Series. Foto (c) Perlich

2023 neigt sich dem Ende zu und langsam richtet sich der Blick auf 2024. Im Jahr nach der Weltmeisterschaft in Frankreich gibt es für deutsche Rugby-Fans gleich mehrere Highlights hierzulande. Drei Wochenenden sollten sich die Fans des ovalen Leders dick im Kalender markieren, denn an diesen gibt es die deutsche Fünfzehner-Auswahl, sowie die Siebener-Damen und Herren zu sehen.

Adler-Heimspiel in Dessau gegen starke Georgier

Noch nie wurde in der über 120-jährigen Geschichte des DRV in Dessau ein Länderspiel ausgetragen und generell ist Sachsen-Anhalt nicht gerade eine ovale Hochburg. Vielleicht gerade deshalb macht es Sinn, den Rugbysport in eines der drei Bundesländer ohne eigenen Landesverband (Halle ist Teil des Thüringer Landesverbands) zu bringen - zumal das Paul-Greifzu-Stadion dem Event einen mehr als nur angemessenen Rahmen verleihen wird.

Der, wie man aus Verbandskreisen hört, sehr gut angelaufene Vorverkauf über zwei Monate vor dem Spieltermin am 4. Februar lässt auf eine gute Kulisse hoffen. Immerhin sind mit Berlin (1,5 Stunden) und Hannover (2,5 Stunden) gleich zwei große Zentren des deutschen Rugbys nicht allzu weit entfernt. Dazu dürften sich auch zahlreiche Fans der Lelos in Dessau einfinden.

Es könnte das vielleicht einzige Heimspiel unserer Adler werden und das Team um Kapitän Jörn Schröder haben sich auf dem Weg zum Klassenerhalt die Unterstützung der deutschen Fans verdient. Mit moderaten Ticketpreisen von 10€ für Stehplätze und 15€ für Sitzplätze bleibt nur zu hoffen, dass sich viele Rugby-Fans auf den Weg in die Bauhausstadt machen werden. Wie reisefreudig deutsche Rugby-Fans sind konnte man bei der WM in Frankreich sehen - jetzt gilt es das eigene Nationalteam gegen einen WM-Teilnehmer zu unterstützen.

Tickets gibt es für Erwachsene ab 10€ hier

 

Wolfpack spielt in München vor heimischen Publikum um den Aufstieg

Es war die große Überraschung in dieser Woche: Im kommenden Jahr wird es wieder olympisches Siebener in München geben. Es wird zwar keine Rückkehr der Oktoberfest 7s ins Olympiastadion geben, jedoch wird das Rugby-Publikum in der bayerischen Landeshauptstadt erneut das deutsche Wolfpack zu sehen bekommen. Dabei geht es um nicht mehr oder weniger, als den Aufstieg in die World Series, bzw. den vorletzten Schritt dorthin.

Denn das dritte Turnier der World Rugby Challenger entscheidet darüber, ob das deutsche Team beim großen Finale der in HSBC SVNS umbenannten World Series in Madrid dabei sein darf. Dort wird es dann im 70.000 Zuschauer fassenden Estadio Metropolitano, in dem schon das Champions-League-Endspiel 2019 stattfand, nicht nur der SVNS-Titel der Damen und Herren ausgespielt.

Die Ränge neun bis zwölf der laufenden Series spielen dann mit den vier besten Challenger-Teams ein Turnier um den Aufstieg aus - dieses Mini-Turnier entscheidet dann welche vier der acht Teams im darauffolgenden Jahr in der SVNS-Series spielen. Das neue System ist insofern fairer, als dass nicht nur ein Team aufsteigen kann und sich die besten Challenger-Teams mit den SVNS-Teams messen dürfen.

Im Münchner Dante-Stadion kann das Wolfpack dementsprechend am 18. und 19. Mai das Madrid-Ticket lösen, sofern man nach den ersten beiden Turniere im Januar in Dubai und im März in Montevideo in Reichweite der Top vier Teams ist. Dann hätte man gegen Konkurrenten wie Portugal, Georgien, Uganda, Hongkong und Tonga im 12.000 Zuschauer fassenden Münchner Stadion im Stadtteil Neuhausen-Nymphenburg den Heimvorteil im Rücken und könnte die Final-Quali eintüten und zwei Wochen darauf nach Madrid fliegen.

Wie RD-Sportdirektor Manuel Wilhelm erläutert, habe man sich schon lange in Gesprächen mit World Rugby und der Stadt über die Austragung befunden und sieht im jetzigen Spielort als perfekte Wahl: „Wir haben hinter den Kulissen sehr intensiv an dem Turnier in München gearbeitet und mit dem städtischen Dantestadion einen aus unserer Sicht perfekten Spielort finden können. Das Stadion ist mitten in der Stadt, super zu erreichen mit dem öffentlichen Nahverkehr, hat ausreichend Platz für Zuschauer und ein weitläufiges Gelände für Aktivierungen im Umfeld des Turniers.“

Dazu sei das Turnier auch rein geographisch und vom Datum her eine gute Ergänzung zu den Hamburg 7s, die man langfristig etablieren will. Ob das Turnier auch weiterhin ausgetragen werden würde, wenn man in Madrid den Aufstieg schaffen würde, wäre dann neu zu bewerten.

 

Hamburg 7s sollen weiter wachsen

Trotz der kurzen Vorbereitungszeit fanden am Ende rund 5.000 Zuschauer ihren Weg auf die Anlage am Steinwiesenweg zu den ersten Hamburg 7s, die als Teil der EM-Serie neu auf den ovalen Kalender landeten.

Das Turnier in der Elbmetropole soll weiter wachsen und bekanntermaßen perspektivisch im Millerntor-Stadion des FC St. Pauli stattfinden. Mit mehr Vorlaufzeit und dem erfolgreichen Debütturnier im Rücken, welches mit viel ehrenamtlicher Hilfe auf die Beine gestellt wurde, sollen mehr Zuschauer zum Turnier gelockt werden, das nun erneut Eidelstedt ausgetragen wird.

Spanien sicherte sich 2023 in Hamburg den Titel

Schon das erste Event im letzten Sommer erlebte viel Zuspruch in den Medien und bei der Stadt. Bei Rugby Deutschland fühlt man sich bestätigt und sieht in Hamburg künftig die Perspektive für noch mehr. Sportdirektor Wilhelm unterstreicht: „Wir wollen Hamburg wirklich fest im Rugby-Kalender etablieren und da träumen ja erlaubt ist, sehen wir da durchaus Potenzial an diesem Standort ein Turnier der World Series oder gar eine 7-er Rugby-Weltmeisterschaft auszutragen. Nicht morgen oder übermorgen, aber auf dieses Ziel wollen wir hinarbeiten.“

Zunächst müssen die Ränge aber am 28. bis zum 30. Juni gefüllt werden. Gerade da das EM-Turnier das einzige Heimspiel der deutschen Damen ist, sollten sich nicht nur die Fans im Norden auf den Weg in die Hansestadt machen.

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