 Das Wolfpack wird künftig mit Pablo Feijoo von einem Spanier trainiert. Foto (c) Perlich Die deutsche 7er-Rugbynationalmannschaft der Männer wird künftig von einem Trainerduo betreut. Gemeinsam mit Clemens von Grumbkow wird ab sofort der Spanier Pablo Feijoo die Geschicke des Wolfpacks leiten. Der 41-jährige ehemalige Head Coach des spanischen 7er-Programms nimmt damit den Platz von António Aguilar ein, der sich einem anderen Projekt zugewendet hat.
„Es ist schade, dass die Zusammenarbeit mit António nach nur einer Saison wieder beendet ist. Am Ende ist man aber übereingekommen, dass es beiderseits nicht zu 100 Prozent gepasst hat, sodass wir uns einvernehmlich getrennt haben“, so Vorstand Leistungssport Manuel Wilhelm. „Wir danken António für seine Arbeit und wünschen ihm alles Gute für seine nächsten Herausforderungen. Umso glücklicher sind wir aber, dass wir jetzt die Chance hatten, mit Pablo Feijoo einen ausgewiesenen Fachmann verpflichten zu können, der dem Team Ende der vergangenen Saison bereits als Berater zur Seite gestanden und uns da mit seiner Art und seiner Arbeitsweise völlig überzeugt hat. Natürlich sind wir an einer kontinuierlichen Lösung für diese wichtige Position an der Spitze unseres 7er-Programms interessiert, und wir hoffen, dass wir mit Pablo und Clemens als gleichberechtigtes Team in der Hauptverantwortung mit dem Wolfpack weiter in die internationale Spitze vorstoßen können."
„Die Erfahrungen, die ich als Berater dieses Teams Ende der vergangenen Saison machen konnte, waren wirklich toll. Und so musste ich gar nicht lang überlegen, als ich gefragt wurde, ob ich mir vorstellen könnte, dieses Projekt langfristig mit Clemens zu betreuen“, so Pablo Feijoo über die Gründe, sich Rugby Deutschland anzuschließen. „Das deutsche Team gehörte in den letzten Jahren zu den besten in Europa, musste allerdings aufgrund eines Umbruchs zuletzt einige Rückschläge hinnehmen. Es geht also nicht nur darum, unser Spielsystem zu vermitteln und fit genug zu werden, um ein schnelles Spiel aufziehen zu können. Es geht auch und vor allem darum, jungen Spielern einen guten Weg ins Topteam zu ermöglichen, wie wir es in Spanien bereits erfolgreich geschafft haben.“
Pablo Feijoo hat mit seinen erst 41 Jahren bereits viel Rugby-Erfahrung sammeln können. Als Spieler war er unter anderem als Profi in England bei den Leicester Tigers und in der europäischen Auswahl gegen die French Barbarians aktiv. Als Gedrängehalb absolvierte er 67 Länderspiele im spanischen 15er-Nationalteam und war von 2002 bis 2016 7er-Nationalspieler, spielte 2013 bei den World Cup Sevens und führte die España Seven bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro als Kapitän an.
Von 2016 bis Anfang dieses Jahres war Feijoo Head Coach des spanischen 7er-Programms, führte das Team in die Sevens World Series, wo es unter anderem zweimal die All Blacks Sevens besiegen konnte.
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