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Auslands-Adler: Segner feiert Jubiläum mit den Mako
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Dienstag, 22. August 2023

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2017 landete Anton Segner in Nelson, dem Ort, an dem die Tasman Mako ihre Heimspiele austragen.

Drei Jahre nach seinem Debüt hat Anton Segner seinen 20. Einsatz für die Tasman Mako in der National Provincial Championship Neuseelands gefeiert. Der Frankfurter ist im Auswahlteam seiner Wahlheimat mittlerweile ein Leistungsträger, doch bis hin zu seinem großen Traum von den All Blacks ist es noch ein weiter Weg.

Es war sicherlich nicht das Jubiläumsspiel, das sich Anton Segner in seinem 20. Einsatz für die Mako gewünscht hat. Im Dauer-Nieselregen von Whangarei an der äußersten Nordspitze der neuseeländischen Nordinsel erlebte das bisher ungeschlagene Team des Frankfurters, der als Flanker mit der 7 auf dem Rücken startete, am Ende eine deutliche 5-32 Pleite.

In einer nickeligen Partie gegen ein Northland-Team, welches das Spiel an jedem Kontaktpunkt zu einer absoluten Schlacht machte, kassierte Tasman die erste Saisonpleite. Für das erfolgsverwöhnte Team, das jeweils 2020 und 2021 mit Anton Segner als Einwechselspieler in den Endspielen stand, kein optimales Ergebnis.

Aber noch bleiben sechs Spiele, um den erneuten Playoff-Einzug zu sichern. Der mittlerweile 22-jährige Frankfurter Anton Segner wird dabei mehr und mehr zum Schlüsselspieler für seine Wahlheimat Down Under. Dabei wäre Segner zu diesem Zeitpunkt sicherlich lieber im fränkischen Herzogenaurach. Denn dort machen die All Blacks aktuell einen Zwischenstopp bei ihrem Ausrüster mit den drei Streifen auf dem Weg nach Frankreich.

Pleite im Dauerregen - es war nicht das Jubiläum nach Maß

Auf NPC-Level ist der Frankfurter mittlerweile ein Leistungsträger

Doch bis zur Realisierung seines großen Traums vom Einsatz im sagenumwobenen schwarzen Trikot ist es für den Dritte-Reihe-Stürmer noch immer ein langer Weg. Vor genau drei Jahren hatte er noch als Teenager sein Debüt in der National Provincial Championship für Tasman gefeiert – genau am entgegengesetzten Ende Neuseelands, an der Südspitze der Südinsel, rund 1800 km südlicher, als den 20. Einsatz voriges Wochenende. Mittlerweile ist er auf NPC-Level ein absoluter Leistungsträger.

Jedoch ist die NPC seit der Professionalisierung des neuseeländischen Rugbys Mitte der 90er nicht mehr die höchste Spielebene unter den All Blacks in Neuseeland. Die 14 Regionalteams der Championship sind die Basis und Feeder Teams für Neuseelands fünf Super-Rugby-Teams - die beiden professionellen Wettbewerbe finden nacheinander statt und bauen aufeinander auf. Die Spieler der All Blacks treten allerdings eigentlich nur noch im Super Rugby an und nur sehr selten auf NPC-Level.

Bekanntermaßen hat Segner mit den Blues aus der Region Auckland bereits ein Super-Rugby-Team und zwar ein prominentes. Bereits zwei volle Saisons hat Segner mit dem Team absolviert, dessen Heimat Neuseelands größtes Stadion Eden Park ist. Mit 16 bisherigen Einsätzen, zehn davon als Start-XV-Spieler, ist der Frankfurter bei den Blues bisher noch „nur“ ein Ergänzungsspieler.

Der nächste Schritt muss heißen mehr Spielzeit bei den Blues zu erhalten

Das ist bei Konkurrenten in der dritten Sturmreihe, wie Dalton Papalii, Hoskins Sotutu und Akira Ioane, die zusammengerechnet knapp 60 Einsätze für die All Blacks vorweisen können, aber auch kein Wunder. Der nächste Schritt für Segner dürfte sein in der kommenden Saison noch mehr Einsätze zu erhalten, wobei das All-Blacks-Trio bei den Blues auch nach der WM noch bei den Blues und in Neuseeland bleiben dürfte – obwohl Sotutu und Ioane es zunächst nicht in den 33er-WM-Kader des dreimaligen Weltmeisters geschafft haben.

Doch im nächsten WM-Zyklus, an dessen Ende Segner mit 26 langsam in das beste Rugby-Alter kommt, wird es für den Frankfurter darum gehen, sich in die Notizblöcke des neuen All-Blacks-Trainers Scott Robertson zu spielen. Dieser kennt Segner zum Glück schon, denn vor seinem Wechsel zu den Blues trainierte er bei Robertsons bisherigen Team, den Crusaders.

Der Kapitän der All Blacks, Sam Cane, könnte durchaus noch bis zur Weltmeisterschaft 2026 durchhalten. Dann wäre der Flanker, der als Spielertyp Anton Segner durchaus ähnelt, aber realistischerweise am Ende seiner Karriere angelangt. Der Frankfurter mit dem großen Traum ist einer der Kandidaten, die Cane dann ersetzen wollen.

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