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Wallabies kassieren im ersten Spiel unter Jones gegen die Boks eine Klatsche, All Blacks souverän in
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Montag, 10. Juli 2023

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Nach einer starken Leistung gegen Argentinien der nächste Kandidat auf das Zehner-Trikot bei den All Blacks.

Nach der ersten von drei Runden der in diesem Jahr verkürzten Rugby Championship stehen die All Blacks und die Springboks als klare Favoriten da. Beide Teams konnten sich gegen Argentinien bzw. Australien klar durchsetzen, obwohl jeweils mit engeren Duellen gerechnet wurde. Das dürfte auch mit Blick auf die WM, die in ziemlich genau zwei Monaten beginnt, ein Fingerzeig sein. Kommendes Wochenende kommt es dann zum Clash der Giganten in Auckland: Neuseeland empfängt die Springboks.

Die Ergebnisse der ersten Runde der Rugby Championship

Südafrika 43-12 Australien

Argentinien 12-41 Neuseeland

 

Australien geht in Pretoria unter, Jones verliert Fassung

Am Ende hatte Eddie Jones nicht viel zu lachen. Unter der Woche hatte der alte und neue Australien-Coach noch bemängelt, dass die Springboks nicht mit ihrer besten Mannschaft auflaufen würden. Nach der 43-12 Pleite seiner Wallabies war der reagierte der einstige England-Übungsleiter dann gereizt auf Nachfragen der Journalisten, die er wiederholt als Klugscheißer beschimpfte.

Zuvor war sein Team vom amtierenden Weltmeister trotz eines perfekten Starts über weite Strecken vorgeführt worden. Super-Winger Marika Koroibete hatte die Wallabies nach nur wenigen Minuten in Führung gebracht, als er einen tollen Konter-Spielzug nach geklauter Gasse per Versuch abschloss. Doch schon zur Pause hatten die Boks durch einen Doppelpack von Kurt-Lee Arendse zurückgeschlagen und lagen mit 17-5 vorne.

Mit seinem Hattrick maßgeblich am Springboks-Sieg beteiligt: Kurt-Lee Arendse

Nach der Pause spielte der amtierenden Weltmeister dann im heimischen Loftus Versfeld dann noch souveräner auf. Zunächst erhöhte Arendse, der 2019 noch bei den Oktoberfest 7s für Südafrika gespielt hatte, seinen Hattrick mit einem Weltklasse-Finish perfekt: Drei heranstürmende Wallabies - darunter Kapitän Hooper und die hochgehandelten Außen und Ex-NRL-Superstars Vinuvalu und Koroibete - ließ er mit einem Step aussteigen.

Mit gleich zwei Strafversuchen, sowie einem weiteren Try durch den Weltspieler von 2019, Pieter Steph du Toit, erhöhten die Boks auf 43 Zähler. Den Wallabies blieb als Trost nur noch ein Versuch von Carter Gordon in der Nachspielzeit. Der Verbinder der Melbourne Rebels konnte sich mit diesem Versuch, den er selbst per Bodenroller einleitete, aber durchaus für einen Start-XV-Einsatz empfehlen.

Bei den Boks wusste Verbinder Manie Libbok, der die gesamten 80 Minuten durchspielte ebenso positiv auf sich aufmerksam zu machen. Sollte dem Stormers-Zehner auch gegen Neuseeland am kommenden Wochenende eine derartige Leistung gelingen, dürfte er in die WM als der Verbinder des Titelverteidigers gehen.

 

Die All Black starten bockstark in die WM-Saison

Fast hätte man meinen können, dass sich Argentinien zu eine Art Angstgegner der All Blacks entwickelt, nachdem der dreifache Weltmeister in den beiden letzten Jahren jeweils gegen Los Pumas verloren hatte. Davon war aber am Samstag in Mendoza wenig zu spüren. Trotz eines Horror-Stars für Zehner Damien McKenzie, dessen allererste Befreiungsskick nach nur wenigen Sekunden an der eigenen Mallinie geblockt wurde, erwischten die All Blacks den besseren Start.

Drei Versuche in nur sieben Minuten waren schon so etwas, wie eine Vorentscheidung, zumal die neuseeländische Defensive alle vielversprechenden Angriffe in Durchgang eins stoppte - zwei Mal davon kurz vor der Linie. Nach weiteren Versuchen durch Rieko Ioane und Aaron Smith gingen die Neuseeländer mit 31-0 in die Kabine.

Vor allem Durchgang eins war eine Machtdemonstration der All Blacks

Die zweite Halbzeit gestaltete sich dann ausgeglichener und beide Teams erzielten jeweils zwei Versuche, so dass am Ende ein 41-12 aus diesem Duell wurde, das viele für deutlich enger gehalten hätten. Neuseeland kann so mit breiter Brust in das Duell gegen die Springboks gehen, das am kommenden Samstag in Auckland schon für eine Entscheidung im Titelrennen sorgen.

Viel mehr dürfte Neuseeland-Fans aber freuen, dass mit Damian McKenzie, der nach einer überragenden Super-Rugby-Saison mit den Chiefs nun seine Chance bei den All Blacks als Zehner erhalten hat, nach Mo’unga und Barrett eine dritte Weltklasse-Verbinder-Option besteht. Die Argentinier wiederum müssen sich noch finden, was bis zur WM in zwei Monaten aber durchaus noch passieren kann.

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