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Start der Rugby Championship: Endspurt Richtung WM mit vier Titelkandidaten
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Freitag, 7. Juli 2023

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Die All Blacks wollen ihren Rugby-Championship-Titel verteidigen.

Die Rugby Championship steht in diesem Jahr ganz im Zeichen der Weltmeisterschaft in Frankreich, die am zweiten September-Wochenende beginnt. Über drei statt sechs Runden hinweg wird der Südhemisphären-Titel ausgespielt, doch alle vier Teilnehmer werden dieses Turnier mit einem Auge auf den World Cup absolvieren und nutzen, um Wettkampfhärte zu erlangen. Denn alle vier Teams sind auch Kandidaten auf den WM-Titel.


Titelverteidiger Neuseeland dürfte auch dieses Jahr als Favorit in den Wettbewerb gehen, der zuletzt mehr und mehr Spannung bot. Im Vorjahr hatten die All Blacks ebenso wie Südafrika vier Siege auf dem Konto, lagen schlussendlich aber dank eines zusätzlichen Bonuspunktes in der Endabrechnung des Wettbewerbs vorne.

Zum Auftakt spielen die All Blacks erstmals seit 2019 wieder auf südamerikanischen Boden gegen los Pumas, was für den dreifachen Weltmeister keinesfalls eine einfache Aufgabe werden dürfte. Argentinien hatte seit dem letzten Heimspiel gegen Neuseeland gleich zwei Siege gegen die All Blacks einfahren können - einer davon Covid-bedingt auf neutralem Boden in Australien und einer im Vorjahr in Neuseeland.

Das Duell am Samstag-Abend in Mendoza wird Indikator darüber sein, wie die All Blacks nach zwei holprigen Jahren in den Endspurt Richtung WM starten. Nirgends erwartet die Neuseeländer eine derart hitzige Atmosphäre, wie in Argentinien. Die Fans der Pumas sind dafür bekannt, eine Stimmung wie in einem Hexenkessel produzieren zu können.

Nach dem ersten Sieg auf neuseeländischen Boden soll nun der Heimsieg für Argentinien folgen

Für das Heim-Team um Kapitän Pablo Matera, der letztes Jahr mit den Crusaders Super Rugby gewann und deshalb viele seiner All-Blacks-Widersacher nur zu gut kennt, ist dieses Spiel die Chance einen weiteren Meilenstein zu erreichen. Der erste Sieg über Neuseeland auf heimischen Boden würde die Euphorie der Südamerikaner auch mit Blick auf die WM weiter steigern.

Argentinien ist in Frankreich eher dem erweiterten Favoritenkreis zuzurechnen, aber niemand bezweifelt, dass los Pumas jedes Team im Weltrugby schlagen können. Vizeweltmeister England, der auch künftiger Gruppengegner bei der WM ist, konnte Argentinien im letzten Herbst in Twickenham schlagen. Einer der Schlüssel zum starken Vorjahr ist Santiago Carreras.

Der 25-jährige ist Argentiniens neuer Star auf der Verbinder-Position und lässt Nico Sanchez vergessen, der als Argentinien-Spielmacher jahrelang quasi unersetzbar schien. Ihm gegenüber steht nun überraschenderweise Damien McKenzie, der nach seiner überragenden Super-Rugby-Saison mit einem Startplatz belohnt wird.

Samstag 8. Juli

Südafrika - Australien (Ankick 17:05, Loftus Versfeld, Pretoria)

Argentinien - Neuseeland (Ankick 21:10, Estadio Malvinas Argentinas, Mendoza)

Eddie Jones steht erstmals für Australien an der Seitenlinie

Beim Duell Südafrika gegen Australien richtet sich das Augenmerk der Öffentlichkeit vor allem auf eine Person. Australiens alter und neuer Coach Eddie Jones. Einst hatte der Mann aus Sydney mit australisch-japanischen Vorfahren die Wallabies 2003 bis ins Endspiel geführt, nun soll der exzentrische Coach das Team einen Schritt weiter führen.

Dabei setzt Jones auf sehr viel Erfahrung und schreckt auch nicht vor überraschenden Entscheidungen zurück. Quade Cooper, der mittlerweile 35-jährige Verbinder, kehrt ebenso zurück ins Team, wie Zweite-Reihe-Gigant Will Skelton. Mit Flanker Micheal Hooper und Prop James Slipper teilen sich zwei ultra-erfahrene Stürmer die Kapitänsbürde.

Für das neu zusammengewürfelte Team wird die Aufgabe auswärts beim amtierenden Weltmeister dazu in der Höhenluft von Pretoria zur absoluten Nagelprobe. Ähnliches gilt aber auch für Südafrikas neuen Verbinder Manie Libbok. Der 25-jährige Stormers-Spielmacher startet erstmals daheim und dann noch mit der Nummer zehn auf dem Rücken.

Nach starken Leistungen für sein Kapstädter Team hatten viele in Südafrika eine Berufung des dynamischen Spielmachers gefordert. Nun erhält er seine Chance, die ihm vielleicht sogar diese Rolle bei der WM bescheren dürfte. Kapitän der Boks ist in Abwesenheit von Siya Kolisi, der sich von einer Knieblessur erholt, Achter Duane Vermeulen.

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