War jahrelang nicht aus dem Wolfpack wegzudenken, wie hier bei den Hong Kong 7s, Fabian Heimpel. Foto (c) Perlich
Eines der bekanntesten Gesichter im deutschen Rugby wird künftig nicht mehr mit dem Adler auf der Brust unterwegs sein. Wolfpack-Verbinder Fabian Heimpel hat sich dazu entschieden, seine Karriere in der Siebener-Nationalmannschaft zu beenden. Der 32-jährige wird dem Sport aber erhalten bleiben.
Als Fabian Heimpel das erste Mal mit dem Adler auf der Brust für Deutschland spielte, war Angela Merkel noch in ihrer ersten Amtszeit als Bundeskanzlerin. Von den Hannover 7s 2009 bis zur Siebener-WM im letzten Jahr war Verbinder Fabian Heimpel eine der Säulen der Siebener-Nationalmannschaft und nicht aus dem Team wegzudenken. Nun hängt der 32-jährige die Rugbystiefel in der Nationalmannschaft an den Nagel.
Den RGH-Verbinder hatten zuletzt immer wieder Rückschläge in Form von Verletzungen eingeholt, darunter ein schmerzhafter Bandscheibenvorfall. Die European Games, die gleichzeitig als Olympia-Quali fungieren und diesen Sonntag in Krakau starten, hätten das letzte große Turnier für Heimpel werden sollen.
Jedoch sollte es dazu nicht kommen, auch wenn Heimpel viel ins Training investierte, es aber für ihn knapp nicht in den Kader reichte. Künftig muss das Team ohne seinen Spielmacher, seinen präzisen Kicker und vor allem ohne Heimpels Erfahrung aus 15 Jahren auf dem höchsten Niveau auskommen.
Mehr als ein Jahrzehnt nicht aus dem Team wegzudenken: Fabian Heimpel
Heimpel kann auf eine lange erfolgreiche Karriere zurückblicken mit zahlreichen Highlights, wie der Europameisterschaft 2019. Heimpel durfte Deutschland bei den größten Turnieren im olympischen Siebener repräsentieren, wie den Hong Kong 7s, den Dubai 7s, oder bei der Siebener-Weltmeisterschaft.
Dem Rugbysport wird Heimpel aber zum Glück erhalten bleiben. Schon in den letzten Jahren engagierte sich der Heidelberger bei den Orange Hearts als Trainer im Nachwuchstrainer und trainierte unter anderem Tim Lichtenberg. Für diese Aufgabe und auch für die eigene junge Familie wird Heimpel nach mehr als einem Jahrzehnt mit intensiven Trainingsplan mehr Zeit haben.
Wir bei TotalRugby wünschen Fabian Heimpel alles Gute für die Zeit nach der Nationalmannschaftskarriere.
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