In der laufenden Saison konnten Köln und Luxemburg jeweils einmal gegen den anderen gewinnen. Foto (c) Santarelli
Das dritte Duell in dieser Saison zwischen dem RSV Köln und dem RC Luxemburg entscheidet über den Aufstieg in die Südwest-Staffel der Rugby-Bundesliga. Während im Norden weiterhin Unklarheit darüber herrscht, wer kommende Saison erstklassig ist, hat der Verlierer des Aufstiegsspiels im Westen noch immer die Chance, den Aufstieg in der Relegation gegen Heusenstamm klarzumachen.
RSV Köln - RC Luxemburg
Samstag 17. Juni, 15:30 Uhr
80 Minuten im insgesamt dritten Aufeinandertreffen zwischen RSV und RCL im Kölner Rugby Park werden darüber entscheiden, welcher der beiden Traditionsklubs die Rückkehr ins Oberhaus feiern darf. Für Luxemburg wäre es der direkte Wiederaufstieg, während für die Kölner sieben Jahre unfreiwillige Zweitklassigkeit zu Ende gingen.
Denn die Domstädter sehen sich perspektivisch im Oberhaus und mit dem erfahrenen Trainerduo aus Melvine Smith und Michael Poppmeier sieht man sich für höhere Aufgaben gerüstet. Nach dem Kantersieg über Unterföhring im Aufstiegshalbfinale ist der Enthusiasmus in den Kölner Reihen groß, jedoch warnt Trainer Smith vor zu viel Leichtsinn.
„Wir nehmen dieses Spiel nicht auf die leichte Schulter, Luxemburg ist ein starkes Team und hat gegen uns einmal gewonnen und wir gegen sie“, wie der Südafrikaner gegenüber TR erklärt. Er sieht den Schlüssel auch und vor allem in der Defensive: „Wir haben in der Rückrunde nur einen einzigen Versuch kassiert und wollen sie bei deren Ballbesitz unter Druck setzen!“
Offensiv profitiere man davon, dass der Platz in Köln deutlich breiter sei, als in Luxemburg, womit man die eigenen Stärken in den weiten Kanälen ausnutzen könne. Kapitän und Verbinder Justus Gerlach schlägt in dieselbe Kerbe und betont: „Wir wissen, Luxemburg ist eine gute Mannschaft mit starken Spielern aber unser Fokus liegt komplett bei uns. Wir wollen unser Spiel umsetzen, Fehler vermeiden und clever spielen.“
Die von Antoine Alric trainierten Gäste hatten in ihrem Aufstiegshalbfinale in Rottweil deutlich länger zu kämpfen. In Köln soll nun der zweite Sieg in Folge gegen die Domstädter gelingen. Vor allem im Gedränge hatten die Luxemburger den Kölnern Probleme bereitet.
In der sonstigen Spielanlage ähneln sich beide Teams. Auch die Luxemburger versuchen über ihre starken Ballträger im Sturm Momentum zu gewinnen und dann die sich ergebenden Lücken auszunutzen. Jedoch müssen die Gäste auf einige Asse verzichten, die derzeit mit der Siebener-Nationalmannschaft beim Rugby-Europe-Trophy-Turnier auflaufen.
Diese wären dann in einem eventuellen Relegationsspiel gegen den RK Heusenstamm am ersten Juli-Wochenende wieder an Bord. Aber soweit wollen es die Gäste möglichst gar nicht erst kommen lassen.
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