Rottweil empfängt den RC Luxemburg und kann mit zwei Siegen den Sprung in Liga eins schaffen.
Wer darf in zwei Wochen um den Aufstieg in die Rugby-Bundesliga kämpfen? Im Süden erwarten uns zwei enge Duelle in den Halbfinalspielen und die Sieger haben jeweils zwei Matchbälle für den Sprung in Liga eins - zunächst gegen den anderen Sieger und dann im Relegationsspiel gegen Heusenstamm. Im Norden wird derweil nicht um den Aufstieg gespielt - dennoch ist nicht klar, wie die Bundesliga-Nord kommendes Jahr aussieht.
Zwei enge Halbfinalduelle im Süden
Der RSV Köln empfängt morgen im Aufstiegs-Halbfinale den RC Unterföhring. Der West-Staffelsieger hat eine starke Runde hinter sich und strebt unter Coach Melvine Smith und Assistent Michael Poppmeier die Rückkehr ins Oberhaus an. Bereits im Vorjahr war man in der Domstadt denkbar knapp dran, unterlag aber in München dem späteren Aufsteiger knapp.
In das Duell mit Unterföhring geht man daheim als leichter Favorit. Jedoch wird man auch bei den heimstarken Kölnern mitbekommen haben, dass sich Unterföhring zuletzt im Süd-Topspiel knapp gegen Staffelsieger Rottweil durchgesetzt hat. Die Kölner dürften dabei auch durch ihre Kombinationsstärke und Fitness gute Karten haben, um ins Aufstiegsendspiel einzuziehen.
In neuen Trikots in Liga eins?
Im zweiten Süd-Aufstiegs-Halbfinale empfängt der Rugby Club Rottweil den RC Luxemburg. Es dürfte eine ebenso enge Partie werden. Die Generalprobe ging für die Schwarzgelben aus dem Nordschwarzwald aber verloren. Voriges Wochenende unterlag man daheim mit 3:5 gegen Unterföhring.
Die Luxemburger wiederum reisen formstark in den Südwesten Deutschlands. Seit dem Oktober 2022 haben die Himmelblauen nicht mehr verloren. Mit einem Sieg könnte man ein drittes Duell gegen den RSV Köln um den Aufstieg klarmachen. Dann wäre die direkte Rückkehr in die Bundesliga nach nur einem Jahr Zweitklassigkeit in greifbarer Nähe.
Unklarheit darüber, wie es im Nordosten weiter geht
Fest steht lediglich, dass Im Norden werden morgen keine Aufstiegsspiele gespielt werden. Ost-Staffelsieger Berliner SV hat in diesem Sommer noch kein Interesse aufzusteigen und die Zweitligastaffel Nord wurde in dieser Saison nicht ausgetragen. Trotzdem gibt es noch keine endgültige Lösung durch den RBA.
Auf Nachfrage von TR wollten sich die Verantwortlichen noch nicht dazu äußern, lediglich dass man an einer Lösung arbeite wurde gegenüber TR betont. Das Problem ist aber klar: Einerseits soll es Auf- und Abstieg weiterhin geben, jedoch gibt es derzeit schlicht und ergreifend im Norden keine Kandidaten.
Deshalb ist die Zusammensetzung der Bundesliga-Nordstaffel in der kommenden Saison derzeit noch in der Schwebe. Jedoch muss und da sind sich alle Beteiligten einig, eine Lösung für dieses Problem her.
|