Niclas Koch zählt mittlerweile zu den Wolfpack-Routiniers und ist in Südafrika dabei. Foto (c) Perlich
Bundestrainer António Aguilar und sein Coaching-Team haben den Kader für die beiden wichtigen Turniere der Challenger Series im südafrikanischen Stellenbosch vom 20. bis 22. April und vom 28. bis 30. April nominiert. Nach sechs Monaten harter Arbeit in der Vorbereitung auf diese Herausforderung soll dort nun der Gesamtsieg und damit die Qualifikation für das finale Playoff-Turnier um den Aufstieg in die World Rugby Sevens Series in London Mitte Mai gelingen. (Foto: Jan Perlich / Rugbylicious Photography)
„Es war wirklich nicht leicht, sich auf diese 13 Jungs festzulegen“, gesteht der Bundestrainer ein. „Aber genau das ist es ja, was wir Trainer wollen. Der Konkurrenzkampf um die Plätze war groß, und viele Jungs waren nah dran. Jetzt haben wir das Gefühl, dass wir ein starkes und ausgeglichenes Team beisammen haben, das den Job in Südafrika meistern kann. Wir haben in den letzten Monaten hart gearbeitet und sind auf einem sehr guten Weg. Jetzt ist es an der Zeit, all diese harte Arbeit in unser Spiel zu stecken und zu gewinnen.“
Der Kader im Überblick
Sportfördergruppe der Bundeswehr:
SC Neuenheim: Chris Umeh
RG Heidelberg: Tim Lichtenberg Berliner RC: Philip Gleitze
Sportfördergruppe Polizei Niedersachsen:
SC Germania List: Niklas Koch
Sportfördergruppe Polizei Baden-Württemberg:
RG Heidelberg: Bastian van der Bosch
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Berliner RC: Anton Gleitze
FC St. Pauli: Ben Ellermann
SC Neuenheim: Jonathon Dawe, Nikolai Klewinghaus
RG Heidelberg: Carlos Soteras Merz SC Germania List: Felix Hufnagel
Terenure College RFC (IRL): Jack Hunt
Tonbridge Juddians RFC (ENG): Howard Packman
Auf Abruf:
Sportfördergruppe der Bundeswehr: Phil Szczesny (Hannover 78), Jakob Dipper (SC Neuenheim), Robin Plümpe (RG Heidelberg), Zani Dembele (vereinslos) Daniel Eneke (TSV Handschuhsheim), Max Roddick (SC Neuenheim), Leon Hees (RK Heusenstamm), Luis Diel (SC Frankfurt 1880), Michael McDonald (British Army)
Die Zielsetzung für das Team Rugby Deutschland ist ganz klar: Man will die Gesamtwertung in Stellenbosch (RSA) gewinnen. Nur der Gesamtsieger aus den beiden Challenger-Series- Turnieren qualifiziert sich für das Playoff-Turnier mit den drei letztplatzierten Teams der World-Series-Gesamtwertung, welches im Mai 2023 im Rahmen der London Sevens ausgetragen wird. Der Sieger dieses Playoff-Turniers erhält dann für 2024 Core-Team-Status auf der Weltserie.
Im ersten Turnier in Stellenbosch wurde das Wolfpack in eine Vorrundengruppe mit Tonga, Zimbabwe und Belgien gelost. „Es gibt im Wettbewerb allerdings noch einige andere Teams, auf die wir aufpassen müssen: Chile, Hongkong, Uganda und Italien etwa“, weiß Coach Aguilar. „Im 7er-Rugby kann jeder Gegner jederzeit ein Spiel gewinnen, und bei zwei Turnieren in zwei Wochen werden wir wahrscheinlich irgendwann auf jedes Team treffen. Also müssen wir mental konzentriert und bereit sein, gegen jeden anzutreten und zu gewinnen. Darüber hinaus wollen wir attraktives Rugby spielen und Spaß haben. Wir spielen besser, wenn wir Spaß haben.“
Man wolle sich in erster Linie auf sich selbst und die Art und Weise konzentrieren, wie man selbst spielen wolle. „Wir müssen in jedem Moment wettbewerbsfähig und vor allem mental robust sein, um Schwierigkeiten zu überwinden, die sicher irgendwann auftreten werden.“
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