Luke McAlister kehrt nach Neuseeland zurück
2007, nach dem Ausscheiden aus dem World Cup in Frankreich, war Luke McAllister von Neuseeland auf die Insel gewechselt, um sich den Sale Sharks anzuschließen. Mögliche Gründe für einen Wechsel sind schnell gefunden, zum einen das enttäuschende Abschneiden der als absolute Topfavoriten in den Wettbewerb gestarteten neuseeländischen Nationalmannschaft, zum anderen das gute Geld, was es auf der Insel zu verdienen gab.
Zudem verbrachte McAlister einen großen Teil seiner Kindheit in Manchester, da sein Vater als Rugby League Profi für Oldham, Castleford und die Sheffield Eagles aktiv war. Luke war zu dieser Zeit auch als Fußballer aktiv und als dieser sogar Teil der angesehenen Manchester United Academy. Die Verbundenheit zu Manchester war es auch, die am Ende den Ausschlag zu Gunsten der Sale Sharks über die renomierte irische Provinzmannschaft aus Munster gab.
Nach 2 Spielzeiten in England, zieht es den muskelbepackten Frauenschwarm nun wieder in neuseeländische Gefilde. Offiziell sind es die Nähe zu seiner Familie und der Wunsch, wieder für die All Blacks spielen zu können, welche McAllister dazu bewegt haben wieder zurückzukehren. Aber es kann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass der neuseeländische Rugby Verband, anderen Bekundungen zum Trotz, McAlister auch ein finanziell sehr reizvolles Angebot unterbreitet hat. Mit Daniel Carter ist ihr Topverbinder noch für mindestens 6 Monate außer Gefecht, wie lange Carter nach seiner Achillessehnenverletzung, die er während eines Spiels für den französischen Top 14 Club Perpignan erlitt, brauchen wird, um wieder in Topform zu kommen kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abgeschätzt werden. Nick Evans, Carters designierter Nachfolger auf der Verbinderposition, blüht gerade bei den Harlequins in Englands 1. Liga sichtbar auf und steht den Trainern der All Blacks, welche nur einheimische Spieler rekrutieren dürfen, auch nicht zur Verfügung. Somit sind nur noch der unerfahrene Stephen Donald, der erst 3 Einsätze für die All Blacks vorzuweisen hat und noch nicht in der Lage scheint das Spiel der sagenumwobensten Mannschaft der Welt entsprechend zu diktieren und der vor der WM 2007 von All Blacks Coach Graham Henry aussortierte Piri Weepu, der zwar im bisherigen Verlauf des Super 14 als Verbinder auflief und seine Sache auch sehr ordentlich machte, von Henry aber eher als Gedrängehalb verstanden wird, übrig.
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Luke McAlister hingegen, der in seiner letzten Saison meist mit der Nummer 12 auf dem Rücken neben Carter auflief, fühlt sich auch auf der Position des Spielmachers ausgesprochen wohl, als Verbinder gab er im Jahr 2005 im Alter von 21 Jahren sein Debüt gegen die British Lions und könnte nach Carters Rückkehr auf eine der beiden Innenpositionen rutschen, wobei momentan davon auszugehen ist, dass der zuletzt formstarke Ma’a Nonu sich nicht ohne weiteres von der Position des 1. Innen vertreiben lassen wird. Alles Gründe, die dafür sprechen, dass das Management der All Blacks bei der Rückholaktion des 25-jährigen bereit war, tief in ihre Taschen zu greifen.
Ausserdem winkt im Jahr 2011 der nächste Rugby World Cup in Neuseeland und da möchte natürlich jeder rugbyspielende Kiwi seine Chance nutzen, um sich dem Trainerstab frühzeitig zu empfehlen.
Für die Sale Sharks, die nächste Spielzeit vom ehemaligen englischen Nationalspieler Jason Robinson gecoached werden und u.a. die sportliche Heimat des englischen Nationalspielers Andrew Sheridan, des walisischen Gedrängehalbs Dwayne Peel und Spaniens größtem Rugbystar Oriol Ripol sind, ist der Abgang von McAlister nicht der erste hochkarätige Verlust im Hinblick auf die kommende Saison. Zuletzt hatten die drei Franzosen, Trainer Philippe Saint-Andre, Hakler Sebastien Bruno und Frankreichs Idol Sebastien Chabal, sowie Schottlands beinharter Flanker Jason White ihren Abschied verkündet.
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