Der Sport, der in England seinen Ursprung fand, ist auch heute ein Publikumsmagnet. Gerade in England, wo Rugby entstand, haben die Teams eine große Fangemeinde. Und wie auch beim professionellen Fußball gibt es für die Teams und Profisportler auch beim Rugby zusätzliche Einnahmequellen. Auch in den größten Rugby-Nationen wie Neuseeland oder Südafrika ist Rugby nicht nur populär, sondern auch lukrativ. Doch wer verdient am meisten mit Sponsorships? Auch die Branchen, in denen die Teams gut durch Kooperationen mit Unternehmen verdienen, schauen wir uns im Folgenden näher an.
Ein kurzer Rückblick
Rugby entstand bereits Ende des 17. Jahrhunderts an öffentlichen Schulen. Diese besuchten vornehmlich Jungen aus den mittleren und oberen Gesellschaftsschichten. Die Schulen nutzten das Spiel auf dem Schulhof, um die Jungen auszupowern und die Gruppendynamik zu verbessern. Schon damals breitete sich das Spiel von der Rugby School in den Midlands schnell auch in andere Regionen aus. In den 1860er Jahren hat man sich schließlich auf einheitliche Regeln geeinigt und 1871 wurde dann die RFU (Rugby Football Union) gegründet. Bis heute sind sie Teil des Rugby-Weltverbandes, fördert den Sport auf nationaler Ebene und organisiert für das nationale Team die Spiele auf internationaler Bühne. Zudem bildet die RFU Schiedsrichter und Spieler aus. Auch in den anderen Rugby-Nationen der südlichen Hemisphäre oder den USA haben die Dachverbände immensen Einfluss auf die Entwicklung des Sports.
Finanzierung des Sports
Doch wie finanzieren sich die Dachverbände und Teams neben den Einnahmen durch Ticketverkäufe? Wie auch in den anderen populären Sportarten verdienen Verbände und Teams das meiste Geld durch Sponsoring und Fernsehübertragungen. Allein im Jahre 2021 hat die RFU damit 97 Millionen Pfund eingenommen. Die Verdienste aus Ticketverkäufen erfuhren in den Jahren der Covid-Pandemie natürlich Einbußen, stiegen aber zuvor im Jahr 2019 deutlich an.
Doch nicht nur die Übertragungen bringen gutes Geld für die Verbände und Mannschaften. Seit jeher sind Fans des Rugby-Sports im Allgemeinen wohlhabender und haben eine höhere Kaufkraft. Höhere Ticketpreise, Merchandise und Sportwetten sind für diese Fangemeinde meist kein Problem. Gerade deswegen sind Sponsoring-Kampagnen und Kooperationen hier auch für Unternehmen sehr attraktiv.
Vielseitige Einnahmequellen für Teams und Verbände
In den letzten Jahren ist gerade in den Top-Rugby-Nationen die Zahl der Zuschauer gestiegen. Das bedeutet nicht nur mehr Ticketverkäufe in den Stadien, sondern auch durch mehr Übertragungen hat der Sport an Beliebtheit gewonnen. Durch moderne Übertragungstechnologie erreicht der Sport im Fernsehen und im Internet Fans weltweit. Inzwischen verdienen Verbände und Vereine mehr an Rechten zur Übertragung als an Ticketverkäufen. Außerdem hilft diese breite Plattform natürlich auch dabei, attraktive Sponsoring-Partner zu gewinnen. Denn die steigende Zuschauerschaft und Beliebtheit sowie die weltweite Ausstrahlung macht Rugby wiederum attraktiver für Unternehmen und hochwertige Sponsoring-Verträge. Somit hat sich Rugby in Ländern wie den USA, Irland, aber auch Frankreich und Italien auch als eine kommerzielle Plattform einen Namen gemacht.
Neben Merchandise-Artikeln des eigenen Teams hat aber natürlich auch das Internet für Vereine und Verbände neue Einnahmequellen geschaffen. Nicht nur, dass durch Live-TV-Übertragungen auch neue Zielgruppen gewonnen werden. Auch in Ländern, wo Rugby bislang keine große Rolle spielte, konnten somit den Sport für sich entdecken. Neue Technologien wie Virtual Reality lassen das Sportereignis zusätzlich zum Erlebnis werden. Oft generieren auch diese Kanäle Einkommen für die Vereine, da die Nutzer meist Nutzer- oder Abonnement-Gebühren zahlen.
Sponsoring und Kooperationen
Mit dem wachsenden Publikum und Potenzial haben wir in den letzten Jahren auch neue Unternehmen als Sponsoren gesehen. Banken, Sportartikel-Hersteller und Versicherungen waren für lange Zeit die Pfeiler des Sponsorings. Inzwischen ist die Vielfalt der Unternehmen stark gestiegen. Ob aus der Mode, dem Gesundheits-Sektor oder Energy-Drinks, Rugby-Teams zu sponsern und als kommerzielle Plattform zu nutzen, ist attraktiv und lukrativ. In den letzten Jahren sind auch vermehrt Gambling-Anbieter als Sponsoren vertreten.
Auch wenn dies im Rugby noch nicht so weit verbreitet ist wie im englischen Fußball, gibt es auch hier Teams, die von Online-Casinos oder Sportwetten-Anbietern gesponsert werden. BetUK ist dabei einer der offiziellen Wettsponsoren der englischen Premiership Rugby League. Oft bieten diese Sponsorings nicht nur zusätzliche Einnahmequellen für die Teams, sondern auch die Fans werden mit Freispielen und attraktiven Willkommensbonus-Angeboten umworben. Welcher der Anbieter dabei neben den besten Sportwetten auch die attraktivsten Bonusaktionen anbietet, haben wir in unserem Smart Casino Guide zusammengestellt.
Lukrative Gelegenheiten für Unternehmen und Vereine
Der Sport Rugby ist von seinen Kooperationen und Sponsorings insofern abhängig, als dass damit die Zukunft des Sports auf hohem Niveau gesichert wird. Nicht nur Spieler, Teams und Instandhaltung der Spielstätten werden so bezahlt. Auch wird damit in die Jugendarbeit und Nachwuchsentwicklung investiert. Einzelne Vereine haben dabei kreative Wege gefunden, zusätzliche Einnahmequellen zu generieren, so zum Beispiel durch das direkte Sponsoring eines Spielers.
Große Turniere wie die Six Nations sind großartige Plattformen für erfolgreiches Sponsoring. Auch wenn die Größenordnungen hier entfernt des gigantischen Superbowls sind, ist das europäische Turnier eines der größten seiner Art im Rugby. Dieses Turnier wird vom Hauptsponsor Guinness ausgestattet. Denn neben den bereits genannten Branchen sind auch Anbieter von alkoholischen Getränken, vor allem Herstellen von Bier, sehr beliebte Sponsoren. Fans und Zuschauer genießen nicht nur auf der Tribüne ein kühles Bier, somit ist dies eine perfekte Gelegenheit für den Sektor. Dabei hat sich Guinness 2018 auf 6 Jahre für ein Multimillionen-Sponsoring verpflichtet und ist so zum Synonym mit Rugby geworden.
Der Vergleich: wer erwirtschaftet mehr?
Auch wenn Rugby eine attraktive Plattform für Unternehmen im Bereich Sponsoring bieten, sind die Einnahmen nicht mit anderen Ligen im Fußball, Basketball oder American Football zu vergleichen. Im Vergleich der Sportarten schafft es keine der Top Rugby-Ligen in die Top 10.
In England war der Harlequin FC Holdings Ltd auf Platz 2 des erwirtschafteten Umsatzes in der Premiership. Dabei entfielen 2017 6,5 Mio. Pfund auf Einnahmen aus dem Sport, also Ticketverkäufe und ähnliches. 8 Mio. Pfund wurden durch kommerzielle Einnahmen generiert. Die Wasps waren im gleichen Jahr mit 33,4 Mio. Pfund Umsatz die Nummer 1 der Premiership. Davon wurden allein 3,4 Mio. Pfund nur durch Sponsoring erwirtschaftet. Umsätze aus Unternehmenskooperationen und Unterhaltung betrugen insgesamt knapp 12 Mio. Pfund. Neben den großen Sponsoren wie Dell und Heineken bietet das Team auch Sponsoring für Partien und Spieler an.
Abschließend kann man also zusammenfassen, dass sich kreative Ansätze im Sponsoring lohnen. Neben den Teams erwirtschaften aber auch die nationalen Verbände und Weltorganisationen in Sportarten wie Rugby bedeutende Summen durch Kooperationen mit Unternehmen. Auch,wenn die Einnahmen hier weit entfernt sind von denen der europäischen Fußball-Ligen oder der amerikanischen NBA, können diese Sponsorings sehr lukrativ für Unternehmen und Teams sein.
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