Für die deutschen Frauen steht am Samstag in Brüssel die nächste EM-Aufgabe an. Foto (c) Perlich
Das dritte von vier EM-Spielen in diesem Winter führt die deutschen Fünfzehner-Damen nach Brüssel. Am Samstag (Live-Stream bei Rugby Europe) um 16:30 Uhr soll der zweite Sieg her. Nach einer äußerst schwierigen Vorbereitung glaubt das Trainerteam trotzdem an die Chancen der Mannschaft um Kapitänin Mareike Bier.
Wenn die deutsche Nationalmannschaft der Frauen im Fünfzehner am Samstag-Nachmittag auf dem künstlichen Grün des Brüsseler Mandela-Stadions aufläuft, wird es der erste Auftritt seit dem emotionalen 12:10 Sieg Anfang November gegen Tschechien in Brüssel sein.
In der Zwischenzeit hätte es ein weiteres Vorbereitungscamp auf nun anstehenden beiden restlichen Spiele der Rugby Europe Trophy geben sollen. Doch dieses fiel dem akuten Sparzwang bei Rugby Deutschland zum Opfer, der ja bekanntermaßen das Resultat des aDRT letzten Monats war.
So wird das Team um Kapitänin Mareike Bier erst am Samstag früh erstmals aufeinandertreffen und die knapp 450 km lange Anreise antreten. Zeit für gemeinsame vorherige Trainingseinheiten bleiben der Mannschaft nicht.
Dennoch blickt Cieran Anderson optimistisch auf die Auswärts-Aufgabe gegen die Belgierinnen. „Wir machen das Beste aus dem Umständen“, so der Kommentar des Neuseeländers, der trotz der widrigen Umstände auf eine Leistungssteigerung seines Teams hofft.
Er erwarte von seinen Mädels, dass Sie den „Kampfgeist“ des Tschechien-Spiels an den Tag legen, sich gleichwohl spielerisch weiterentwickeln. Zumal defensive Aussetzer, die sich gegen Finnland zum Auftakt immer wieder einschlichen, in Belgien ein Tabu sein werden.
Jedoch hatte es dahingehend bereits gegen Tschechien eine klare Steigerung gegeben. 80 Minuten die Struktur zu halten und die Konzentration hochzuhalten sei bereits die halbe Miete mit Blick auf einen möglichen Erfolg.
Mit dieser XV startet das deutsche Team in Brüssel
Auch wenn die Vorbereitung des Teams insgesamt dem Sparzwang zum Opfer fiel, hat doch zumindest das Team des Heidelberger RKs neben den bisherigen Bundesliga-Partien auch ein Testspiel gegen Ligakonkurrent Tschechien absolviert.
Mit dem besten deutschen Vereinsteam als „Rückgrat“ geht es nun gegen Belgien. Die HRK-Routiniers Lara Bürger auf Verbinder und Johanna Hacker auf der Dreizehn, sowie das SCN-Trio Schwinn, Tauschek und Gruber dürften auch ohne große Vorbereitung auf dem Platz in der Hintermannschaft gut miteinander kombinieren - sie kennen sich nicht nur aus den direkten Duellen sehr gut.
Laut Coach Anderson ist zumindest ein Platz im Mittelfeld ist das Ziel am Ende dieser EM-Saison und da ist der Sieg gegen die Belgierinnen, die ihrerseits bisher mit zwei Niederlagen gestartet sind, Pflicht. Dann würde man in jedem Fall Belgien und Tschechien hinter sich lassen.
Denn zum Abschluss geht es kommenden Monat daheim in Hürth gegen die übermächtigen Portugiesinnen. Was gegen die Ibererinnen drin ist, wird man sehen. Doch zuletzt dominierte das Team die Liga und gewann auch den letzten Vergleich mit dem deutschen Damen deutlich.
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