Einst selbst für Deutschland auf dem Feld, seit Jahren neben dem Platz für Rugby Deutschland im Einsatz. TR-Gründer Manuel Wilhelm.
Wilhelm ist bereits seit zehn Jahren Teil der Verbandsführung, zunächst ehrenamtlicher Manager des 7er-Teams, dann als Referent Leistungssport, später als Sportdirektor und nun als Geschäftsführer beziehungsweise Vorstandsvorsitzender und Vorstand für Leistungssport. Zuvor trug er 46-mal das deutsche Nationaltrikot.
Es dürfte nicht übertrieben sein, Manuel Wilhelm als maßgeblichen Treiber der Entwicklung des deutschen Siebener-Programms zu bezeichnen. Dafür hat er unter anderem die wichtige Unterstützung des Nationalen Olympischen Komitees wie auch des Bundesinnenministeriums als Förderer des Sports sowie der Bundeswehr gewonnen, was es erst ermöglichte, dass Rugby Deutschland in die Spitze des europäischen Rugbys vorstoßen und in diesem Jahr erstmals an einer Weltmeisterschaft teilnehmen konnte.
Doch auch darüber hinaus sind seine Verdienste um den Rugbysport vielfältig. Unter anderem hat er mit einer Online-Petition die Initiative olympic-rugby.org stark unterstützt, die zum Ziel hatte, Rugby wieder ins olympische Programm aufzunehmen. Er fördert Entwicklungen, die das Interesse an unserem Sport in Deutschland steigern, nicht zuletzt als erfolgreicher Co-Kommentator bei WM-Spielen. Er gründete die Rugby-Website totalrugby.de, war Mit-Initiator der Oktoberfest 7s und hat die Reform des Bundesliga-Systems mit angestoßen.
Und vor allem war er bereit, zunächst ehrenamtlich Verantwortung zu übernehmen für einen Verband, der finanziell am Abgrund stand, der aber mittlerweile auch dank ihm in ein sichereres Fahrwasser steuert. Das Rugby Deutschland Team hat unter seiner Führung und unter teils schwierigen Bedingungen Gesetze und Satzungen angepasst, die Geschäftsstelle effizient umstrukturiert, die Organisation digitalisiert, dem Verband ein neues Erscheinungsbild verpasst, wieder alle Nationalmannschaften in den internationalen Spielbetrieb gebracht, selbst in Corona-Zeiten die Mitgliederzahl erhöht, wichtige Sponsoren gewonnen und selbst bei stärkstem Gegenwind aus den eigenen Reihen und von vorangegangenen Führungsgremien die Fahne hochgehalten und seine unermüdliche Arbeit zum Wohle des deutschen Rugbys fortgeführt.
Wir bei Rugby Deutschland finden, dass Manuel Wilhelm diese Ehrung von Rugby Europe absolut verdient hat, schließen uns mit unserem großen Dank an und hoffen, dass er Rugby Deutschland auch in Zukunft so gute Dienste erweist wie diese, für die er nun ausgezeichnet wurde.
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