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TR-Update 2. Bundesliga: Köln, Rottweil, Hohen Neuendorf und der BSV auf Erstligakurs
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Dienstag, 1. November 2022

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Hoch hinaus soll es für den RSV nach sechs Jahren Zweitklassigkeit gehen. Foto (c) Santarelli

Die zweite Liga wird in dieser Saison mit nur noch drei Staffeln ausgespielt. Die Bundesliga-Absteiger VfR Döhren und Pforzheim treten gar nicht erst an und insgesamt sind es nur 19 Teams, die derzeit den Unterbau zum Oberhaus bilden. Besonders das Rennen um den Aufstieg im Südwesten erweist sich derzeit als spannend. Ein Ex-Bundesligist strebt mit prominentem Trainerteam die Rückkehr an.

 

West: Köln mit klarem Sieg auf Playoff-Kurs

Als die Domstädter zuletzt erstklassig spielten, waren der HRK und Pforzheim das absolute Maß der Dinge im deutschen Herren-Rugby. Seit nunmehr sechs Jahren ist der RSV, immerhin in Sachen Mitgliederzahl einer der größten zehn Klubs der Republik, im Herrenbereich „nur“ zweitklassig. Diese Saison unternehmen die Domstädter den vielversprechendsten Anlauf, dies zu korrigieren.

Bereits vor wenigen Monaten war das Team von Trainer Melvine Smith in München beim 16-25 gegen den späteren Aufsteiger MRFC nur vergleichsweise knapp unterlegen. Nun gelang den Kölnern am Wochenende beim 37:10 gegen den bisher ungeschlagenen Absteiger Luxemburg ein Ausrufezeichen.

Der Rugby Club aus dem Großherzogtum hatte in der Vorsaison dank eines Kantersieges gegen die RGH in der Schlussphase der Saison für die Relegation qualifiziert und damit den direkten Abstieg Pforzheims besiegelt. Doch zur Überraschung vieler entschieden sich die Himmelblauen freiwillig den Gang in Liga zwei anzutreten.

Klarer Sieger im Topspiel: Der RSV Köln

Nach drei Bonuspunktsiegen mit teils astronomischen Ergebnissen nun die klare Schlappe bei den Kölnern, die nun in der Pole Position für Rang eins in der Zweitliga-Weststaffel sind. Coach Melvine Smith hatte sich vor Saisonbeginn prominente Verstärkung geholt, die sich zuletzt bezahlt gemacht hatte.

Ex-Adler-Kapitän Michael Poppmeier ist seit dieser Spielzeit Sturmtrainer der Rugger aus der Rheinmetropole. Smith, selbst Ex-Profi in Südafrika und Ex-Trainer der Adler, betont gegenüber TR: „Mit dem Sieg gegen Luxemburg und mit dem Blick auf die Südstaffel sehe ich durchaus Chancen auf den Aufstieg.“ Gleichwohl warnt der gebürtige Kapstädter, dass man noch zu wenig Konstanz gezeigt habe.

Denn die Kölner hatten beim vermeintlich schwächeren Luxemburger Klub Walferdange eine völlig unerwartete 27-29 Schlappe hinnehmen müssen. Und das, nachdem man in der Vorbereitung den Bundesligisten Hamburg schlagen konnte. Bis zur Winterpause jedoch stehen mit dem Derby gegen Schlusslicht Düsseldorf und dem Heimspiel gegen Frankfurt 1880 II machbare Aufgaben an.

Mit Blick auf die Rückrunde bleibt dann Zeit zur Vorbereitung auf den Kampf um Rang eins im Westen. Die Konkurrenten sind jeweils in Luxemburg vorzufinden, nachdem Kölns anderer großer Rivale Aachen seit einigen Jahren im holländischen Ligasystem unterwegs ist. Walferdange kann mit aktuell zwei Spielen Rückstand aber noch zur Winterpause auf Rang eins vorrücken.

Süd: Rottweil will den nächsten Schritt machen

Im Süden spricht in diesem Jahr vieles für einen Staffelsieg des RC Rottweil. Die Schwarzwälder führen nach vier Spieltagen den Süden an, konnten aber bisher nicht die Stärke vergangener Jahre zeigen. Zwei knappe Siege gegen Neckarsulm (22:15) und Unterföhring (9:0), sowie ein 8:8 Unentschieden gegen den Heidelberger TV bei monsunartigen Bedingungen und ein Sieg am grünen Tisch gegen die StuSta bescherten Gelb-Schwarz die Tabellenführung im Süden.

Besonders die Studentenstädter aus München fallen in dieser Saison als traditioneller Konkurrent weg und konnten gegen Rottweil kein Team stellen. Nach dem Abgang einiger Leistungsträger zum Lokalkonkurrenten MRFC tun sich StuSta-Rugger schwer und stehen derzeit auf dem vorletzten Rang. Unterföhring und Neckarsulm scheinen die engsten Konkurrenten der Rottweiler auf den Platz an der Sonne im Süden zu sein.

Im Süden derzeit top: Rottweil vor Unterföhring

Schlussendlich spricht vieles für ein Duell des RCR von Coach Will Esau und der Kölner um den direkten Aufstieg in die Bundesliga Süd / West. Jedoch dürfte der Sprung ins Oberhaus für beide Teams zur veritablen Herausforderung werden, die allerdings - man denke nur an den MRFC - keines unmöglich zu meistern ist.

Ost: Hohen Neuendorf strebt erneut Staffelsieg an, hat aber harte Berliner Konkurrenz

Im Osten läuft derweil alles auf einen Zweikampf zwischen Vorjahres-Staffelsieger Hohen Neuendorf und dem Berliner SV hinaus. Die Brandenburger aus dem Berliner Speckgürtel mussten sich im direkten Duell im September mit 21-25 den Wilmersdorfern geschlagen geben, führen die Tabelle aktuell aber mit einem Spiel mehr auf dem Konto an.

Derzeit die Nummer eins in Brandenburg und im Osten: Die RU Hohen Neuendorf

Beim Schlusslicht Dresden dürften die Hauptstädter an diesem Wochenende die Tabellenführung übernehmen und dann dürften die beiden Konkurrenten um den ersten Platz im Osten mit weniger als einem Sieg Abstand in die Winterpause gehen. Die einstigen Rivalen Hennigsdorf und Velten treten in dieser Saison als SG an, unterlagen aber beiden Top-Teams und sind so realistisch keine Aufstiegsanwärter.

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Christoph Lammert (USV)   4
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Scott Maltas (BRE)   3

gesamte Tabelle

Tabellen 2. Bundesliga

   SDP
Victoria Victoria1226951
Adler Adler1211941
1860 18601212436
Odin Odin127733
DRC DRC12-11918
78 II 78 II12-17710
Welfen Welfen12-2934
   SDP
Velten Velten1231948
USV USV1227943
BRC II BRC II1221340
RCD RCD1213538
Jena Jena12-16820
BSC BSC12-29711
Halle Halle12-4816
   SDP
MRFC MRFC1420552
StuSta StuSta1415648
HTV HTV1414846
TSV II TSV II145939
NSU NSU1415335
RCR RCR135432
SRC SRC14-47010
RCR 2000 RCR 200013-3056
   SDP
RCLU RCLU1049343
RCA RCA1020639
Hausen Hausen1011128
Dragons Dragons10-15215
TG 75 TG 7510-17115
Eintracht Eintracht10-487-4

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