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Deutschland verliert überraschend deutlich, Frankreich zieht bei der WM nach
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Montag, 24. Oktober 2022

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Seltener Ballbesitz: Die Schottinnen gingen gegen Neuseeland unter. Foto (c) World Rugby

Ovales Update vom Wochenende: Während die deutschen Rugby-Damen in Helsinki leider nicht überzeugen konnten, geht die WM Down Under in die entscheidenden Phase. Nun steht fest, wer es mit wem in der K.O.-Phase des Turniers zu tun bekommt. Neuseeland erwartet erst am 5. November im möglichen Halbfinale die erste echte Prüfung dieses Turniers.

Laut dem offiziellen Ranking von World Rugby sind unsere Fünfzehner-Damen derzeit auf Rang 21 im Welt-Rugby. Dass man dieser Rangliste nur bedingt vertrauen kann, hat der Samstag in Helsinki gezeigt. Das deutsche Team, nominell im Ranking des Weltverbands mehr als 20 Plätze vor den Finninnen, führte beim Auftakt zur Rugby-Europe-Trophy nach einer ausgeglichenen Anfangsphase zunächst mit 5:0. Lara Bürger hatte den entscheidenden Spielzug selbst per Offload eingeleitet und ihn 20 Sekunden und drei Offloads später abgeschlossen.

Doch die Führung verlieh dem deutschen Team keineswegs das nötige Selbstbewusstsein, um auswärts in Finnland zu bestehen, im Gegenteil. Direkt der darauffolgende Ankick wurde zum Bumerang. Zwei erfahrene deutsche Spielerinnen waren sich nicht einig, ließen das Leder aufdopsen und produzierten daraufhin einen Vorwurf. Nach dem darauffolgenden Gedränge folgte zwei Phasen darauf der erste von sieben finnischen Versuchen.

Nur die ersten 20 Minuten waren ausgeglichen, danach brach das deutsche Team in Helsinki förmlich ein

Zu viele deutsche Fehler, aber vor allem die mangelnde defensive Koordination wurde dem deutschen Team zum Verhängnis. Kein koordiniertes Anlaufen, fehlende Abstimmung und immer wieder verpasste Tackles bedeuteten leichtes Spiel für die Gastgeberinnen. Vielversprechende deutsche Angriffe, wie in der Anfangsphase, wurden immer seltener. Spätestens nach 50 Minuten war die Partie nach einem Doppelschlag von Nummer acht Soiluva entschieden.

Während einige der Probleme des Phoenix-Teams mit mehr gemeinsamer Trainingszeit behoben werden können, gibt es zu Bedenken, dass Finnland körperlich und konditionell überlegen schien. Sicherlich wird die späte Anreise am Tag zuvor nicht geholfen haben. Jedoch dürfte es schwer werden gegen andere Teams zu bestehen, die fitter und stärker sind. Tschechien in knapp zwei Wochen beim Heimspiel in Hürth dürfte immerhin deutlich eher schlagbar sein. Die deutsche Mannschaft braucht im dritten Spiel nach Corona dringend ein Erfolgserlebnis.

Rugby World Cup 2021: Gruppenphase beendet, jetzt geht es um den Titel

Parallel zur Rugby Europe Trophy wird am anderen Ende der Welt im frühsommerlichen Norden Neuseelands die Weltmeisterschaft ausgetragen. Zum Ende der Gruppenphase ging es mit dem Rankingsystem für die Titelkandidatinnen vor allem darum, sich einen möglich leichten Gegner im Viertelfinale zu erarbeiten.

Auch mit rotiertem Personal hatte Neuseeland im letzten Gruppenspiel gegen Schottland in Whangarei keinerlei Probleme. Neun Versuche schenkten die Black Ferns den hoffnungslos unterlegenen Schottinnen 57 Punkte ein und gewann zu Null. Als Belohnung geht es nun erneut gegen Wales, gegen die man bereits mit 56-12 gewonnen hatte.

Auch der zweite Anzug sitzt: Neuseeland dominiert weiter bei der Heim-WM, dieses Mal gegen Schottland

Frankreich konnte mit einem klaren Sieg über Fidschi als letzter der drei Titelfavoriten das Viertelfinalticket klarmachen. Dort geht es gegen die Italienerinnen, die es erstmals in die K.O.-Phase einer WM schaffen, dank zweier Gruppensiege gegen die USA und Japan. Frankreich, im Vorjahr noch Neuseeland-Bezwinger gilt als Favorit und würde für die Neuseeländerinnen im Halbfinale der erste echte Prüfstein.

Auf der anderen Seite des Tableaus treffen England und Australien, sowie Kanada und die USA aufeinander. England ist dabei der klare Favorit auf den Finaleinzug und gar den Titelgewinn.

Die Viertelfinalpartien

29. Oktober

Frankreich - Italien

Neuseeland Wales

30. Oktober

England - Australien

Kanada - USA

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Julen Goia Iriberri (ESP)   4
Kehoma Brenner (DRV)   3
Zurab Zhvania (GEO)   3
Adrian Apostol (ROM)   3
Guillaume Rouet (ESP)   3

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Conversions - REC Division 1A

Bradley Linklater (ESP)   6
Valentin Calafateanu (ROM)   6
Dan Snee (ESP)   4
Ramil Gaysin (RUS)   4
Lasha Khmaladze (GEO)   4

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Penalties - REC Division 1A

Merab Kvirikashvili (GEO)   9
Pedro Bettencourt Avila (POR)   8
Valentin Calafateanu (ROM)   5
Ramil Gaysin (RUS)   4
Chris Hilsenbeck (DRV)   4

gesamte Tabelle

Yellow Cards - REC Division 1A

Shalva Sutiashvili (GEO)   1
Duarte Marques (POR)   1
Jaime Nava (ESP)   1
Mathieu Visensang (ESP)   1
Giorgi Nemsadze (GEO)   1

gesamte Tabelle

Red Cards - REC Division 1A

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