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António Aguilar neuer Bundestrainer im 7er-Rugby
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Geschrieben von Pressemitteilung Rugby Deutschland   
Montag, 17. Oktober 2022

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Der neue Wolfpack-Coach ist ein Portugiese. Foto (c) Rugby Deutschland

Rugby Deutschland hat einen neuen Bundestrainer für das 7er-Rugby-Programm verpflichtet. Der 44-jährige Portugiese António Aguilar, der sich am Wochenende bei den Elche 7s in Spanien ein Eindruck von seinen Spielern machen konnte, wird ab sofort hauptverantwortlich das „Wolfpack“ betreuen. Aguilar folgt damit auf den Südafrikaner Philip Snyman, der gemäß früher Absprachen mit dem deutschen Verband ein Angebot seines Heimatlandes als Nationalcoach der „Blitzboks“ angenommen hat. Die Zusammenarbeit mit dem neuen Head Coach wurde zunächst bis Ende 2023 vereinbart, soll aber im Idealfall langfristig angelegt sein.

„Ich freue mich sehr, dass wir mit António Aguilar einen Trainer verpflichten konnten, der sowohl als Spieler als auch als Trainer eine beeindruckende Vita und sehr große Erfahrung in vielen Bereichen vorweisen kann – umso mehr, als dass ich davon überzeugt bin, dass António auch menschlich sehr gut zu uns passen wird“, so Manuel Wilhelm, Vorstand Leistungssport bei Rugby Deutschland.

Aguilar war zuletzt als Trainer seines Heimatvereins G.D. de Direito in Lissabon aktiv, hat allerdings zuvor mehrere Jahre als Head Coach das portugiesische 7er-Nationalteam betreut und war auch maßgeblich beteiligt an den Erfolgen des portugiesischen Nachwuchs-Programms. Der 44-Jährige hat zudem in den vergangenen Jahren intensiv mit dem englischen Nationaltrainer Eddie Jones sowie dem ehemaligen US-Nationaltrainer John Mitchell gearbeitet.

Als 7er-Spieler nahm Aguilar an drei Rugby World Cup 7s teil. Er spielte zehn Jahre auf der Sevens World Series und gewann unter anderem siebenmal die Europameisterschaft im 7er-Rugby. Für das portugiesische 15er-Nationalteam ist er 96-mal aufgelaufen, nahm 2007 in Frankreich am Rugby World Cup teil und ist nach wie vor Portugals erfolgreichster Try Scorer der Geschichte.

„Nach zwei Jahren Pause vom internationalen Rugby freue ich mich sehr, dass ich nun in Rugby Deutschland die perfekte Möglichkeit bekomme, auf die große Rugby-Bühne zurückzukehren“, so Antònio Aguilar. „Ich habe das außergewöhnliche 7er-Programm in Deutschland schon immer bewundert und auf Turnieren oft gegen das Wolfpack gespielt. Ich schätze die Werte und die harte Arbeit, die sie für die Entwicklung dieses Programms leisten.“ Der neue Bundestrainer ist überzeugt, dass er eine sehr gute Mischung aus Erfahrung und aufstrebendem Nachwuchs vorfindet, die aber noch ihr volles Potenzial ausschöpfen müsse. Hervorragende Rahmenbedingungen dafür seien auf jeden Fall vorhanden.

„Das deutsche Team spielt immer sehr körperbetont, hat viel Kontrolle und ist stark im Spiel nach vorn. Diese und andere Bereiche wollen wir künftig weiter verbessern.“ Dabei lege er wert auf einen ehrlichen und fairen Umgang sowie auf ein Umfeld, in dem die Spieler hart arbeiten, sich messen, Spaß haben und innerhalb der Teamwerte sie selbst sein können.

Die Ziele, die er mit dem Wolfpack anstrebt, so António Aguilar, seien hoch gesteckt, aber ganz klar umrissen: Olympia 2024, der Sprung auf die World Series und der neuerliche Gewinn der Europameisterschaft. „Mit diesem Programm haben wir die Struktur, den Stab und das Talent, um das zu erreichen. Aber wir müssen hart arbeiten, um auf diesem hohen Niveau jederzeit konkurrenzfähig zu sein und konstant Spiele gewinnen zu können.“

Philip Snyman wechselt zum südafrikanischen Nationalteam

Mit dem Engagement von António Aguilar endet im Oktober auch die erfolgreiche Arbeit von Philip Snyman in Rugby Deutschland. Die Zusammenarbeit mit dem Südafrikaner sei von vornherein „nur“ bis zum Rugby World Cup vereinbart gewesen, so Leistungssportvorstand Manuel Wilhelm. Man habe schon früh offen darüber gesprochen, dass man bei einem Angebot aus der Heimat dem Trainer keine Steine in den Weg legen würde. „Wir danken Philip für seine hervorragende Arbeit und freuen uns sehr, dass er Rugby Deutschland freundschaftlich verbunden bleibt und damit auch die schon engen Verbindungen mit dem südafrikanischen Verband weiter intensiviert werden.“

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