Die Duelle zwischen Germania und 78 versprechen immer Leidenschaft und Spannung.
Im Hannover-Derby stehen sich dieses Mal zwei Hannoveraner Top-Klubs gegenüber, die im bisherigen Saisonverlauf den eigenen Ansprüchen noch nicht gerecht werden konnten. Germania will mit viel Leidenschaft den Befreiungsschlag beim großen Konkurrenten schaffen. Derweil kommt es in beiden Bundesliga-Staffeln zu Re-Matches der Aufstiegsduelle. Sankt Pauli und Victoria, sowie Offenbach und München treffen nun im Oberhaus nur wenige Monate nach ihren Playoff-Duellen erneut aufeinander.
Die Bundesliga-Vorschau wird euch präsentiert von Solidsport, eurem Partner für Live-Streams.
Nord/Ost
Rang |
Team |
Spiele |
Punkte |
Differenz |
1 |
Berliner RC |
3 |
15 |
+156 |
2 |
Hannover 78 |
3 |
10 |
+22 |
3 |
Hamburger RC |
3 |
10 |
+18 |
4 |
RC Leipzig |
3 |
10 |
+48 |
5 |
TSV Victoria Linden |
3 |
9 |
+40 |
6 |
SC Germania List |
3 |
4 |
-54 |
7 |
FC Sankt Pauli |
3 |
3 |
-88 |
8 |
RK 03 Berlin |
3 |
0 |
-142
|
Rugby Club Leipzig - Berliner Rugby Club
Samstag 8. Oktober, 15:00 Uhr
Es ist das Duell der beiden offensivstärksten Teams in der Nordstaffel bisher. Der RC Leipzig empfängt den Tabellenführer aus der Hauptstadt und will nach der Pleite bei Hannover 78 vor zwei Wochen wieder zurück in die Erfolgsspur. Man wolle sich gegen den BRC beweisen, auch um der restlichen Liga zu zeigen, dass man oben mitspielen kann und will - so der Tenor aus der Messestadt.
„Wir sind gewarnt“, so Leipzigs Team-Manager Sven Paukstat. Auch den Sachsen ist die starke Bilanz des Tabellenführers natürlich nicht entgangen. Gleichwohl brauche man sich vorm BRC auch keineswegs verstecken. Man habe die nötige Lehren aus der 78-Niederlage gezogen und wolle mit mehr Disziplin den Berlinern ein packendes Duell liefern.
Bei den Gästen sieht man die Ausgangslage ähnlich. Der Berliner RC, bisher das stärkste Team in den ersten drei Runden, hat noch immer keinen einzigen Gegenpunkt kassiert. Trotzdem sieht Sportdirektor Boris Siebenöhrl das Gastspiel in Sachsen als „ersten richtigen Härtetest“.
Da mache sich keiner Illusionen, auch nicht in der Mannschaft. Siebenöhrl, ehemaliger Erste-Reihe-Stürmer des BRC, sieht die Leipziger als besonders spielstarken Gegner. Jedoch werde man mit einem starken Team anreisen und vom tiefen Kader profitieren.
TotalRugby-Prognose: Bei deutlich besseren Bedingungen, als am verregneten Wochenende des zweiten Spieltags, dürfte das Spitzenspiel halten, was es verspricht. Zwei spieltstarke Teams mit Offensivdrang auf schnellem Untergrund - die Zuschauer dürften in Leipzig-Stahmeln durchaus auf ihre Kosten kommen. Leipzig wird für den BRC eine sehr harte Nuss - die Sachsen haben sowohl starke Ballträger im Sturm, als auch schnelle Spieler auf der Dreiviertelreihe, um sich öffnende Räume zu nutzen. Jedoch sehen wir die Gäste aus der Hauptstadt unter dem Strich ein klein wenig stärker. Der BRC tritt mit breiter Brust in Leipzig an und gewinnt einen Thriller mit +4 Zählern.
RK 03 Berlin - Hamburger RC
Samstag 8. Oktober, 15:00 Uhr
Seit Jahren hat der RK 03 Berlin keinen derart schlechten Saisonstart erlebt, wie in dieser zweiten Saison nach der Pandemie-Pause. Die Hauptstädter haben sich nach dem Halbfinaleinzug letzte Saison zum Auftakt gleich drei deftige Pleiten eingefangen und stehen nun gegen den Hamburger RC unter Zugzwang.
Personalprobleme und Umbruch sind die Faktoren, die man aus dem Verein hört. Gegen die Hamburger sollen nun dringend die ersten Punkte her, sonst müsste man sich bei den Gelb-Schwarzen schon nach nur einem Viertel der Saison ernsthafte Sorgen um den Klassenerhalt machen.
RK-Kapitän Konstantin Müller-Rettstatt gibt sich gegenüber TR im Vorfeld dennoch verhalten optimistisch: „Trotz der vorangegangenen Niederlagen ist die Stimmung im Team gut, gegen Hamburg hoffen wir endlich Punkte einfahren zu können, auch wenn noch nicht alle in der Konstellation gut eingespielt sind."
Die Hanseaten sehen sich in der Bringschuld vor ihrem Gastspiel an der Buschallee. Trainer Gareth Jackson betont gegenüber TR: „Wir waren gegen Germania schlicht nicht gut genug und haben die erste Hälfte verschlagen.“ Nun habe man in Berlin die Chance zu beweisen, dass die knappe Niederlage gegen Germania ein Ausrutscher war.
Kapitän Josh Harvey, der den HRC-Sturm aufs Feld führen wird, schlägt in eine ähnlich Kerbe. „Das Resultat gegen Germania war eine herbe Enttäuschung - dieses Mal müssen wir von der ersten Minute an wach sein“, so der Engländer gegenüber TR. Harvey spielte einst selbst in der Hauptstadt, jedoch bei den Grizzlies und empfiehlt seinen Mitspielern nun: „In dieser Liga sollten wir niemanden unterschätzen!“
TotalRugby-Prognose: In den letzten Jahren wäre der RK 03 daheim gegen die Hamburger sicherlich als Favorit in diese Partie gegangen. Doch mit Blick auf die letzten Resultate und die extremen Personalprobleme der Berliner kann von einer Favoritenrolle eigentlich keine Rede mehr sein. Auch der Hamburger RC musste nach zwei überragenden Siegen zuletzt gegen Germania List einen Rückschlag hinnehmen. Doch scheinen die Hanseaten in dieser Saison das weitaus stabilere Team zu sein, das mit der Stärke im Sturm eine klare Identität und Herangehensweise auf dem Rasen verinnerlicht hat. Der HRC holt sich den Auswärtssieg in Berlin mit +6 Zählern.
FC Sankt Pauli - TSV Victoria Linden
Samstag 8. Oktober, 15:00 Uhr
Es ist das Duell der beiden Aufsteiger, die sich aus drei Duellen in der letzten Saison noch sehr gut kennen. Vor weniger als fünf Monaten konnte sich Sankt Pauli auf dem Platz der Victoria den Aufstieg sichern und zwar auf dramatische Art und Weise mit 15-12. Jedoch hat der Hannoveraner Traditionsklub den bisher besseren Saisonstart erlebt und bereits zwei Siege einfahren können.
Die Gastgeber streben nach einer derben Klatsche beim BRC im ersten Auftritt an der heimischen Saarlandstraße den ersten Saisonsieg an. Mit einem vollem Kader und nach vier konzentrierten Trainingseinheiten seit dem enttäuschenden Auftritt in Berlin ist man bei Pauli guter Dinge, auch wenn man sich bewusst ist, dass sich die Victoria den Sommer über mit einigen Legionären verstärkt hat.
Für die Gäste wiederum wäre ein dritter Sieg im vierten Saisonspiel gleichbedeutend mit einem Auftakt nach Maß. Das Team von Trainer Jens Himmer konnte zuletzt daheim im Regen gegen den RK 03 überzeugen, brauchte aber ein wenig Anlauf und profitierte von der doppelten Unterzahl der Gäste.
Beim letzten Sieg bemängelte Himmer, dass man im Angriff vielfach nicht die nötige Tiefe gehabt habe, um die sich bietenden Räume auszunutzen. Das muss sich in der Hansestadt ändern, auch da man die Vorteile weiter in der Dreiviertelreihe mit der südafrikanischen Achse aus Halb, Verbinder und erster Innen sieht.
TotalRugby-Prognose: Bei typisch hanseatischem Herbstwetter könnte das Duell der beiden Rivalen der letzten Jahren richtungsweisend werden. Wenn Victoria in Hamburg den dritten Sieg einfahren sollte, hätten die Zebras wohl kaum noch Abstiegssorgen und könnten befreiter aufspielen. Die Form zur der Hannoveraner, sowie die Verstärkungen im Sommer sprechen durchaus für die Gäste. Wir sehen Victoria mit +5 Punkten vorne.
Hannover 78 - SC Germania List
Samstag 8. Oktober, 15:00 Uhr
Immer wenn die alten Rivalen 78 und Germania aufeinandertreffen, geht es heiß her, unabhängig von der tabellarischen Konstellation. In den letzten Jahren war das hitzigste aller Hannover-Derbys zugleich auch immer das Topspiel im Norden - was an diesem Samstag mit Abstrichen gilt.
Denn nicht nur hat Hannover 78 den Nimbus der Unbesiegbarkeit verloren und das ausgerechnet beim Hamburger RC. Germania wiederum erlebte einen ganz schwierigen Saisonstart und konnte immerhin in Hamburg einen hauchdünnen Sieg über die Zeit retten.
Es ist wieder Derbyzeit in Hannover
Am schnellen Graben, unweit des Maschsees, wird es am Samstag dennoch zur Sache gehen. „Es wird wieder einmal ein heißer Tanz, aber unter anderen Vorzeichen“, so die Vorhersage von Germania-Kapitän Stefan Mau, der schon die eine oder andere Derbyschlacht geschlagen hat.
Denn aktuell seien beide Teams unter Zugzwang und müssten dringend Punkte holen. Tatsächlich hatten sowohl die 78er, als auch Germania mit Personalproblemen zu kämpfen, stellen aber jeweils eine steigende Formkurve unter Beweis.
Besonders der Sieg der 78er gegen Leipzig dürfte dem Team von Trainer Rafael Pyrasch Rückenwind gegeben haben. Erstmals stand gegen die Sachsen der erfahrene Falk Duwe auf der acht und wird auch im Derby wieder auflaufen. Stehling startet als Verbinder, Max und Christopher Kopp sind erfahrene Verstärkungen auf der Bank.
TotalRugby-Prognose: Besonderer Motivation bedarf es vor diesem Duell auf keiner Seite. Die beiden Hannoveraner Traditionsklubs verbindet eine innige Rivalität, die auf dem Feld in leidenschaftlichen Duellen mündet. Das wird auch am Samstag nicht anders sein. In den letzten Jahren hatte 78 mehr oder weniger klar die Oberhand in diesem Hannover-Derby. Auch in diesem Jahr ist der Vorjahres-Erste im Norden deutlich besser gestartet, weswegen wir 78 mit +10 Punkten vorne sehen.
Süd/West
Tabelle
Rang |
Team |
Spiele |
Punkte |
Differenz |
1 |
SC Neuenheim |
3 |
15 |
+76 |
2 |
TSV Handschuhsheim |
3 |
10 |
+127 |
3 |
SC Frankfurt 1880 |
2 |
10 |
+37 |
4 |
München RFC |
3 |
10 |
-31 |
5 |
Offenbacher SCR |
2 |
5 |
-15 |
6 |
RG Heidelberg |
3 |
3 |
-47 |
7 |
RK Heusenstamm |
3 |
2 |
-31 |
8 |
Heidelberger RK |
3 |
0 |
-116
|
Heidelberger RK - SC Neuenheim
Freitag 7. Oktober, 19:00 Uhr
Unter Flutlicht startet der vierte Spieltag der Rugby-Bundesliga am Heidelberger Harbigweg mit einem Derby. Tabellenführer Neuenheim reist über den Neckar auf das künstliche Grün des Klubs und will dort möglichst den vierten Sieg im vierten Spiel einfahren. Die Gastgeber haben in der noch jungen Saison bisher noch nicht einmal Zählbares mitnehmen können, was sicherlich auch dem brutalen Auftaktprogramm geschuldet ist.
Das erklärte Ziel des Teams von Andy Knight ist, die ersten Punkte der Saison einzufahren, obwohl es gegen die bisher bockstarken Königsblauen geht. Die Hoffnungen ruhen dabei vor allem auf Daviti Gobejishvili - der georgische Siebener-Nationalspieler könnte noch rechtzeitig fit werden und muss von der Verbinder-Position clever agieren, um Angriffsmomente und taktische Kicks in eine gute Balance zu bringen.
Die Gäste reisen derweil mit einer klaren Vorgabe an: „Wir wollen natürlich die Tabellenführung verteidigen!“ So SCN-Team-Manager Axel Moser, der auf die erfahrenen Klub-Spieler, wie Adler-Kapitän Schröder oder Steffen Liebig verweist, die ihr Team gut aufstellen werden.
Man habe derzeit mit Ausfällen zu kämpfen, habe aber die nötige Tiefe im Kader, um dies zu kompensieren, wie Moser unterstreicht. Indem man von der ersten Minute an fokussiert auftrete und die Disziplin wahre, stünden die Chancen auf den vierten Sieg im vierten Spiel gut. Doch bei Königsblau ist man gewarnt. Immerhin konnte der Klub letzte Saison gegen Neuenheim einen sensationellen Überraschungssieg feiern.
TotalRugby-Prognose: Ein Stolpern des SC Neuenheim beim HRK hätte weitaus weniger dramatische Konsequenzen, als in der Vorsaison, als die Königsblauen das Verpassen der Playoffs vor allem auf diese Pleite zurückführten. Immerhin dürfte der Playoff-Einzug für Neuenheim, dank der Einführung der Viertelfinalspiele und der verbesserten Form des SCN fast schon ein Selbstläufer sein. Trotzdem muss der SCN am Freitag-Abend unter Flutlicht erst einmal eine ansprechende Leistung abliefern. In der aktuellen Form und mit dem starken Personal dürfte Neuenheim aber keinerlei allzu großen Schwierigkeiten beim Klub haben. Wir sehen den SCN mit +16 vorne!
TSV Handschuhsheim - RK Heusenstamm
Samstag 8. Oktober, 14:30 Uhr
Die Löwen empfangen zum vierten Spieltag in der Bundesliga die Füchse. Nach dem klaren Kantersieg des TSV Handschuhsheim in München wollen die Nord-Heidelberger nun nachlegen und möglichst die vollen fünf Punkte einfahren.
Die Marschroute dabei ist, anders als es bei den Löwen jahrelang gang und gäbe war, sich nicht auf Sturm-Scharmützel einzulassen. „Heusenstamm ist körperlich sehr präsent im Sturm, wenn wir uns dort nicht zu lange binden lassen, denke ich, dass wir mit schnellen Offenen und vielen Phasen deren Verteidigung knacken können“, so TSV-Pressesprecher Moritz Bayer.
Der ehemalige Neuner der Löwen sieht möglichst wenig Handlingfehler als Schlüssel zu einem klaren Sieg, warnt aber zugleich, dass das Heimspiel kein Selbstläufer werde. Zu eng hatten die Füchse ihr Duell mit Meister 1880 gestalten können.
Die Gäste wiederum haben noch mit einigen Personalsorgen zu kämpfen, wie Coach Walger gegenüber TR einräumt. Kapitän Luca Frischkorn und Verbinder Tobi Apelt fehlen, dazu gibt es weitere Fragezeichen.
Trotz dieser Rückschläge wolle man mindestens einen Punkt aus der Neckarstadt zurück nach Rhein-Main nehmen. „Wir haben dennoch eine gute Truppe“, so die Einschätzung Walgers, der das Team im Frühjahr übernommen und zum Klassenerhalt geführt hatte.
TotalRugby-Prognose: Die Favoritenrolle im Heidelberger Norden ist klar verteilt. Der TSV Handschuhsheim scheint spätestens mit dem Kantersieg in München zur starken Form der Vorsaison gefunden zu haben. Heusenstamm wird den Löwen einen starken Kampf liefern, jedoch ist der TSV in allen Mannschaftsteilen stark besetzt und kann aus fast jeder Situation punkten. Handschuhsheim gewinnt mit +18 Zählern.
Offenbacher SCR - München RFC
Samstag 8. Oktober, 15:00 Uhr
Es ist das Rematch des Aufstiegsendspiels im Juli. Damals konnten die Offenbacher an gleicher Stelle mit einem hauchdünnen Sieg mit nur drei Zählern Vorsprung den Aufstieg gegen den MRFC klar machen. Dieser zog wenige Tage später kampflos aufgrund des Rückziehers der Luxemburger in die Bundesliga nach.
Beide Teams hatten einen erfolgreichen Start im Oberhaus, wobei die Münchner nach zwei überragenden Siegen eine herbe Klatsche gegen den TSV verdauen mussten. Trainer Umberto Re erwartet keine leichte Aufgabe: „Es wird hart, aber das ist immer der Fall in der Liga.“
Der Italiener und Ex-Erstliga-Profi in seiner Heimat erwartet vor allem eine bessere Darbietung seiner Mannschaft bei den Standards. „Wir müssen in den Gedrängen besser stehen, sonst werden wir weggeschoben“, wie Re erläutert. Genau daran habe man gearbeitet, sowie an einer besseren Vorgehensweise in der Defensive.
Die Gastgeber hatten derweil die erste Pleite seit langem zu Verdauen. Mit der bereits zweiten Rotsperre der jungen Saison schwächte sich Offenbach bei der Pleite in Neuenheim selbst. Doch der Kader des ungewöhnlichen Aufsteigers bietet mehr als genug Alternativen, um gegen den MRFC erneut siegreich vom Platz zu ziehen.
TotalRugby-Prognose: Anders, als beim Aufstiegsduell im Sommer, werden die Temperaturen dieses mal weniger zum Faktor werden. Damals hatten fitte Münchner in der Schlussphase dominiert und waren dank zweier Versuche nah an der Sensation dran. Für die schwereren Offenbacher kommt es da nicht ungelegen, dass es mit 17 Grad deutlich kühler werden soll, als noch bei der Hitzeschlacht. Dazu hat sich Offenbach den Sommer über noch einmal verstärkt und hat so mehr individuelle Klasse im Kader. Deshalb sehen wir Offenbach mit +8 Punkten vorne.
RG Heidelberg - SC Frankfurt 1880
Samstag 8. Oktober, 15:00 Uhr
Im letzten Duell des Spieltags tritt Meister Frankfurt 1880 im Rugby-Wohnzimmer an. Die Ausganslage vor diesem Duell ist relativ klar. Die Gäste aus Rhein-Main haben beide bisherige Spiele mit Offensiv-Bonus gewonnen, während die RGH bisher lediglich ein Remis vorweisen kann.
Dementsprechend halten sich die Erwartungen der Gastgeber auch in Grenzen. Obwohl man mit dem bisherigen Saisonverlauf nicht zufrieden sei, betont RGH-Coach Mustafa Güngör: „Wir können entspannt und ohne Erwartungsdruck in dieses Spiel gehen – jeder Punkt wäre ein Gewinn.“
Sein Wunsch an die junge Truppe, die sich gegen den Meister beweisen darf: Den Kampf annehmen und soweit wie möglich das Spielsystem umsetzen, so der Trainer der Orange Hearts. Die Lernkurve des Teams geht nach dem weiteren Umbruch im Sommer weiter.
Die Frankfurter wiederum sehen dieses Spiel ebenfalls als Chance sich weiter zu verbessern. Denn mit der bisherigen Offensiv-Ausbeute von 65 Zählern in zwei Spielen ist nicht unbedingt nach dem Gusto des Klubs aus der Bankenmetropole, der im Sommer den Luxuskader noch einmal verstärkt hatte.
Bei 1880-Coach Byron Schmidt ist die Vorfreude auf das Duell auf jeden Fall groß: „Die RGH ist ein toller Traditionsklub, der Rugby mit Spirit und positiv spielt – es wird sicher ein Spektakel für die Zuschauer werden!“ Dabei erwartet er von seinen Spielern einen weiteren Schritt nach vorne.
TotalRugby-Prognose: In der Vergangenheit haben sich diese beiden Kontrahenten aufregende Duelle geliefert. Auch dieses Duell wird, wie von Frankfurt-Coach Schmidt prognostiziert, durchaus ansehnlich werden. Spannung wird es aber nicht unbedingt geben. Denn Frankfurt ist besonders im Sturm deutlich zu überlegen und wird es mit seinen schweren Sturm-Assen immer wieder über die Vorteilslinie schaffen. Das wiederum schafft Räume für die schnellen Frankfurter, darunter mit Ex-Wolfpack-Star Tim Biniak auch ein Ex-RGH-Spieler. 1880 gewinnt mit +19 Punkten.
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