Adler-Veteran Samy Füchsel betreut die deutsche U18-Nationalmannschaft bei der EM in Georgien. Foto (c) Perlich
Die deutsche U18 tritt erstmals seit der Corona-Pandemie bei einer Europameisterschaft an. In Georgien will das Team vom Trainerteam Samy Füchsel und Jan Ceselka die Klasse halten. Morgen wartet mit Portugal der erste von drei Gegnern auf das deutsche Team (Livestream hier).
Nachdem der Rugby-Nachwuchs in den letzten beiden Jahren besonders unter den pandemiebedingten Einschränkungen gelitten hat, tritt die deutsche U18-Nationalmannschaft im Fünfzehner der Herren bei der Europameisterschaft in Georgien an. Morgen um 9 Uhr deutscher Zeit eröffnet die Auswahl von Rugby Deutschland gegen Portugal in Tbilisi das Turnier.
Coach Samy Füchsel, der kurzfristig in den Trainerstab gerückt war, betont, wie wichtig das Kräftemessen mit dem Nachwuchs der europäischen Konkurrenz ist: „Ich freue mich sehr dass die Spieler die Möglichkeit haben wieder spiele auf diesem Niveau zu spielen.“ Portugal, so der Erste-Reihe-Stürmer der Adler und des SCN, werde eine „echte Standortbestimmung“.
Auch Rugby-Deutschland-Sportdirektor Manuel Wilhelm sieht die Auftaktpartie bei der WM ähnlich: „Den Leistungsstand der Mannschaft einzuschätzen ist schwierig. Insbesondere unsere jungen Sportlerinnen und Sportler haben unter den Corona-Einschränkungen der vergangenen zwei Jahre besonders gelitten.“ Aber allein die Qualifikation, die dank eines Sieges über die Schweiz in Basel im Sommer gelang, sei bereits ein Erfolg.
Spielerisch auf gutem Niveau, aber nicht das körperlichste Team
Samy Füchsel charakterisiert sein Team als „spielerisch auf einem guten Niveau“, ohne jedoch dabei die körperlichste aller Teams zu sein. Genau dies dürfte man vom georgischen Nachwuchs erwarten, auf den man allerdings erst im dritten Spiel treffen könnte. Zunächst gilt es ein „gefährliches portugiesisches Team“ aus dem Weg zu räumen.
Dann hätte man die Zielvorgabe bereits erreicht, die laut Coach Füchsel Klassenerhalt lautet. Dazu muss man mindestens einen der sieben Konkurrenten im Feld hinter sich lassen. Für Sportdirektor Wilhelm gibt es keinen „Ergebnisdruck“, obwohl man sehr wohl ambitioniert in dieses Turnier gehe, jedoch stehe die Lernkurve der Spieler im Vordergrund.
Spanien oder Rumänien wären kommende Woche dann die nächsten Gegner, abhängig davon, ob der deutsche Nachwuchs im Nutsubidze Stadion des RC Kochebi gewinnt und wer im darauffolgenden Parallelspiel als Sieger hervorgeht. Das gesamte Spiel gibt es morgen im Stream von Rugby Europe.
Der deutsche Kader für die U18-EM in Georgien
Germania List: Mattes Bachmann, Lukas Förster
Hannover 78: Aro Hama, Alexander Lott
Hamburger RC: Rasmus Süsens, Nikias von der Lohe, Tom Hill
RK 03 Berlin: Max Kammholz, Nicolas Hentze
RC Aachen: Thore Christiansen
SC Frankfurt 1880: Christopher Hennig, Tung Cin Mang Thung, Sebastian Menges, Anton Atkins, Wladimir Kostylyev, Vinzenz Maier
Heidelberger RK: Max Schmitt, Nao Krüger, Jaden Gliatis, Linus Müller, Haakon Oeß
SC Neuenheim: Robin Wilk
TSV Handschuhsheim: Ben Surblys, Luis Reutner
RG Heidelberg: Cedric Eichholz, Maurice Falcone
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