Die englische Premiership live & gratis im deutschen TV
Geschrieben von TotalRugby Team
Mittwoch, 14. September 2022
13 Kandidaten, eine Trophäe - die englische Premiership gibt es in dieser Saison live, gratis und legal bei More than Sports TV zu sehen. Foto (c) Premiership ltd.
More than Sports TV entwickelt sich mehr und mehr zum echten „Home of Rugby“ und ganz ohne, dass man dafür 9,99€ (bzw. 29,99€) im Monat zahlen müsste. Neben dem Europacup und den Six Nations hat sich der Sportsender, der aus Deutschland frei empfangbar im Stream verfügbar ist, nun auch die Rechte für die englische Premiership gesichert. Wir hoffen, dass es bei More Than Sports TV so weiter geht und bald noch mehr Rugby zu sehen ist. Wir blicken aber erstmal auf die kommende Premiership-Saison und sagen euch, was uns erwartet.
Die neue Spielzeit der Premiership startete am letzten Wochenende mit etwas Verspätung. Zum Einstieg sollte es eigentlich am Freitag-Abend das Derby der westenglischen Nachbarn Bristol und Bath geben. Nach dem Tod der Queen wurde das Duell aber auf den Sonntag verschoben und sollte zu einem der Krimis des ersten Spieltags werden.
So war das Duell Exeter vs. Leicester eines der ersten drei der neuen Saison. Die Chiefs, in der Vorsaison noch eine der Enttäuschungen, konnten Meister Leicester in der zweiten Minute Nachspielzeit mit der allerletzten Aktion noch schlagen. Exeters Südafrikaner Patrick Schickerling prügelte sich zum dritten und entscheidenden Versuch den Weg über die Linie.
Es war das einzige Spiel, in dem nicht mindestens ein Team vier Versuche erzielte. Spektakel, Spannung und Stars: All dies gibt einen Vorgeschmack auf die neue Spielzeit der Premiership - der nach dem eigenen Verständnis besten Liga der Welt. Wie durch ein Wunder treten auch Worcester und Wasps an - beide Teams hatten zuletzt ernsthafte Finanzsorgen und eine Pleite der Warriors schien fast unabwendbar.
Die Favoriten
Titelverteidiger Leicester musste zwar in Exeter direkt eine Pleite einstecken, bleibt aber weiterhin ein Kandidat auf den Titel. Die Tigers sind in ihrer Festung Welford Road eine Macht und besonders für ihre Sturmstärke bekannt.
Saracens waren bereits in ihrem ersten Jahr nach dem Wiederaufstieg zweiter am Ende der regulären Saison und wurden im Endspiel nur knapp von Leicester geschlagen. Das Team um England-Stars wie Owen Farrell, Mary Itoje und Jamie George dürfte auch in diesem Jahr zu den heißesten Anwärtern auf die vier Playoff-Plätze und damit den Titel sein.
Einer der ersten Krimis der Saison: Das West-Derby Bristol vs. Bath
Hinter dem Top-Duo schickt sich eine ganze Reihe Teams an, um die Playoff-Plätze zu kämpfen. Exeter mit dem Monster-Sturm und Schottland-Kapitän Stuart Hogg will eine durchwachsene Saison vergessen machen und an den Champions-Cup-Sieg von 2020 anknüpfen. Gloucester war in der Vorsaison phasenweise sehr stark und konnte sowohl mit dem starken Paket, als auch mit Wales-Speedster Louis Rees-Zammit die Defensivreihen der Konkurrenz knacken.
Bristol will nach einer Katastrophensaison wieder an alte Form anknüpfen und dürfte mit AJ McGinty als neuen Verbinder alles andere als chancenlos sein. Harlequins, Meister 2021 und in der Vorsaison zu unkonstant, hofft auf Verbinder Marcus Smith und dessen magische Momente. Zu guter letzt haben auch Northampton und Sale mit dem neuen Verbinder George Ford Hoffnungen auf ein Top-Vier-Finish.
Die neuen Stars
Generell mussten viele Premiership-Klubs durch die Auswirkungen der Finanzkrise und die temporäre Reduktion der Gehaltsobergrenze (Salary Cap) den Gürtel etwas enger schnallen. Einige Stars wie Lood de Jager, Nick Phipps, Malakai Fekitoa, oder Faf de Klerk gingen nach Japan, Frankreich, oder in die URC.
Trotzdem gibt es in dieser Premiership-Saison einige neue und gleichwohl Gesichter zu sehen. Zuerst wäre da Springboks-Verbinder Handré Pollard zu nennen. Dieser hatte Südafrika 2019 zur Weltmeisterschaft geführt und spielt, sobald die Rugby Championship vorüber ist, für den Meister Leicester Tigers. Ebenso neu beim Meister: USA-Hakler Joe Taufeteʻe und England-Außen Anthony Watson.
Wallabies-Prop Scott Sio verstärkt den sowieso schon bärenstarken Exeter-Sturm, genauso wie Südafrika-Riese Ruben van Heerden, der mit 2,00 Metern und 125 kg selbst für Rugby-Verhältnisse heraussticht.
Bath, letzte Saison eine der Enttäuschungen, wechselst quasi einmal den halben Kader aus. 14 Abgänge und 16 Zugänge - darunter mit Quinn Roux auch ein Zweite-Reihe-Stürmer mit reichlich Irland Erfahrung und mit Dave Attwood und Piers Francis zwei England-Nationalspieler.
Wasps müssen ihren Kader aufgrund der angespannten Finanzlage verkleinern, so dass mehr Abgänge als Zugänge auf der Transferliste stehen. Mit Vaea Fifita und Malakai Fekitoa zwei Ex-All-Blacks in die URC wechseln. Doch mit Innen Burger Odendaal und Prop Vincent Koch kommen dafür zwei Springboks neu nach Coventry.
Die Londoner Klubs Saracens und Harlequins hielten sich merklich zurück auf dem Transfermarkt. Harlequins verloren mit Huw Jones einen der besten Spieler der Vorsaison.
Das Programm
Zum Auftaktwochenende zeigte More than Sports TV drei Spiele der Premiership, allesamt mit Original-Kommentar in englischer Sprache. Das soll auch in den kommenden 21 Runden der regulären Saison bis zu den Playoffs beibehalten werden. More than Sports TV ist über zahlreiche Kabelanbieter zu empfangen - über die App und im Browser kann man zudem gratis streamen.