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Wolfpack vor dem WM-Start: Bloß nicht an Südafrika denken
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Donnerstag, 8. September 2022

 

Morgen startet am südlichen Ende des afrikanischen Kontinents in der südafrikanischen Metropole Kapstadt die Weltmeisterschaft im Siebener-Rugby, erstmals mit deutscher Beteiligung. Das deutsche Wolfpack wird fünf Mal auf der ganz großen Rugby-Bühne vor Millionen-Publikum an den Schirmen auftreten und das deutsche Rugby vertreten dürfen. Im Falle eines Sieges zum Auftakt winkt dem Team ein ganz besonderes Erlebnis.

In den letzten Tagen vor Turnierstart habe man nur noch am „Feinschliff“ gearbeitet, nachdem zuvor vier wichtige Turniere den Sommer über für genügend Spielpraxis und Rhythmus gesorgt haben. „Wir haben die Basis gelegt“, so Nationaltrainer Clemens von Grumbkow, der sein Team bereit sieht für den Premieren-Auftritt bei der WM.

Morgen Vormittag um 11:29 Uhr deutscher Zeit (live im Gratis-Stream von World Rugby) startet das Wolfpack als eines von 24 Herren-Teams in die Weltmeisterschaft im olympischen Siebener-Rugby. Der erste Gegner ist Chile und damit ein alter Bekannter, gegen den man noch vor wenigen Wochen in Santiago de Chile im schlussendlich bedeutungslosen Spiel um Platz drei beim Challenger-Series-Turnier unterlegen war.

Im ersten Deutschland-Spiel dürften die Ränge des 60.000 Zuschauer fassenden Cape Town Stadiums noch recht spärlich besetzt sein. Immerhin gibt es im direkt am Atlantik gelegenen WM-Stadion den gesamten Tag über Rugby zu sehen und der erste Auftritt des Gastgebers wird erst um 19:03 Uhr sein. Die möglichen Gegner der Südafrikaner sind Chile oder Deutschland - da die Boks wie alle acht Top-Teams ein Freilos in der ersten Runde des im K.o.-System ausgetragenen Turniers haben und erst im Achtelfinale einsteigen.

Die Stimmen aus Kapstadt

Dieses Rendezvous mit den Blitzboks vor dann bis auf den letzten Platz gefüllte Ränge und mit garantierter Hexenkessel-Atmosphäre kann sich das deutsche Team am Vormittag mit einem Sieg zum Auftakt sichern. Niemand im deutschen Team möchte vor Turnierstart allzu viele Gedanken an die Blitzboks verschwenden, gleichwohl ist klar: Im Falle einer Niederlage geht es „nur“ noch um die Ränge 17 bis 24 in den Platzierungsspielen.

Das ist mittlerweile nicht mehr der Anspruch dieses Teams, das in den letzten Jahren einen Wachstumsprozess durchgemacht hat, der seinen vorläufigen Höhepunkt jetzt beim ovalen Spektakel in Kapstadt findet. Jeder einzelne Spieler im Team bezeichnete dieses Turnier für das absolute Karriere-Highlight, aber mit dem sukzessive vollzogenen Generationenwechsel werden nicht mehr alle Spieler weitere Highlights dieser Kategorie erleben dürfen.

Etwas Nervosität ist bei allen Jungs vorhanden, das gestand auch Kapitän Carlos Soteras Merz, der aber gleichwohl betont, dass die Abläufe nach drei intensiven Monaten sitzen. Der Stuttgarter mit chilenischem Vater sieht sein Team bereit und ähnlich sieht es Coach Clemens von Grumbkow: „Wir gehen selbstbewusst in das erste Spiel, wenn wir unsere Leistung abrufen, dann gewinnen wir gegen Chile. Gegen wen es danach geht, muss ich niemandem erklären!“

Das Mantra bleibt derweil, dass man nur von Spiel zu Spiel denke, auch weil der darauffolgende Gegner kaum vorherzusagen ist. Für die deutschen Spieler werden diese fünf Spiele ein absolutes Erlebnis werden - für Kapitän Carlos Soteras Merz wäre die WM aber nur dann ein Karriere-Highlight, wenn man nach dem Turnier zufrieden auf die eigene Leistung zurückblicken kann.

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