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Luxemburg tritt nicht an, München RFC steigt in die Bundesliga auf
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Donnerstag, 30. Juni 2022

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Kommende Saison erstklassig: Der München RFC. Foto (c) Perlich

Die Südwest-Staffel der Rugby-Bundesliga für kommende Saison ist komplett. Der RC Luxemburg wird am Samstag nicht zum Relegationsspiel in München antreten. Der MRFC ist damit künftig erstklassig, Luxemburg spielt kommende Saison in der West-Staffel der zweiten Bundesliga.

Für die Münchner Rugger vom RFC war es ein Wechselbad der Gefühle in den letzten Tagen. Erst am Samstag wäre dem Team aus der bayerischen Landeshauptstadt in Offenbach fast die Sensation in Offenbach gelungen - im Aufstiegsspiel unterlagen die Himmelblauen beim haushohen Favoriten nur mit drei Zählern.

Der Blick der Mannschaft richtete sich auf Samstag, wo man sich gegen den Vorletzten der vergangenen Bundesliga-Reaktion, den Rugby Club Luxembourg, gute Chancen ausrechnete. Das Team aus dem Großherzogtum hatte sich die Möglichkeit die Klasse über die Relegation zu halten, erst mit einem Kantersieg über die RGH am vorletzten Spieltag erarbeitet.

Nun werden die Luxemburger aber gar nicht erst in München antreten. Auf TR-Anfrage verkündet der Klub: „Wir sind leider nicht in der Lage eine Mannschaft mit fünf Erste-Reihe-Stürmern zu stellen, die bereits jeweils fünf Spiele in der laufenden Saison absolviert haben.“ Tatsächlich dürfen laut den geltenden Regularien in der Relegation nur Spieler eingesetzt werden, die in der regulären Saison mindestens fünf Mal auf dem Feld standen.

Es sei eine großartige Saison gewesen und man sei selbst enttäuscht, nicht antreten zu können. Aber angesichts von Verletzungen habe es dazu keine Alternative gegeben. Derweil unterstreichen die Luxemburger, weiter im deutschen Ligasystem zu verbleiben und Pläne für ein gemeinsames Jugendprogramm mit dem Rheinland-Pfälzischen Verband starten zu wollen.

Nach dem Aufstiegsspiel am Samstag dachte man beim MRFC noch, gegen Luxemburg spielen zu müssen

Der MRFC steht damit als zweite Aufsteiger in der Südwest-Staffel fest. Bei den Münchnern hatte man sich das mit dem Aufstieg natürlich anders vorgestellt, dürfte aber dennoch froh sein nach rund 20 Jahren wieder erstklassig zu sein. Jetzt können beim mitgliederstarken Klub aus der bayerischen Landeshauptstadt die Planungen für kommende Saison beginnen.

In Pforzheim dürfte man derweil ebenso alles andere als glücklich über diese Entwicklung sein. Immerhin sah es bis kurz vor Saisonende so aus, als würden die Rhinos auf dem Relegationsrang landen. Doch durch den unerwarteten Luxemburger Kantersieg gegen die RGH musste der Meister von 2016 den direkten Gang in Liga zwei antreten.

Nachdem die Berliner Grizzlies im Herbst vergangenen Jahres im laufenden Spielbetrieb förmlich implodierten, wirft auch dieser Vorgang nicht unbedingt das beste Licht auf die Lage der Liga. Mit München und Offenbach hat die Südstaffel zumindest zwei ambitionierte Neulinge und am Samstag könnte es mit Victoria Linden im Norden einen weiteren geben.

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