 Samstag kommt es zum unglaublich wichtigen Duell Heusenstamm gegen Luxemburg. Kurz vorher haben die Füchse den Trainer gewechselt. Foto (c) Feltes Kurz vor dem vorentscheidenden Spiel des Rugby Klubs Heusenstamm beim RC Luxemburg am Wochenende, bei dem die Füchse dringend eine Niederlage verhindern müssen, wurde beim RKH das Trainerteam ersetzt. Der bisherige Spielertrainer Chris Howells ist nach Differenzen mit der Mannschaft zurückgetreten und wird durch RKH-Urgestein Markus Walger zunächst temporär ersetzt.
Ähnlich wie beim Berliner RC vor wenigen Wochen gab es auch bei den Füchsen erhebliche Differenzen zwischen Trainerteam und Mannschaft, die zur späten Personalentscheidung geführt hat. Vor dem wichtigen Spiel des RK Heusenstamm gegen den direkten Konkurrenten Luxemburg wird Füchse-Coach Chris Howells nun auf Interimsbasis durch Markus Walger ersetzt.
Walger ist derzeit Präsident des RKH, aber hat die Füchse bereits trainiert und war bis vor neun Jahren selbst noch für die erste Mannschaft der Heusenstammer aktiv. Dazu hat er Nationalmannschafts-Erfahrung im Fünfzehner, sowie Siebener als Spieler, wo er selbst auf der Sevens World Series im Rugby-Tempel Twickenham aufgelaufen ist. Darüber hinaus war er Co-Trainer vom einstigen Wolfpack-Trainer Rainer Kumm, der mit Germania List derzeit selbst einen Bundesligisten trainiert.
Erste-Reihe-Stürmer Chris Howells hatte das RKH-Team nach der Corona-Pause vom Südafrikaner Mikey Ferraris übernommen als Spielertrainer durch die Saison geführt - in der Hinrunde dabei durchaus auch mit Erfolg.
Markus Walger im Trikot der Siebener-Nationalmannschaft bei der World Series in Twickenham
Der Rückrundenauftakt ist mit der Niederlage beim HRK, bei dem die Füchse ohne Defensivpunkt ihre selbst gesteckten Ziele verfehlten, sowie daheim gegen die RGH aber nicht unbedingt geglückt. Howells kann selbst derzeit wegen Knieproblemen nicht auflaufen - ob es in dieser Saison eine Rückkehr geben wird, ist derzeit unklar.
Gegenüber TR erklärt Interimstrainer Walger: „Ich werde erstmal bis Saisonende übernehmen, dann schauen wir mal. Die Trainer sind zurückgetreten, da Mannschaft und Trainerteam unterschiedliche Ansichten vorherrschten, was Training, Taktik und Aufstellung angeht.“
Es ist also nicht ausgeschlossen, dass Walger auch in der kommenden Saison am Heusenstammer Martinsee an der Seitenlinie steht und das Spiel seiner Füchse dirigiert. Doch zunächst gilt es, seine Füchse in der Liga zu halten. Noch sind die Füchse über dem Strich mit jeweils vier Zählern Vorsprung auf Pforzheim und Luxemburg, den beiden Teams, die derzeit auf den Abstiegsrängen stehen.
Im Falle einer Niederlage am Samstag in Luxemburg könnte es dann für die Füchse wirklich extrem brenzlig werden. Auch deswegen ist der späte Trainerwechsel in der laufenden Saison ein Zeichen - nun wird man sehen müssen, ob die Mannschaft darauf eine Reaktion zeigen kann.
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