Welche Sportart wächst in den USA aktuell am schnellsten? Während die meisten Sportfans davon ausgehen, der Fußball würde in den USA am schnellsten an Beliebtheit gewinnen, ist die richtige Antwort: Rugby! Denn der Sport erfährt in den USA derzeit eine nie gekannte Beliebtheit.
Rugby in den Vereinigten Staaten? In der Heimat von Baseball und American Football? Wirklich? Dort, wo die NFL gerade alles überschattet, der Super Bowl vor der Tür steht und NFL-Wetten einen neuen Beliebtheitshöhepunkt erreichen? Ja! Auch weil man auf diesen Sport sehr gut Sportwetten abschließen kann. Und über sportwettentest.de kann man die besten Anbieter herausfiltern. Tatsächlich ist Rugby Union die am schnellsten wachsende Sportart der USA mit über 2.600 Rugby-Union-Clubs im ganzen Land, einschließlich College-Rugby-Teams. Es lohnt sich also, einen genauen Blick auf die Entwicklung des Rugby in den USA zu werfen
Sir Winston Churchill sagte einmal: „Rugby ist ein Hooligans-Spiel, das von Gentlemen gespielt wird“. Die USA waren im Grunde immer Teil der Rugby-Action. Während Rugby 1823 zum ersten Mal auftauchte, dauerte es nicht lange, bis es über den Atlantik hinweg an Popularität gewann. Erstmals erschien es in der Mitte des 19. Jahrhunderts und nahm gegen Ende desselben Fahrt auf. Die USA gewannen sogar die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 1920 und 1924 gegen Frankreich im Finale. Anschließend ging die Popularität des Sports jedoch bis zu seiner vermeintlichen Renaissance in den 1970er Jahren zurück. 1975 wurde USA Rugby gegründet und der Rugby neu entdeckt. Damals spielte die US-Nationalmannschaft vor 8.000 Zuschauern in Kalifornien zum ersten Mal seit über 50 Jahren gegen Australien. Trotz einer Niederlage war es eine mit Spannung erwartete Wiederbelebung des Sports.
Die Männer-Nationalmannschaft kennt man als The Eagles. Sie gilt, obwohl sie derzeit als Tier-2-Nation im Sport positioniert ist, als einer der wichtigsten Entwicklungsmärkte des World Rugby. Sie hatten auch keinen schlechten Lauf, trotz ihres Rang-2-Status! Bei der Weltmeisterschaft 2011 schlugen sie Russland bspw. mit 13:6, während sie gegen den Tabellenführer Irland mit 22:10 knapp verloren.
Mittlerweile sind fast 100.000 US-Amerikaner als Mitglieder von USA Rugby registriert und mit über 20.000 registrierten Frauen besitzen die USA mehr weibliche Rugbyspieler als jedes andere Land der Welt. Darüber hinaus ergab eine Umfrage aus dem Jahr 2014, dass Rugby in den fünf Jahren zuvor der am schnellsten wachsende Mannschaftssport in den USA war. Gleichzeitig stieg die Teilnahme am Rugby in den USA zwischen 2004 und 2011 um satte 350 Prozent.
Bei den Olympischen Spielen 2016 fanden die USA bereits zurück in das Konzert der besten Teams. Auch die Zuschauerzahlen steigen weiter. Bei den World Cup Sevens 2018 strömten z. B. während des gesamten Turniers über 100.000 Fans in den AT&T Park in San Francisco. Jetzt machen der äußerst attraktive und riesige kommerzielle Markt der USA, ihr starkes Sponsoring durch Blue-Chip-Unternehmen und die Masse an Stadien im ganzen Land die USA zu einem heißen Kandidaten für die Ausrichtung der Rugby-Weltmeisterschaft 2027. Der Beliebtheit des Sports in den USA könnte dich einen erneuten Auftrieb bescheren.
Aktuelle Star-Spieler aus den USA
Amerika verfügt über eine Fülle von Rugby-Talenten. Diese spielen im amerikanischen Rugby als auch in der englischen Premier League. Nehmen Sie Paul Lasike von den Harlequins, der seine Erfahrung als Außenverteidiger im American Football in Rugby einbringt, um seine Fähigkeiten als Impact-Spieler zu zeigen. Oder AJ MacGinty, der, wenn er nicht seine Nationalmannschaft vertritt, ein strahlender Star für die Sharks ist und eine Reihe von Punkten für den Verein gesammelt hat. Und wie wäre es mit Titi Lamositele? Der 26-Jährige zeigt eine natürliche Athletik, die es ihm ermöglicht, sich als Spieler für den französischen Giganten Montpellier zu profilieren. Darüber hinaus haben die USA einen großen Pool an talentierten Spielern. Viele dieser Spieler kommen aus der NFL und damit vom American Football. Dennoch gibt es immer mehr Spieler, für die Rugby die Nummer Eins ist. Es scheint also nur eine Frage der Zeit zu sein, bis die USA auch im Rugby zu den besten Nationen der Welt gehören.
Wird Rugby in den USA aber jemals so beliebt sein wie Baseball, American Football oder Basketball? Die Antwort auf diese Frage ist ein klares „Nein“. Zumindest in den USA wird Rugby trotz der starken Wachstumszahlen immer ein Nischensport bleiben. Die Popularität der drei großen US-Sportarten ist ungebrochen - dabei wird es auch bleiben. Trotzdem fasziniert die steigende Popularität des Rugby in den USA. Wir finden es spannend, zu beobachten, wie sich dieser Trend in den kommenden Jahren fortsetzen wird.
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