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Zwei Mal World Series noch diesen Monat: DRV Wolfpack bekommt zwei weitere Starts auf World Series
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Donnerstag, 13. Januar 2022

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Blick Richtung Spanien: Das DRV-Wolfpack spielt bei den beiden World-Series-Turnieren in Malaga und Sevilla. Foto (c) Perlich

Das DRV-Wolfpack erhält mit ein wenig Verspätung doch noch Gerechtigkeit und darf bei den beiden kommenden World-Series-Turnieren in Südspanien antreten. Noch vor wenigen Wochen mussten Deutschlands Siebener-Asse noch zuschauen, wie der World-Series-Auftakt in Dubai zelebriert wurde, zu dem das Team eigentlich eingeladen war.

Auch für die Spieler der deutschen Siebener-Nationalmannschaft, die bereits kurz nach Silvester eingeweiht wurden, kam die Nachricht unerwartet. Bereits am 3. Januar wurde das Training wieder aufgenommen, genau eine Woche früher als geplant. Deutschland rückt für das Team aus Neuseeland nach, das aufgrund der scharfen Wiedereinreiseregeln nach Neuseeland (zweiwöchige Hotel-Quarantäne, ohne die Möglichkeit das Hotelzimmer zu verlassen) auf den Start verzichtet.

Die beiden Turniere in Malaga (21. - 23. Januar) und Sevilla (28. - 30. Januar) waren bereits im letzten Herbst als Ersatz für die Turniere in Sydney und Hamilton verkündet worden. Denn auch für die Organisation der Turniere sind die noch immer sehr strikten Einreiseregeln eine riesige Hürde, was die Durchführung des Turniers mit mehr als einem Dutzend Teams samt Betreuerstab nahezu unmöglich gemacht hatte.

Es ist offiziell: Unser DRV-Wolfpack tritt erneut in der World Series an

DRV-Team rückt nach und erhält so Startplatz in Spanien

Das deutsche Team hatte seit einigen Wochen auf dem ersten Platz der Nachrückerliste gestanden und sich realistische Hoffnungen auf den Turnierstart gemacht, die sich nun aufgrund des Rückziehers der Neuseeländer erfüllt haben. Aktuell ist das DRV-Team damit lediglich der Lückenfüller, aber angesichts der anstehenden Aufgaben in diesem Jahr (TR berichtete), wird man im Wolfpack mehr als zufrieden sein, die nächsten beiden Chancen auf der Sevens World Series zu erhalten.

Sportdirektor Manuel Wilhelm zur Einladung des DRV-Wolfpacks zu den World-Series-Turnieren in Spanien: "Die Mannschaft hat eigentlich noch Urlaub, aber viele der Spieler sind extra freiwillig früher aus dem Urlaub zurückgekehrt, um sich auf die Turniere vorzubereiten, dass zeigt wie heiß die Spieler auf diese Chance sind. Die Trainings zum Auftakt leitet Clemens von Grumbkow, der dafür ebenfalls seinen Urlaub abgebrochen hat, da Chef-Bundestrainer Damian McGrath noch bis kommende Woche in England auf Heimaturlaub ist. 2022 ist ein wichtiges Jahr für die Mannschaft, neben der Europameisterschaft steht ja noch die World Sevens Challenger Series, deren Daten und Austragungsorte allerdings nicht unbekannt sind sowie die WM-Qualifikation und hoffentlich der Sevens Rugby World Cup in Südafrika auf dem Programm. Die Vorbereitung auf die beiden Turniere in Spanien ist jetzt selbstverständlich sehr improvisiert, aber es ist natürlich genau die Art von Wettkampf die wir benötigen, um uns auf die bevorstehenden Aufgaben vorzubereiten."

Zumal dieses mal im Gegensatz zu den beiden Turnieren in Kanada mit der Ausnahme von Neuseeland alle Top-Teams vertreten sein werden, weswegen hochklassige Spiele auf das DRV-Wolfpack warten, egal ob man sich in der Gruppenphase für den Cup qualifiziert, oder nur um die Platzierungen in der unteren Hälfte des Tableaus spielt. Duelle mit Teams wie Südafrika, Fidschi, Kenia, Argentinien und vielleicht auch den All Blacks 7s waren bisher leider nicht die Norm im Wolfpack-Alltag.

Ultimative Nagelprobe direkt zu Jahresbeginn

Für das deutsche Team, das sich ein Stück weit immer noch im Umbruch befindet, dürften Malaga und Sevilla damit die ultimative Nagelprobe zum Jahresstart werden. Das junge deutsche Team bekommt zwei weitere Gelegenheiten an den Aufgaben zu wachsen und damit den Grundstein für die WM-Quali im Sommer zu legen. Mit Irland trifft das DRV-Team auf einen alten Bekannten, auch die Japaner sind für die Wolfpack-Asse kein Unbekannter. Dubai-Finalist Australien wiederum ist die auf dem Papier schwerste Aufgabe.

Dafür wurde der Trainingsstart am Stützpunkt in Heidelberg extra auf den Montag dieser Woche vorverlegt, genau sieben Tage vor dem angedachten Auftakt.

Das einzige Fragezeichen hinter dem Start in Spanien ist die auch in Deutschland an Fahrt gewinnende Omikron-Welle, die natürlich auch im deutschen Team für einen Ausbruch sorgen könnte, der dem Team den Startplatz kosten würde. Beim DRV-Team vertraut man dabei auf das Hygiene-Konzept von Colin Grzanna, der als Cheftrainer Athletik und Medizin seit Anfang der Pandemie für alle Maßnahmen zuständig ist.

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