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Wales spricht lebenslanges Stadionverbot für den Flitzer im Spiel gegen Südafrika aus
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Geschrieben von Rugby Fan   
Mittwoch, 1. Dezember 2021

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Der Flitzer verhinderte einen Versuch im Spiel gegen Südafrika, nun ist er ein Leben lang gesperrt.

Das Stürmen des Spielfeldes im Profisport ist zu einer sehr unschönen Sitte geworden. Im Fußball oder generell in den Freiluftballsportarten stürmen immer häufiger Zuschauer aufs Spielfeld, um das Spiel zu stören und auf sich aufmerksam zu machen. Die Gründe hierfür sind unterschiedlich. Manchmal sind es nur Fans, die nach dem Spiel ein Autogramm oder Selfie mit einem Profi machen wollen, manchmal sind es aber auch Personen, die eine Wette erfüllen oder nur auf sich aufmerksam machen wollen. Dass Proklamieren politischer Botschaften oder Motive, welches früher häufig Gründe für die Stürmung des Spielfeldes waren, ist heute kaum noch Motivation für die „Flitzer“.

Auch im Rugby gab es kürzlich einen Störenfried, der auf das Spielfeld stürmte, um auf sich aufmerksam zu machen. Dieser stürmte in der 63. Minute im Spiel von Wales gegen Südafrika auf das Feld und könnte mit seiner egoistischen und sinnlosen Aktion den Ausgang des Spiels beeinflusst haben. Die Spielunterbrechung kam zur Unzeit, da sich die Waliser beim Stand von 15-15 im Ballbesitz befanden und gerade einen vielversprechenden Vorstoß wagten.

Kurz vor dem Pass von Johnny McNicholl auf Liam Williams begann der Fan seine Aktion und stürmte auf den ballführenden Williams zu. Dieser musste trotz des schnellen Handelns der Sicherheitskräfte dem Flitzer ausweichen und die Offensivaktion abbrechen. Somit wurde den Walisern ein vielversprechender Offensivversuch genommen. Die Waliser verloren das prestigeträchtige Duell letztendlich 23-18. Bis Wales diese Niederlage wieder gutmachen kann, wird es nun etwas dauern. Das nächste offizielle Duell des Waliser Rugby Teams ist das Eröffnungsspiel der Six Nations gegen Irland am 5. Februar 2022. Das Team von Trainer Wayne Pivac ist Titelverteidiger und wird laut Sportwettenexperten bwin auch im kommenden Frühjahr zu den Favoriten zählen.

Der walisische Trainer, der nach dem Spiel natürlich auch auf die Aktion des „Fans“ angesprochen wurde, versuchte diplomatisch zu bleiben. Er wisse nicht, ob die Unterbrechung seinem Team Punkte gekostet habe, doch sei er natürlich enttäuscht darüber, was passiert sei. Niemand wolle so etwas in einem Spiel sehen, aber es stehe nicht in seiner Macht, dies zu verhindern. Im Moment, in dem die Schiedsrichter aufgrund der Störung das Spiel unterbrachen, habe er gedacht, sein Team könne aufgrund einer 1-Mann-Überzahl zu Punkten kommen. Die Unparteiischen haben aber keine andere Wahl gehabt, als das Spiel zu unterbrechen.

Der walisische Verband machte schnell klar, dass solche Aktionen im Rugby nichts zu suchen haben und sprach die größtmögliche Strafe für den Störenfried aus. Mark Williams, der Manager des Principality Stadium, gab dann auch bekannt, dass der Fan ein lebenslanges Stadionverbot für Rugby-Events im Stadion erhalten habe. Zudem zeigte sich die World Rugby Union zutiefst enttäuscht, dass der Fan, der wohl aufgrund einer 20-Pfund-Wette auf das Spielfeld rannte, registrierter Spieler und Mitglied eines Rugby-Vereins ist. So untersucht die WRU aktuell die Aktion als Verstoß gegen den Verhaltenskodex und behält sich weitere Bestrafungen für den Eindringling vor.

 

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