 Der Derbysieg war das letzte reguläre Saisonspiel der Berliner. Foto (c) RK 03 Berlin Im einzigen Bundesliga-Spiel des Wochenendes empfängt der RK 03 Berlin heute um 14 Uhr die Hannoveraner vom VfR Döhren zum letzten Heimspiel der Schwarzgelben in der Buschallee im Jahr 2021. Was sich nach einer klaren Angelegenheit anhört, könnte sich als deutlich engere Angelegenheit herausstellen.
Eigentlich hätten diese beiden Teams bereits am 23.10. aufeinandertreffen sollen. Doch am späten Freitag-Abend vor der Partie sahen sich die Döhrener damals gezwungen, die Partie aufgrund eines Coronafalles in den eigenen Reihen abzusagen, der glücklicherweise keine einzige weitere Ansteckung zur Folge hatte
Die Pause nutzten die Hannoveraner, um am eigenen Spiel zu arbeiten und sich auch personell zu verstärken. Das Resultat war ein deutlich stärkerer VfR - hatten die Roten noch vor ihrer Corona-Pause mit 3-70 gegen den HRC verloren, lieferten sie danach dem Tabellenführer Hannover 78 im letzten Ligaspiel einen starken Kampf.
Drei Versuche legte das Team gegen die bisher übermächtigen 78er - auch wenn unter dem Strich eine 25-46 Niederlage beim Hannoveraner Rivalen auf dem Papier stand, war dies bereits eine massive Verbesserung und ein ähnliches Ergebnis, das die RK-Recken in Hannover einfuhren.
Einer der Antreiber der Döhrener ist der neu verpflichtete Südafrikaner JP Evert, der in der prestigeträchtigen Akademie von Western Province in Kapstadt ausgebildet wurde. Er konnte dem VfR-Spiel gegen Hannover 78 neuen Schwung verleihen.
Gegen Hannover 78 zeigte der VfR die bisher beste Saisonleistung
Dazu können die Döhrener deutlich befreiter aufspielen. Mit dem Zwangsabstieg der Grizzlies ist zumindest der direkte Gang in Liga 2 abgewendet und man wird mindestens das Relegationsspiel haben, um die Liga zu halten.
Die Berliner hingegen standen seit dem dramatischen Derbysieg gegen den BRC nicht mehr auf dem Feld. Nach der Absage des Spiels gegen Döhren hätte die Partie gegen die Grizzlies angestanden, die ja bekanntlich ebenso nicht stattfinden konnte.
Angesichts der langen Pause und des mit Rückenwind nach Berlin kommenden Gegners gibt sich RK-Kapitän Christopher Sacksofsky wenig überraschend verbal auch vorsichtig und betont gegenüber TR: „Wir werden Döhren auf keinen Fall unterschätzen, müssen uns aber auf unser Spiel konzentrieren.“
Obwohl die Berliner mit einigen personellen Problemen zu kämpfen haben, sei das Ziel ganz klar der Sieg mit Offensiv-Bonus. Denn der Blick auf die Tabelle verrät: Nur mit fünf Punkten in der Tasche kann der RK den Druck auf 78 und Germania im Kampf um die Playoff-Plätze hochhalten.
TR-Prognose: An diesem kalten November-Samstag in der Hauptstadt dürfte es in der Buschallee heißer hergehen, als man das noch vor wenigen Wochen erwartet hätte, angesichts dieser Paarung. Aber auch wenn der VfR mit dem starken Auftritt bei Hannover 78 ein Lebenszeichen von sich gegeben hat, gehen die Gastgeber klar favorisiert in dieses Spiel. Für die Döhrener dürfte der RK noch immer eine Nummer zu stark sein. Berlin gewinnt mit +18 Punkten.
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