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TR-Vorschau Rugby-Bundesliga: Drei große Derbys & die erste Corona-Absage
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Freitag, 15. Oktober 2021

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Angler gegen Erdbeerpflücker - in Heidelberg steht am Samstag die Mutter aller Derbys an!

Gleich drei der größten Derbys in der Rugby-Bundesliga stehen an. In Heidelberg treffen der SC Neuenheim und der TSV Handschuhsheim zur Mutter aller Derbys aufeinander. Im Norden heißt es sowohl in Hannover Derby-Zeit, wenn 78 und Germania zum Duell antreten, wie auch in der Hauptstadt. Dort tritt der RK 03 Berlin beim Westberliner Rivalen BRC in der Jungfernheide an.

Nord/Ost

Tabelle

Rang Team Spiele Punkte Differenz
1 Hannover 78
4 20 +149
2 SC Germania List 4 15 +126
3 Berliner RC 4 15 +104
4 RK 03 Berlin
4 15 +58
5 RC Leipzig 4 5 -47
6 Hamburger RC 4 5 -60
7 RC Berlin Grizzlies 4 0 -140
8 VfR Döhren 4 0 -190

SC Germania List - Hannover 78

Samstag 16. Oktober, 14 Uhr

UPDATE: Auch das Hannover-Derby musste wegen Corona-Fällen abgesagt werden. Zwei Spieler von Germania wurden heute positiv auf das Virus getestet, was wohl in Zusammenhang mit dem Ausbruch bei Leipzig steht. Beide Teams hatten letzte Woche noch gegeneinander gespielt. Damit muss das Derby verschoben werden auf einen unbestimmten Zeitpunkt.

 

Das Duell der beiden Hannoveraner Top-Klubs fasziniert schon lange die ovale Community in der niedersächsischen Hauptstadt. In den letzten Jahren hatten die 78er meist die Oberhand und auch dieses Mal geht 78 als Favorit in dieses Duell.

Nicht nur haben die 78er bisher alle Spiele dieser Saison mit Offensiv-Bonus gewonnen und haben dabei in drei von vier Partien nicht einmal einen Gegensversuch hinnehmen müssen. Germania geht darüber hinaus noch personell geschwächt in dieses Derby.

Die Gastgeber müssen auf Niklas Koch, Ben Caister und Felix Hufnagel verzichten - allesamt hatten noch letzte Woche gegen Leipzig gepunktet und zum 30-15 Sieg beigetragen, sind nun aber mit dem DRV-Wolfpack in Spanien im Einsatz.

„Natürlich hätten wir uns ein Derby mit schöneren Vorzeichen gewünscht, aber solche Spiele haben immer ihre eigenen Regeln“, so Germania-Kapitän Stefan Mau. Denn zu allem Überfluss drohen einige Spieler noch auszufallen, da momentan ein grippaler Infekt die Runde bei den Germanen macht.

Bei 78 kann man dieses Derby mit der Gelassenheit des souveränen Tabellenführers angehen, auch wenn den Gästen mit Tobias Bauer und Alex Brosowski ebenso zwei Spieler fehlen, die für das Wolfpack-Development-Team in Spanien spielen. Besonders der Dritte-Reihe-Stürmer Bauer hatte gegen den RK überzeugt und dürfte schmerzlich vermisst werden.

Doch der 78-Kader ist in der Tiefe ebenso stark, wie in der Spitze, weswegen der Tabellenführer auch gegen Germania ohne größere Schwächen auflaufen dürfte.

Fehlt den Hannoveranern, weil er mit dem Wolfpack unterwegs ist: Dritte-Reihe-Stürmer Tobi Bauer

TotalRugby-Prognose: Die Favoritenrolle in diesem Spiel ist ziemlich klar verteilt. Hannover 78 geht als die Übermannschaft in dieses Spiel, während Germania zwar gegen Leipzig die wohl bisher beste Saisonleistung auf den Platz gebracht hat, aber nun auf wichtige Personalstützen verzichten muss und mit einigen kränkelnden Spielern zu kämpfen hat. Germania wird dem Gast ohne Zweifel einen harten Kampf liefern, aber wir sehen Hannover 78 am Ende mit +9 Punkten vorne.

 

Berliner RC - RK 03 Berlin

Samstag 16. Oktober, 15 Uhr

Die lange Wartezeit auf das Berliner Derby hat ein Ende. Seit dem 14.9.2019 sind beide Teams nicht mehr aufeinandergetroffen. Im März 2020 wurde das Derby in letzter Sekunde aufgrund des ersten Lockdowns abgesagt, im September letzten Jahres wegen der zweiten Coronawelle.

Doch das wird sich am Samstag in der Berliner Jungfernheide ändern, wenn es endlich wieder das Berliner Derby gibt. Vor zwei Jahren hatte sich an gleicher Stelle der RK 03 in einem absoluten Krimi mit 20-17 durchgesetzt und auch dieses Mal lassen die Vorzeichen auf ein packendes Derby hoffen.

Beide Teams haben bisher drei Mal mit Offensiv-Bonus gewonnen und mussten jeweils gegen Hannover 78 eine Niederlage hinnehmen. Wobei die Niederlage des RK am letzten Sonntag war, während die BRC-Rugger Tags zuvor beim VfR Döhren einen relativ lockeren Sieg einfahren konnten.

Dennoch glaubt BRC-Coach Uwe Maaser nicht daran, dass es einen Favoriten in diesem Duell gibt. „Beide Teams haben ihre Aufgaben erfüllt, für beide war 78 momentan noch etwas zu groß“, so Maaser, der gleichwohl betont, dass Quervergleiche immer problematisch seien.

Sein Team sei hochmotiviert und „freue sich riesig“ darauf, endlich wieder ein echtes Hauptstadt-Derby spielen zu dürfen. Maaser erläutert weiter: „Es wird sicherlich ein hart umkämpftes Spiel - aber hoffentlich auch eine Werbung für unseren Sport vor vielen Zuschauern.“

Auch RK-Coach Maxi Bonnano will sich im Voraus nicht auf einen Favoriten festlegen und betont vielmehr: „Diese Derbys sind immer sehr emotionale Spiele, dementsprechend heiß sind unsere Jungs!“

Unter der Woche habe man daran gearbeitet die Fehler aus dem 78-Spiel auszumerzen und das spielerische Potenzial bestmöglich auf dem Rasen umzusetzen. Das wiederum sei jedoch ein längerer Prozess, bei dem es jetzt gelte den nächsten Schritt zu machen.

TotalRubgy-Prognose: Zwei lange Jahre haben diese beiden alten Rivalen sich nicht getroffen. Beim größten Hauptstadt-Derby dürfte es heiß hergehen, auch wenn das Thermometer in der Hauptstadt an diesem Wochenende keine spätsommerlichen Temperaturen erreichen wird. Früher beruhte das Spiel des RK stark auf dem schweren Sturm, während der BRC spielerische Lösungen suchte. Heute spielen beide Teams einen ähnlichen Stil und setzen auf viel Speed in Defensive und Angriff. Am Ende wird sich die Frische des BRC in einer heißen Schlussphase durchsetzen, so dass die Gastgeber mit +2 als Sieger vom Feld gehen.

RC Leipzig - RC Berlin Grizzlies

Samstag 16. Oktober, 14 Uhr

Das Spiel des RC Leipzig wurde wegen mehreren Corona-Fällen beim RCL abgesagt. Der Trainingsbetrieb bei den Leipzigern ist vorerst eingestellt und alle Spieler werden nun "engmaschig" getestet, wie uns RCL-Teammanager Sven Paukstat erklärt. Alle betroffenen Spieler zeigen auch Symptome, die jedoch bisher zum Glück mild sind.

Vor dem Corona-Lockdown hatten die Leipziger ihre beste Halbserie jemals gespielt und lagen zum Zeitpunkt des Abbruchs der Saison 19/20 auf Rang zwei als direkter 78-Verfolger. Der Start in die aktuelle Saison verlief da weitaus weniger positiv für die Sachsen, die nach vier Spielen nur einen Sieg vorzuweisen haben und nur auf Rang fünf stehen.

Allerdings musste der RCL bisher auch drei Mal auswärts ran und spielte bereits gegen drei der vier Top-Teams. Da kann es gegen die Grizzlies im zweiten Heimspiel der Saison nur heißen, dass der erste Sieg her muss. „Wir verfolgen die Ergebnisse der anderen Mannschaften auch und gehen daher sicher favorisiert in dieses Spiel“ so RCL-Teammanager Sven Paukstat.

Dei Grizzlies hatten am letzten Wochenende unerwartet deutlich mit 15:55 daheim gegen den Hamburger RC verloren. Leipzig wiederum kann trotz eines harten Kampfs bei Germania List einen nahezu unveränderten Kader aufbieten und strebt dementsprechend die nächsten fünf Zähler an.

Bei den Grizzlies ist die Personalsituation weiter das beherrschende Thema, wie Coach Mike Jackson gegenüber TR erläutert. Ein Spiel mussten die Berliner bereits absagen und weiterhin sind Verletzungen ein Problem sowie mangelnde Eingespieltheit. Gegen Leipzig wolle man sportlich dennoch wieder eine Verbesserung zeigen und wettbewerbsfähig sein.

TotalRugby-Prognose: Der RC Leipzig hat einen schwierigen Saisonstart hinter sich, was angesichts von drei Auswärtsspielen und der Liste der Gegner auch nicht ganz verwunderlich ist. Gegen die Grizzlies müssen daheim Punkte her und Leipzig dürfte trotz der Formschwierigkeiten spielerisch stärker sein, als die bisher schwachen Berliner. Der RCL gewinnt diese Partie mit +16 Zählern

VfR 06 Döhren - Hamburger RC

Samstag 16. Oktober, 16 Uhr

In Hannover empfängt der VfR Döhren den Hamburger RC in einem unglaublich wichtigen Spiel für beide beteiligen Teams, die jeweils die Punkte für den Kampf gegen den Abstieg benötigen. Während der VfR an gleicher Stelle in der Vorwoche gegen den BRC eine deftige Niederlage einstecken musste, gelang dem HRC bei den Grizzlies der Befreiungsschlag.

Beim VfR geht man trotzdem optimistisch an die Aufgabe und betont, dass die Mannschaft immer mehr zusammen finde. Der Trainer Thomas Alejandro Aponte Dezzo war erst in der laufenden Saison verpflichtet worden, aber so langsam macht isch der Einfluss des Venezolaners bemerkbar. Zuletzt, so ist vom VfR zu hören, habe man vor allem an den Kontaktpunkten gearbeitet, sowie an der Defensivleistung.

Ungelegen kommt da die Verletzung von Florian Haidukiewicz, der sich am Kiefer verletzte und mehrere Spiele ausfallen wird. Bei den hanseatischen Gästen geht man die Aufgabe in Hannover selbstbewusst an, Trainer Gareth Jackson betont: „Wir wollen den Sieg und dabei über 80 Minuten überzeugen!

Auch Kapitän Josh Harvey ist guter Dinge und verlangt von seinen Spielern, dass diese „auf die gute Mannschaftsleistung“ gegen die Grizzlies aufbauen. Man werde mindestens genauso gut abliefern, um zu gewinnen, so der Stürmer der Hanseaten.

TotalRugby-Prognose: Auch diese Woche werde man in Bestbesetzung und mit einer Reihe von Unterstützern zum Auswärtsspiel, so HRC-Pressesprecher Alex Hänert. Man werde erneut versuchen sich spielerisch von der besten Seite zu zeigen und trifft dabei auf einen Gegner ähnlichen Kalibers. Die Döhrener machen aktuell Fortschritte, doch wir sehen den HRC in diesem Duell vorn. Hamburg gelingt ein weiterer Big Point im Abstiegskampf und gewinnt mit +6 Punkten.

 

Süd/Ost

Tabelle

Rang Team Spiele Punkte Differenz
1 TSV Handschuhsheim 4 20 +203
2 SC Frankfurt 1880 4 19 +139
3 SC Neunheim 4 16 +121
4 RG Heidelberg 4 10 -14
5 RK Heusenstamm 4 8 -56
6 SG Pforzheim 4 5 -141
7 Heidelberger RK 4 2 -113
8 RC Luxemburg 4 1 -139

SC Neuenheim - TSV Handschuhsheim

Samstag 16. Oktober, 14 Uhr

Am Samstag ist es soweit, die Mutter aller Derbys steht an - so zumindest nennen die Anhänger der beiden involvierten Klubs dieses Lokalduell. Die Rede ist natürlich vom Nord-Heidelberger Derby zwischen dem SC Neuenheim und dem TSV Handschuhsheim. Immer wenn Angler und Erdbeerpflücker aufeinandertreffen, geht es heiß her, das wird nach der langen Corona-Pause erst recht so sein.

Vor allem auch, da das Derby endlich sportlich auch wieder wirklich relevant ist. Jahrelang schwächelte zunächst der TSV sportlich, dann stieg Neuenheim gar ab - aber aktuell sind beide Teams in der Spitzengruppe und im Kreis der Meisterschaftsanwärter. Das gibt dem Derby noch einmal zusätzliche Würze, ebenso das Hickhack um Verbinder Nikolai Klewinghaus, der von den Löwen zu den Königsblauen gewechselt war.

Für Neuenheim ist es bereits das zweite Spitzenspiel in Folge, nachdem Königsblau am Sonntag mit 15-22 daheim gegen Meister Frankfurt verloren hatte. Die verkürzte Pause will man beim SCN nicht thematisieren, will vielmehr Motivation aus dem Duell schöpfen. „Da wäre mehr drin gewesen“, so das Urteil von SCN Coach Alexander Widiker.

Den TSV erwartet der Rekordnationalspieler der Adler „super motiviert“, gleichwohl aber nicht stärker, als Frankfurt 1880. „Dieses Derby wird emotional getrieben sein, wir gehen selbstbewusst in das Spiel, einen richtigen Favoriten gibt es aber nicht“, wie Widiker weiter erläutert. Die Aufgabe müsse es sein, die gute TSV-Organisation zu brechen und dabei Jaco Otto unter Kontrolle zu bekommen.

Die Handschuhsheimer treten mit viel Selbstbewusstsein und als einziges Team mit perfekter Bilanz und vier Bonuspunktsiegen im bisherigen Saisonverlauf an. TSV-Pressesprecher Moritz Bayer sieht auch im Verlauf der bisherigen Saison noch eine eindeutig nach oben zeigende Leistungskurve mit immer weniger Handling-Fehlern und einer noch stärker werdenden Defensive.

Wenn man diese Form bestätigen könne, habe man gute Chancen auf einen Derbysieg. Die Motivation  könnte kaum höher sein, wie Bayer weiter unterstreicht. Da würde auch das eine oder andere Wehwehchen aus den Vorwochen keine Rolle spielen: „Bei diesem Spiel würden unsere Jungs auch mit einem Bein aufs Feld hüpfe, um zu spielen!“

TotalRugby-Prognose: Spielerisch nehmen sich die beiden Heidelberger Top-Teams nicht sonderlich viel. Mit der Verletzung von Verbinder Nkosi dürfte Nikolai Klewinghaus nun auch im Derby mit seinem ehemaligen Klub direkt zum Einsatz kommen. Doch auch ohne den Einsatz des Adler-Verbinders ist sowieso schon genug Würze in diesem Derby zweier Klubs, deren Vereinsheimer nur einen Steinwurf voneinander entfernt sind. Wer den Muesumsplatz am Ende als Sieger verlassen wird, hängt auch davon ab, wer gleichzeitig mehr Willen, aber dabei einen kühlen Kopf bewahren kann. Neuenheims Topspiel gegen Frankfurt ist Vorteil und Nachteil zugleich: Die kurze Pause dürfte für den einen oder anderen Spieler gerade im Sturm problematisch sein, jedoch haben die Neuenheimer damit schon ein unglaublich enges Duell gehabt. Mit dieser Erfahrung wird der SCN am Ende einen kleinen Vorteil haben und die Mutter aller Derbys auf dramatische Art und Weise mit +2 gewinnen!

 

SC Frankfurt 1880 - RG Heidelberg

Samstag 16. Oktober, 14 Uhr

Frankfurt wurde bisher mit vier Siegen aus vier Spielen seiner Favoritenrolle mehr als nur gerecht. Die 1880er konnten das wichtige Auswärtsspiel beim SC Neuenheim gewinnen und wollen jetzt nachlegen, während sich der TSV und der SCN gegenseitig die Punkte wegnehmen.

Meistertrainer Byron Schmidt will das Duell mit den Organe Hearts aber ganz sicher nicht auf die leichte Schulter nehmen und betont: „Das wird ein wirklich schweres Spiel, die RGH hat ihre Siebener-Jungs zurück, womit sie ein noch unangenehmerer Gegner werden.“

Wollen den Aufwärtstrend in Frankfurt fortsetzen: Die Orange Hearts von der RGH

Gleichsam freue man sich natürlich auf die Herausforderung und habe sich gewissenhaft vorbereitet. Die kurze Pause über habe man an den eigenen Defiziten gearbeitet. Außerdem dürfte Trainer Schmidt dem einen oder anderen Spieler eine Verschnaufpause gönnen und ein wenig rotieren.

Die Heidelberger Gäste haben derweil endlich ihren Rhythmus gefunden, wie Trainer Mustafa Güngör erläutert. Der ehemalige Nationalmannschafts-Kapitän sah beim 46-17 Sieg beim Lokalrivalen HRK schon eine deutliche Verbesserung und kann jetzt auf mehrere Siebener-Nationalspieler um Tim Lichtenberg zurückgreifen.

Güngör weiter im Gespräch mit TR: „Wir freuen uns, uns endlich wieder mit Profis messen zu können. Wir wollen gut mitspielen, den Ball laufen lassen und dann am Ende schauen, was dabei rumkommt. Wir werden den offenen Schlagabtausch suchen!“

TotalRugby-Prognose: Trockene und sonnige Bedingungen, sowie spätherbstliche Bedingungen und zwei spielstarke Mannschaften. Das erwartet die Zuschauer an der Frankfurter Feldgerichtsstraße am Samstag. Die wiedererstarkte RGH dürfte Frankfurts Defensive durchaus beschäftigen und vor Probleme stellen, gerade jetzt wo einige der blitzschnellen Siebener-Asse wieder mit an Bord sind. Doch auch die 1880er haben ihre schnellen Leute und dazu noch einen kräftigen Sturm, der in der Liga seines gleichen sucht. Damit dürfte sich Frankfurt am Ende durchsetzen und zwar mit +12 Punkten.

RC Luxemburg - Heidelberger RK

Samstag 16. Oktober, 14 Uhr

Bei den Luxemburgern war die Enttäuschung groß, das Spiel in Heusenstamm nicht gewonnen zu haben. Immerhin drei Versuche erzielten die bis dato eher auswärtsschwachen Rugger aus dem Großherzogtum am Martinsee und dennoch reichte es nicht. Zu den Tryscorern zählte auch erstmals der junge Flanker Robert Amelung, der vom RSV Köln ins nahe Ausland gezogen ist und nun im Himmelblau spielt.

Nach seinem Doppelpack gegen Heusenstamm erklärt gegenüber TR: "Wir werden gegen den HRK alles dafür geben, den längst überfälligen ersten Saisonsieg zu holen!" Optimistisch stimm die Luxemburger, dass Kapitän Oisin Kilgallen erstmals wieder startet. Der Achter hatte zu Saisonbeginn aussetzen müssen und hat den Härtetest in Heusenstamm von der Bank bestanden.

Für den Klub wiederum ist die Losung exakt dieselbe. Die Derbyklatsche gegen die RGH schmerzt den HRK-Recken noch immer und bis auf ein Unentschieden gegen Heusenstamm kann der HRK in dieser Saison noch nichts vorweisen. Eine Niederlage in Luxemburg würde sogar bedeuten, dass der HRK die rote Laterne in der Südstaffel übernimmt. Vor Jahren noch unvorstellbar.

TotalRugby-Prognose: Luxemburg ist für viele Bundesligisten ein unangenehmer Gegner, zumal daheim auf dem künstlichen Grün von Cessange. Das zumindest ist man beim Klub durchaus gewohnt, spielt man doch auch am Harbigweg auf Synthetik. Das Duell am Samstag wollen die Luxemburger mit ihrer unorthodoxen Spielweise und ihrem Speed gewinnen. Beim HRK setzt man auf die eigene Stärke im Sturm. Es dürfte ein enges Duell werden, bei dem sich die Standard-Stärke des Klubs vor allem im Gedränge durchsetzt. Der HRK gewinnt knapp mit +6 Punkten.

RK Heusenstamm - SG Pforzheim

Samstag 16. Oktober, 16 Uhr

Heusenstamm gegen Pforzheim, nur der Sieger dieses Duells kann sich vorerst der größten Abstiegssorgen entledigen. Beide Teams haben mittlerweile mit den ersten Blessuren der neuen Saison zu kämpfen und der erste Block von drei Spielen in Folge tut sein Übriges dazu. Heusenstamms Coach Chris Howells, der beim Sieg über Luxemburg selbst noch einmal die Rugby-Stiefel schnürte, sieht das Duell mit den Goldstädtern deshalb auch als extrem wichtig an.

Er will sich mit Blick auf die Pforzheimer auch nicht allzu sehr von deren Schlappe gegen den TSV blenden lassen. Diese spiegele nicht das Niveau der Pforzheimer wieder, die ja immerhin auch gegen Luxemburg gewinnen konnten. Man werde vor allem die Speedster der Rhino unter Kontrolle bekommen müssen, wenn man als Sieger vom Platz gehen wolle.

Pforzheims Coach Fabian Broughton, der gegen den TSV mit angebrochener Rippe aufgelaufen war, kann wieder auf deutlich mehr Spieler zurückgreifen. Darunter auch eine Reihe von Spielern, die explizit für dieses wichtige Spiel geschont wurden. Das Motto, so Pforzheim-Sprecher Robin Häberle, könne nur lauten "es muss ein Sieg her!"

TotalRugby-Prognose: Beide Teams nehmen sich rein sportlich nicht sonderlich viel, wobei die Rhinos ihre Stärken dieser Tage eher im schnellen Spiel in den weiten Kanälen haben und Heusenstamm zu einem sturmlastigen Team geworden ist. Mit dem Heimvorteil im Rücken sehen wir den RKH am Ende knapp aber verdient mit +6 Zählern vorne!

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