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Die Jugendförderer 2021: Germania & SCN Flop, MRFC, BRC & RK03 Top!
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Donnerstag, 15. Juli 2021

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Die Nachwuchsabteilung von Frankfurt 1880 bleibt die größte im Lande.

Auch in diesem Jahr haben wir die DRV-Mitgliedererhebung wieder genauer unter die Lupe genommen. Bekanntlich ist die Jugendarbeit ein wichtiger Schlüssel, um nicht nur das Niveau der hiesigen Rugby-Vereine zu verbessern, sondern auch den Sport weiter zu etablieren und wachsen zu lassen. Während einige Vereine, wie die Berliner Top-Klubs RK 03 und BRC, sowie der mit dem grünen Band für die Nachwuchsförderung ausgezeichnete München RFC auch im Pandemiejahr 2020 im Nachwuchs weiter gewachsen sind, brachen die Zahlen anderswo ein. Germania List, im Vorjahr noch die achtgrößte Jugendabteilung des Landes, meldete einen Rückgang von fast 80% im Nachwuchsbereich - eine unfassbare Zahl und mindestens besorgniserregend.

Die größte Jugendabteilung in Rugby-Deutschland hat weiterhin der SC Frankfurt 1880 und zwar mit einem soliden Vorpsrung. Besonders im Bereich der 7- bis 14-jährigen macht den Frankfurtern so schnell keiner was vor. Einzig: Im Bereich der U6-Spieler sinkt die Zahl der 1880-Nachwuchsrugger erheblich. Direkt dahinter schwingt sich der RK 03 Berlin als Nummer zwei im Nachwuchsrugby auf. Die Berliner verzeichnen ein solides Plus und werden mit ihrem Nachwuchs-Angebot im Nordosten Berlins immer beliebter. Aber auch der Hauptstadt-Konkurrent BRC und mit Abstrichen der BSV verzeichnen ein solides Plus. In Sachen Nachwuchs sieht es gut aus in Berlin.

Rückt mit seiner Nachwuchsabteilung auf Rang 2 im Bundesvergleich: Der RK 03 Berlin

Weniger gut sind die Zahlen aus der Rugby-Haupstadt Heidelberg. Die RG Heidelberg, die wir im Vorjahr noch für die Nachwuchsarbeit gelobt hatten mit ihrem Rugby-Kindergarten, verzeichnete ein Minus von fast 20%, das sich durch alle Bereiche zieht. Noch dramatischer sieht es beim SC Neuenheim aus, der fast 40% weniger U18-Spieler meldet, als im Vorjahr. Der HRK und TSV wachsen im einstelligen Prozentbereich. Ein weitaus deutlicheres Wachstum verzeichnet der München RFC, der vom DOSB kürzlich erst für vorbildliche Talentförderung vom DOSB mit dem grünen Band ausgezeichnet wurde. Mit 30 neuen Nachwuchspielern überholen die Bayern sogar den FC St. Pauli, der ebenso wie Lokalkonkurrent HRC minimal im Minus liegt.

Am anderen Ende der Skala rangiert nun Germania List, im Vorjahr noch unter den Top Ten der Jugendförderer hierzulande. Normalerweise wären die Germanen komplett aus der Aufstellung gefallen. Doch das Minus der Hannoveraner ist dermaßen überraschend, dass wir die Zahlen hier mit aufgenommen haben. Die Germanen haben laut ihrer Meldung an den Verband keinen einzigen U15-Spieler mehr im Verein und auch im Bereich der Jugendlichen gab es einen Rückgang. Insgesamt macht das ein Minus von knapp 80% im Vergleich zum Vorjahr. Natürlich kann diese Entwicklung sicherlich nicht nur mit der Pandemie erklärt werden - vielmehr dürften hier die abzuführenden Mitgliedsbeiträge im Vordergrund der Erwägungen stehen.

Die Zahlen im Detail

Verein U6 7-14 15-18 Gesamt M/W Veränderung ggü. 2020
SC Frankfurt 1880
28 (52) 208 (178) 53 (61) 289 (291) 284/5 (282/9) -2 / -0,7%
RK 03 Berlin 13 (21) 117 (104) 48 (41) 178 (166) 152/26 (138/28) +12 / +7,2% 
München RFC
15 (6) 86 (58) 69 (76) 170 (140) 134/36 (112/28)
+30/ +21,4%
FC St. Pauli
22 (15)
82 (94) 57 (63) 161 (172) 111/50 (121/51) -11 / -6,4%
TSV Handschuhsheim 12 (8) 72 (75) 51 (49) 135 (132) 113/22 (117/15) +3/ +2,3%
Berliner RC
8 (3) 90 (67) 33 (39) 131 (109) 128/3 (104/5) +22/ +20,2%

RK Heusenstamm 23 (22) 76 (77) 27 (27) 126 (126) 106/20 (107/19) +-0 
Berliner SV
7 (3) 93 (96) 22 (18) 122 (117)
108/14 (107/10) +5 / +4,3%
RG Heidelberg 9 (16) 69 (87) 43 (46) 121 (149) 88/33 (113/36) -28 / -18,8%
Hamburger RC
21 (7) 73 (79) 27 (36) 121 (122) 107/14 (110/12)
-1 / -0,8%
VfR Döhren
7 (4) 74 (86) 38 (36) 119 (126) 103/16 (108/18)
-7 / - 5,6%
Heidelberger RK
9 (5) 65 (82) 42 (25) 116 (112) 98/18 (91/21) +4 / +3,6%
RC Worms 28 (19) 66 (66) 19 (22) 113 (107) 70/43 (68/39) +6/ +5,6%

Wiedenbrücker TV 7 (9) 66 (69) 29 (25) 112 (113) 91/21 (84/29) -1/ -0,89%

RSV Köln
9 (12) 61 (69) 31 (37) 101 (118) 84/17 (98/20)
-3 / -2%
RC Unterföhring 6 (13)
67 (94) 25 (8) 98 (115) 80/18 (105/10) -17 / -14,8%
Victoria Linden
2 (8) 53 (68) 38 (36) 93 (112) 84/9 (93/19) -19 / -17%
RC Aachen
7 (5) 49 (62) 33 (43) 89 (110) 84/5 (104/5) -21 / -19,1%
SC Neuenheim
20 (22) 31 (63) 37 (59) 88 (144) 63/25 (108/36)
-56 / -38,9%
SC Germania List 0 (12) 0 (83) 28 (36) 28 (131) 24/4 (110/21) -103 / -78,6%
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