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Nach Doppel-Rot beim Bledisloe: Diskussionen über die Abschaffung des Platzverweises
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Dienstag, 10. November 2020

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Zwei Mal Rot innerhalb weniger Minuten, die Folge: Heftige Diskussionen um die Regelauslegung.

Wohl kein Thema spaltet die Rugby-Gemeinde mehr, als der Umgang mit zu hohen Tackles. Rote Karten ruinieren das Spiel, so die einen, während andere die Gesundheit der Spieler in den Vordergrund stellen. Zwei rote Karten innerhalb weniger Minuten beim Bledisloe-Cup-Spiel am vergangenen Samstag haben die Diskussion erneut angeheizt. Zwei All-Blacks-Legenden gehen nun sogar so weit, die Abschaffung des roten Karton zu fordern.

„Wenn es nach mir ginge, sollten wir überhaupt keine roten Karten haben“, so All-Blacks-Legende Sir John Kirwan im neuseeländischen Fernsehen am Samstag. Ex-All-Black Christian Cullen, bei Sky Neuseeland direkt neben ihm sitzend, pflichtete ihm bei: „Sowas ruiniert ein Spiel, von mir aus zehn Minuten runter, ein anderer kommt aufs Feld und danach kann man sich immer noch drum kümmern.“

Die beiden Legenden des neuseeländischen Rugbys, die es zusammen auf 126 Einsätze im Trikot der All Blacks bringen, bezogen sich auf gleich zwei rote Karten, die es im vierten und zugleich letzten Bledisloe-Cup-Spiel bereits vor der Halbzeitpause gegeben hatte. In Neuseeland hagelte es aufgrund der Entscheidung des Schiri-Gespanns heftige Kritik.

Zuerst war Neuseeland-Prop Ofa Tuungafasi wegen eines zu hohen Tackles an Tom Wright nach 22 Minuten vom Platz geflogen. Zwölf Zeigerumdrehungen später traf es Australien-Debütant Lachlan Swinton, der versuchte einen harten Hit gegen Sam Whitelock zu setzen und diesen dabei ebenso zu hoch erwischte.

Die erste Rote: Neuseeland-Prop Tuungafasi erwischt Wallabies-Außen Wright zu hoch

Beide Aktionen, aber auch die Reaktionen der beiden All-Blacks-Legenden im TV haben nun Down Under und im restlichen ovalen Universum für heftige Diskussionen gesorgt. Ist es an der Zeit die rote Karte zu reformieren? Sowohl Tuungafasi, als auch Swinton waren wegen einer verschärften Bewertung von zu hohen Tackles vom Platz geflogen, die seit 2017 gilt.

Seitdem haben allein die All Blacks drei Platzverweise erhalten - angefangen mit Sonny Bill Williams im zweiten Duell mit den British und Irish Lions nach seinem Schulter-Hit gegen Anthony Watson - nachdem zuvor in über 100 Jahren und 549 Spielen nur ein einziger All-Blacks-Spieler jemals mit Rot vom Platz musste.

Die zweite Rote wenig später: Australien-Flanker Swinton trifft Sam Whitelock ebenso zu hoch

Ex-Irland-Spieler Quinlan: Diese Regelungen sind da, um ersthafte Verletzungen zu verhindern

Alan Quinlan, Ex-Irland-Nationalspieler und Dritte-Reihe-Stürmer für Munster, hielt sich im Podcast Off the Ball nicht zurück. „Es ist eine Schande, mich kotzen diese Art von Tackles an und erst recht die Leute, die dann behaupten rote Karten ruinieren unseren Sport - es gibt diese Regelungen, um ernsthafte Verletzungen zu verhindern“, so Quinlan.

Genau dieses Dilemma sieht auch Florian Forstmeyer, langjähriger Bundesliga-Schiedsrichter und mittlerweile auf internationaler Bühne Match Commissioner. Dieser betont im Gespräch mit TR einerseits, dass Rugby messbar schneller und härter geworden ist und deshalb das Wohlergehen der Spieler, gerade mit Blick auf Spätfolgen, extrem wichtig seien.

Gleichwohl glaubt Forstmeyer, dass die Unparteiischen in diesem Fall übers Ziel hinausgeschossen seien: „Für mich waren beides keine rote Karten - wie gesagt, auch wenn sie nach den Regeln richtig sind. Wenn der Schiedsrichter die erste gibt, muss er auch die zweite geben.“ Insgesamt glaubt er jedoch, dass das Thema konsequenter gehandhabt wurde, nachdem zu WM-Auftakt Beschwerden lauf wurden, dass mit zweierlei Maß gemessen werde.

Beginn einer schwarzen Serie für Neuseeland: Sonny Bill Williams Platzverweis gegen die Lions

Eine schnelle Lösung sieht aber auch Forstmeyer nicht, kontroverse Entscheidungen werde es so oder so geben. „Das zu hohe Tackle ist vergleichbar mit dem Handspiel beim Fußball“, es werde dementsprechend immer Diskussionen geben, egal wie gut die Vorgaben und wie genau der Einsatz des Video-Schiedsrichters auch erfolge.

Die Alternativen: Abschaffung, Entschärfung oder gar eine Orangene Karte?

Kirwan und Cullen favorisieren eine Regelung wie im Rugby League, wo der Spieler meist erst im Nachgang sanktioniert wird und Platzverweise deutlich seltener als im Union sind. Der Vergleich mit dem Down Under sehr beliebten 13er-Rugby wird immer wieder gezogen. Jedoch bleibt die Frage: Wir ein Team, dessen Spieler wegen einer Kopfverletzung nicht weiter machen kann, dann nicht auch benachteiligt?

Im Super Rugby Aotearoa, dem rein neuseeländischen Wettbewerb, der dieses Jahr Corona-bedingt ausgetragen wurde, hatte man eine andere Lösung gefunden. Rote Karten, so denn es eine gegeben hätte, ziehen eine 20-minütige Zeitstrafe nach sich. Danach darf der sanktionierte Spieler nicht wieder aufs Feld, aber durch einen Auswechselspieler ersetzt werden.

Star-Schiedsrichter Nigel Owens hatte im Juni bereits einen anderen Vorschlag gemacht: Er plädierte für die Einführung einer orangenen Karte. Diese solle für fährlässige Vergehen reserviert sein und eine 15-minütige Zeitstrafe mit sich ziehen. Beispielsweise für zu hohe Tackles, bei denen aber keine Absicht unterstellt werden kann. Rot wäre dann nur noch für grobe Unsportlichkeiten reserviert.

Strafmaß für Unsportlichkeiten nicht drastisch höher

Was in Australien ebenso für Unmut sorgt, ist die am heutigen Tage ausgesprochene Sperre für Swinton. Dieser muss nun für vier Spiele aussetzen, was für den Debütanten das vorzeitige Aus in den Tri Nations bedeutet. Es ist gerade einmal zwei Jahre her, dass Frankreich-Star Mathieu Bastareaud für einen extrem unsportlichen Angriff auf einen am Boden liegenden Gegenspieler mit lediglich einem Spiel Sperre mehr bedacht wurde.

Update: Sam Whitelock spricht sich für aktuelle Regel-Auslegung aus

Sam Whitelock, der das Tackle von Australien-Rotsünder Swinton kassierte, äußerte sich mittlerweile zu dem Vorfall. Wenn es nach dem 32-jährigen All-Blacks-Veteranen mit 117 Spielen für Neuseeland geht, bedarf es keiner weiteren Klärung der Regeln. Er selbst habe sich umstellen müssen, nachdem hohe Tackles anders gewertet würden, so der 2,02-Meter-Mann. Solange die Regelungen einheitlich angewandt werden, habe er überhaupt kein Problem mit ihnen, so Whitelock auf einer Pressekonferenz am Mittwoch.

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