Deutschlands Siebener-Frauen werden bis zum Ende des Jahres noch drei Mal zu Trainingslehrgängen zusammen kommen - sie bereiten sich auf eine ungewissen Zukunft vor. Foto (c) Perlich
Eigentlich hätten Deutschlands Siebener-Frauen diesen Sommer in der Rugby Europe Grand Prix Series als Aufsteigerinnen in der höchsten EM-Serie um den Klassenerhalt kämpfen sollen. Dazu kam es Corona-bedingt nicht. Dennoch arbeitet man nun an der Zukunft des Teams, unter merklich besseren Bedingungen - drei Lehrgänge und Testspiele gegen Top-Team Polen sollen den Weg zum Klassenerhalt 2021 ebnen - sofern Corona nicht wieder einen Strich durch die Rechnung macht.
Das Team wird von den beiden Stützpunkttrainern Rafael Pyrasch und Max Pietrek betreut. Pyrasch erklärt mit Blick auf die Nominierung für den Lehrgang am 18. bis zum 20. September: „Wir haben alle Spielerinnen mit Kaderstatus eingeladen - die Mädels waren fleißig im Training und wir wollen jetzt noch Mal eine gröbere Sichtung machen.“
Wettkämpfe sind derzeit für das Team-Management dagegen noch nicht planbar und dies wird sich aller Voraussicht bis Ende des Jahres nicht ändern. Wie Nationalcoach Pyrasch erklärt, werde man Anfang Oktober einen weiteren Lehrgang in Heidelberg abhalten. Bei diesem wird die polnische Nationalmannschaft zu Gast sein für gemeinsames Training und abschließende Spiele.
Die Polinnen haben die Grand Prix Series in der letzten ausgespielten Saison 2019 immerhin als viertbestes Team beendet. Dabei konkurrierten sie immerhin auf Augenhöhe mit den Top-Teams England und Spanien, die parallel in der World Series spielen. „Wir versprechen uns voneinander zu lernen und obendrein noch Spielqualität auf hohem Niveau“, so Nationalcoach Pietrek gegenüber TR.
Das werden die deutschen Siebener-Frauen auch benötigen, nachdem man zuletzt 2018 in der Grand-Prix-Series gespielt hatte und als Aufsteiger direkt wieder runter musste. Genau das will man im deutschen Team tunlichst verhindern und wird deshalb gegen Jahresende noch einen weiteren dritten Lehrgang abhalten.
Die verbesserten Trainingsbedingungen, mit mehreren Lehrgängen, sind eine Verbesserung zur früheren Situation des Teams, als man sich lediglich über Turniere vorbereiten konnte. Bis zum Sommer 2021, wenn es dann hoffentlich in der GP-Serie um den Klassenerhalt geht, will man bereit sein für den erneuten Sprung aus der Rugby Europe Trophy in die Grand Prix Series. Bis dahin, so Rafael Pyrasch gelte es das beste aus der Corona-Situation zu machen.
Kader für den ersten Lehrgang der Frauen-Siebener-Nationalmannschaft vom 18. bis zum 20. September in Heidelberg:
RK 03 Berlin: Julia Braun TSV Handschuhsheim: Annika Nowotny, Katharina Bader, Katalina Bechtel RG Heidelberg: Sarah Gossmann, Joy Weatherspoon, Clara Tauschek Heidelberger RK: Carola Armbruster, Johanna Hacker, Susanne Pfisterer, Salome Trauth Azucena Stelzer, Lara Bürger, Sophie Hacker, Gina Soell, Zoe Würmli, Esther Tilgner, Nicola Beet RK Heusenstamm: Marie Traser, Tamara Link SC Neuenheim: Steffi Gruber, Amelie Harris, Lea Predikant SC Germania List: Gesine Adler, Katharina Epp, Laura Dervari, Nadine Kopp, Elena Korn, Marit Halberkamp, Astrid Hamann, Nina Schäfer FC St. Pauli: Josephine Pora, Joline Kersten
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