DRV-Präsident Hees und Vize Mathias Entenmann.
In einem Aufruf des DRV-Präsidiums wendet sich die Führung des DRV vor dem ADRT nächste Woche an seine Mitglieder. Wir bei TR veröffentlichen den Brief an dieser Stelle ungekürzt.
Liebe Mitglieder des Rugby-Verbandes,
auch wenn wir mit den Landesvertreter*innen und den Vereinsvorsitzenden über den anstehenden ADRT und die Mitgliedsbeitragserhöhung sprechen, ist es uns ein großes Anliegen, Euch direkt anzusprechen.
Als Rugbyspieler und Rugbyspielerinnen und nicht als Funktionäre. Was uns antreibt, ist der Ehrgeiz, den Verband gemeinsam noch zu retten und da brauchen wir eure Hilfe. Die Lage ist nach wie vor äußerst prekär und die Corona Krise hat den Zustand etwas vernebelt, aber nicht verändert.
Tatsache ist:
Im Vergleich zum Vorjahr fehlt uns ein schöner Batzen Geld. Das ist die Summe aus Verlust des Hauptsponsors, Wegfall des World Rugby High Performance Grants und noch ein paar „Kleinigkeiten“. Es ist nicht die Schuld der neu angetretenen Crew, schon gar nicht Eure Schuld. Jegliche Schuldzuweisung bringt uns nicht weiter.
Aber wir sind im Moment die Einzigen, die das Problem lösen können. Alle nur möglichen Sparmaßnahmen hatten wir für 2020 eingeleitet, daher waren wir vor Corona schon stillgelegt. Als Verband leiden wir besonders unter den nicht stattfindenden 7er Turnieren, welche Sponsoren-Interesse geweckt hatten. Keine Events, kein Geld.
Auf dem ADRT muss eine Lösung stattfinden.
Die Lösung muss auch das Jahr 2021 sichern, so dass wir einmal wegkommen von dem Dauerthema Insolvenzgefahr.
Uns ist bewusst, der Termin fällt in die Ferien und Urlaube . Leider können wir aber nicht länger warten, denn dieser Termin ist der frühestmögliche nach den Corona-Beschränkungen und bietet gleichzeitig die letzte Chance unsere Nationalmannschaften international anzumelden und als Verband nicht erst im November eine Notlandung hinlegen zu müssen. .
Die Rettung kann so gelingen:
Im Moment zahlen die Mitglieder über ihre Vereine, je nach Größe 7,50 € - 10 € im Jahr, durchschnittlich 8,50 €. Was wir zum nackten Überleben benötigen sind 12,50 € pro Mitglied.
Um zumindest 2 Nationalmannschaften anzumelden, um Präsenz und Anreize zu schaffen und europäisch wieder mitzuspielen, sind es 20 €, die notwendig sind.
(Und dann darf nichts Unvorhergesehenes dazukommen)
Das bedeutet von großen Vereinen muss ein Mehrbetrag von ca 12,50 € geleistet werden, von kleinen 10 €, pro Mitglied, pro Jahr.
Umgerechnet 1 € bzw o,80 € pro Monat und Mitglied mehr.
Die Zusammenhänge sind vereinfacht, stellen Minimalbeträge dar und werden aber in ihrer Komplexität am ADRT erläutert. Differenzierte Abstimmungsvorlagen liegen auf der DRV-Homepage als Tischvorlage vor.
Wenn euch das eure Leidenschaft wert ist, dann signalisiert Euren Vorständen, die in Corona Zeiten einen schweren Stand haben und euch gerne irgendeinen Meistertitel liefern würden, dass ihr das bezahlen wollt. Legt zu jedem ersten Bier im Monat, das ihr im Clubheim trinkt, einen Euro in die Vereinskasse und die Zukunft ist gesichert.
So einfach könnte es sein, aber irgendwo klemmt es seit Jahren. Auch wenn nicht jeder jedes Detail kennt, wir agieren in Eurem Sinne. Man könne kein Vertrauen in den DRV haben, sagt man.
Wir, die Crew aus Vorstand und Präsidium, wollen euch das Gegenteil beweisen.
Ihr seid Rugby Deutschland, gebt uns euer Vertrauen!
Schickt Eure Vertreter mit eurem Vertrauen zum ADRT.
Eure Vertreter im Präsidium und Vorstand
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