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Der ADRT am Wochenende ist aufgrund der Corona-Krise verschoben
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Montag, 16. März 2020

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Der für den Samstag in Heidelberg angesetzte außerordentliche Deutsche Rugby-Tag wird nicht wie geplant stattfinden. Grund dafür ist die sich weiter rapide ausbreitende Coronavirus-Epidemie. Als Ersatztermin hat man beim DRV das erste Mai-Wochenende anvisiert. Jedoch dürfte dieser Termin, angesichts der sich weiterhin dynamisch entwickelnden Lage, lediglich als vorläufig betrachtet werden.

Noch am Wochenende war man beim Verband davon ausgegangen, mit erhöhten Schutzmaßnahmen den für den Verband wichtigen ADRT durchführen zu können. Man hatte unter anderem mit besonderen Abstandsregelungen in der Veranstaltungshalle,  bereitgestelltem Desinfektionsmittel, sowie der Bitte des Fernbleibens älterer Delegierte reagieren wollen. Da sich die Fälle von COVID-19 weiterhin explosionsartig entwickeln, sah man sich beim DRV nun gezwungen, zu handeln.

Wie DRV-Präsident Harald Hees gegenüber TR bestätigt müsse man den ADRT aufgrund des Coronavirus verschieben. Mehr und mehr Bundesländer verbieten aktuell Menschenansammlungen mit mehr als 50 Teilnehmern, von unnötigen Gängen vor die Tür wird abgeraten und unsere Nachbarländer Österreich, die Niederlande und Frankreich haben de facto Ausgangssperren mit nur wenigen Ausnahmen verhängt. Angesichts dieser Umstände war der Schritt eine Frage der Zeit.

Für den DRV heißt dies aber auch: Die Abstimmung über eine Gebührenerhöhung, die den Verband auf eine finanziell solidere Basis stellen sollte, ist damit verschoben. Wie das Präsidium und der Vorstand vor wenigen Wochen nach einem sehr kritischen offenen Brief des Hamburger Rugby-Verbands transparent dargestellt hatten, besteht im aktuellen Haushalt eine chronische Unterfinanzierung (TR berichtete). Diese Deckungslücke zu schließen, damit beispielsweise künftig auch wieder Geld zur Finanzierung von U-Nationalmannschaften und der Fünfzehner-Frauen da ist, war das Ziel des DRV.

Die große Frage aus Sicht der Verantwortlichen ist nun aber: Wann lässt es die Lage im Land wieder zu, dass dieser ADRT abgehalten werden kann? Denn die aktuell das öffentliche Leben stark einschneidenden Maßnahmen werden nach Angaben des Robert-Koch-Instituts frühestens in zehn Tagen Wirkung zeigen. Die aktuelle Fallzahl reflektiert bei weitem nicht das gesamte Ausmaß der Corona-Krise - durch die Inkubationszeit erscheinen Symptome erst bis zu 14 Tage später und vorher wird im Regelfall niemand mit dem Coronavirus diagnostiziert. Es kann also durchaus noch Wochen dauern, bis das öffentliche Leben wieder zur Normalität zurückkehrt.

Unser Aufruf an die deutsche Rugby-Gemeinde: Bleibt daheim

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Kommentare (1)add comment

Christian Gravenburg said:

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Transparenz sieht anders aus
Die veröffentlichten Excel-Tabellen haben mit Transparenz nichts zutun. Haushalt- und Fixkosten-Tabelle widersprechen sich, was mit den ca. 320.000 EUR Mitgliedsbeiträgen tatsächlich passieren soll, wenn die im Haushalt angesetzten Zuschüsse an den DRV abfließen, beleibt offen. 30.000 EUR Unterdeckung (s. Haushalts) brauchen keine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge um mehr als das Doppelte. Darüber, dass die Satzung diesen Murks explizit verbietet, spricht sowieso keiner. Der DRV-Vorstand muss seine Hausaufgaben machen und aufhören die Vereine durch billige Ausreden und unnötiges Geschwafel abzuzocken.
März 16, 2020

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