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Neuanfang am Samstag: Adler wollen gegen die Schweiz mit mehr Spielfreude agieren
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Donnerstag, 27. Februar 2020

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Mehr mit dem Ball versuchen, das ist das Motto des deutschen Teams am Samstag in Heidelberg. Foto (c) Kessler

Samstag um 15 Uhr wird im Heidelberger Rugby-Wohnzimmer das dritte Adler-Spiel der laufenden Saison in der Rugby Europe Trophy angepfiffen. Der Gegner wird die Schweiz sein und auch wenn die Bedingungen höchstwahrscheinlich keine einfachen sein werden, verspricht das neue Trainerduo explizit mit mehr Spielfreude zu agieren. Die Marschroute lautet mehr mit dem Ball zu versuchen und sich nicht mehr dermaßen auf den Sturm und die Standards als Waffe zu verlassen, wie die Coaches Melvine Smith und Byron Schmidt gegenüber TR erklären.

Das Duell mit dem aktuellen Tabellenzeiten Schweiz wird das erste unter der Regie des neuen südafrikanischen Trainerduos sein, das die Adler-Regie zum Jahreswechsel von den Interimstrainern Kuhlmann/Widiker übernommen hatte. Es soll der Anfang eines „gemeinsamen Weges“ mit einem jungen Team werden, wie Melvine Smith betont. Dabei wird es auch einen Neuanfang in Sachen Spielphilosophie geben, wie dieser weiter erklärt: „Im deutschen Rugby ging es zuletzt immer darum, bei den Standards und mit dem Sturm zu gewinnen, beides wird natürlich immer noch wichtig sein. Wir wollen aber auch ein expansiveres Spiel und mehr Spielfreude zeigen, da sind sich Byron und ich einig.“

Bei vorhergesagten windigen Bedingungen, zwölf Grad und einzelnen Schauern nicht unbedingt ein einfaches Unterfangen, wie das deutsche Trainerteam eingesteht. Man werde sich bei Bedarf auch nach den Bedingungen richten, doch die grundsätzliche Marschroute ist etwas mit dem Ball zu versuchen. Dabei spiele auch der Gegner Schweiz, der in der Rugby Europe Trophy gerade für seinen starken Sturm bekannt ist, nicht die entscheidende Rolle. „Wir haben sie beobachtet, aber es nicht dermaßen wichtig was sie bringen, wir wollen unser Konzept umsetzen und schauen wie gut das funktioniert“, wie Smith weiter ausführt.

Bei der gemeinsamen Vorbereitung vor 10 Tagen im Trainingscamp

Die Schweizer liegen aktuell noch vor dem deutschen Team auf Rang zwei, dank zweier Bonuspunkte beim Sieg über Litauen und der Heimniederlage gegen Polen. Der Coach eben jener Polen, die die Schweiz im November in Yverdon mit 23:20 bezwingen konnte, ist Duiane Lindsay. Der ehemalige Trainer von Germania List sieht das deutsche Team im Gespräch mit TR als Favorit: „Die Schweiz hat einen starken Sturm, aber in der Defensive sind sie nicht dermaßen gut organisiert, wenn man sie unter Druck setzt, dann machen sie Fehler - ich sehe Deutschland am Ende vorne.“

Noch gegen Polen hatte das deutsche Team den Gegner beim Auftaktsieg vor allem mit dem präzisen Kickspiel von Verbinder Nikolai Klewinghaus unter Druck gesetzt und so die Fehler des polnischen Teams ausgenutzt. Nun werde man vermehrt den Ball von Seite zu Seite wandern lassen, wie das deutsche Trainerteam bestätigt. Sicherlich ist der rechte Huf im Zweifel immer noch eine sehr gute Optionen, um die Ecken auszuspielen und die Schweizer tief aus ihrer Hälfte kommen zu lassen.

Der abschließende 23er-Spieltagskader wird morgen bekanntgegeben. Seit dem Trainingscamp am vorletzten Wochenende (TR berichtete), bei dem das Trainerteam seine Philosophie in fünf Einheiten hatte vermitteln können, hat lediglich der Sturm mit Rekord-Nationalspieler Alexander „Snakko“ Widiker gearbeitet. Sonst waren aber vor allem individuelle Einheiten und E-Learning angesagt, wie man im Trainerteam einräumt. Noch immer sind die Ressourcen knapp. Dennoch will man dem zahlenden Publikum am Samstag in Heidelberg etwas bieten. Jetzt liegt es an den Fans in Deutschland sich am Samstag hinter das junge Team zu stellen. Tickets gibt es weiter im Vorverkauf unter Link, sowie an der Tageskasse.

Tabelle Rugby Europe Trophy 2019/2020

Platz Team Spiele Punkte Differenz
1. Niederlande 2 10 +86
2. Schweiz 2 6 +28
3. Ukraine 2 5 -39
4. Deutschland 2 4 -10
5. Polen 2 4 -17
6. Litauen 2 0 -48

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Ramil Gaysin (RUS)   4

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Pedro Bettencourt Avila (POR)   8
Valentin Calafateanu (ROM)   5
Chris Hilsenbeck (DRV)   4
Ramil Gaysin (RUS)   4

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Yellow Cards - REC Division 1A

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Mark Sztyndera (DRV)   1
Bruno Rocha (POR)   1
Andrei Ostrikov (RUS)   1
Julen Goia Iriberri (ESP)   1

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