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Deutschlands Siebener-Talente in Dubai: Mit John Dawe und Jaco Otto beim Wüsten-Klassiker
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Dienstag, 3. Dezember 2019

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Vor drei Jahren war Jaco Otto bereits im Wolfpack-Einsatz in Dubai. Foto (c) Perlich

Die Dubai 7s sind einer der wichtigsten Termine im Siebener-Kalender und alljährlich der Auftakt der World Rugby Sevens Series. An deren Türschwelle steht seit Jahren die deutsche Siebener-Nationalmannschaft - doch der finale Sprung ist dem Team noch immer nicht gelungen. Deshalb tritt das Wolfpack, bzw. dessen Development Team gute fünf Monate vor den nächsten Hong Kong 7s ab Donnerstag beim hochwertig besetzten Einladungsturnier des Wüsten-Klassikers in der arabischen Mega-Metropole an. Neben dem Wolfpack-Development-Team, in dem sich einige prominente Namen wiederfinden, ist auch der U-19 Nachwuchs in Dubai mit einer Mannschaft vertreten.

Damian McGrath und ein Großteil des DRV-Wolfpacks weilen indes weiter in Heidelberg und Hannover und ackern da an den Grundlagen. Eine zweite Pre-Season, die die Basis für den nächsten Anlauf auf die World Series sein soll, nannte es der neue Trainer im TR-Interview (Link), der bereits mit Kanada und Samoa auf der World Series Erfolge erzielen konnte. Dabei sind mittlerweile auch wieder einige der Langzeitverletzten wieder an Bord - Innendreiviertel Sebastian Fromm ist wieder voll im Training und Marvin Dieckmann steht kurz davor.

In Dubai werden derweil zwölf Spieler als DRV Development Team unter der Leitung von Stützpunkttrainer Rafael Pyrasch antreten. Mit Jonathon Dawe ist eine der wichtigsten Stützen des Wolfpacks dabei. Der Siebener-Prop spielt weiterhin als Profi bei den Worthing Raiders und kann deswegen jede Spielminute mit dem deutschen Team gebrauchen. Mit ihm wird ein weiteres Sturm-Ass auflaufen. Jaco Otto hatte vor drei Jahren bereits in Dubai das DRV-Trikot getragen, war aber aufgrund des schwelenden Konflikts zwischen Verband und dem damaligen Hauptsponsor nie zum Einsatz gekommen.

Der Wolfpack-Kader im Überblick

Worthing Raiders: Jonathon Dawe
Heidelberger RK: Niklas Hohl
SC Neuenheim: Luke Wakefield, Joshua Tasche
SC Germania List: Daniel Koch, Maurice Riege
Hannover 78: Jarrod Saul
TSV Handschuhsheim: Jaco Otto, Benedikt Müssig, Emil Schäfer, Nikolai Klewinghaus
VFR Döhren: Felix Eilers
TSV 1846 Nürnberg: Onisimo Seremaia

Der mittlerweile 29-jährige trainiert nunmehr seit dem Spätsommer mit dem Wolfpack. Die intensiven Einheiten hat der als Dritte-Reihe-Stürmer im Fünfzehner antretende Otto gut weggesteckt. Aus dem Umfeld des Teams ist zu hören, dass sich Otto in einer sehr guten Form befindet, beim Training äußerst professionell zu Werke geht und in Dubai wichtige Spielpraxis gegen hochwertige Gegner erhalten soll. Genau die wird er in Dubai erhalten - Bereits in der Gruppenphase trifft das deutsche Team auf die Froggies, ein französisches Einladungsteam, das beim Dubai Invitational regelmäßig um den Titel mitspielt. 

Im Turnierverlauf könnte dann mit dem südafrikanischen Development-Team ein noch viel größerer Brocken warten. Das vermeintliche Nachwuchs-Team des World-Series-Topteams tritt in Dubai mit einer Mannschaft an, die es in sich hat. Blondschopf Werner Kok sowie das Spielmacher-Duo Cecil Afrika und Rekordnationalspieler Branco du Preez treten nicht etwa im Hauptstadion the Se7ens an, sondern zunächst auf den Nebenplätzen rund um das extra fürs Siebener gebaute 50.000 Zuschauer fassende Stadion in der Wüste von Dubai. Auch wenn Südafrika aktuell „nur“ als Bronze-Gewinner bei Olympia und WM ist, sucht die Kadertiefe der Blitzboks, die im September in München den Oktoberfest-7s-Titel abräumten, ihresgleichen. 

Gerade für die jungen Spieler im Development-Team wäre ein Treffen mit den Blitzboks eine große Sache. Mit dem TSV-Duo Benedikt Müssig und Emil Schäfer, sowie dem jungen Döhrener Felix Eilers stehen einige Spieler im Kader, die noch nicht viel Erfahrung auf großer Bühne vorzuweisen haben, sich aber in Dubai beweisen dürfen. Andere, wie Jarrod Saul, Daniel Koch und Niklas Hohl wollen sich für weitere Einsätze empfehlen. Trainer Rafael Pyrasch betont es gehe vor allem darum, dass jeder Einzelne auf dieser Tour neuen Input erhält und dabei Rugby-technisch etwas lernt. Eine exakte Zielvorgabe in Sachen Platzierung soll es derweil nicht geben.

Das liegt auch darin, dass der Kader sehr sturmlastig ist. „Wir haben nur vier gelernte Hintermannschaftsspieler an Bord, da muss ich mir noch was einfallen lassen“, so Pyrasch im Gespräch mit TR. Auch deshalb stehe der Lerneffekt bei jedem einzelnen Spieler im Vordergrund. Ähnliches gilt auch für die U19, die von Max Pietrek, einem weiteren Stützpunkttrainer betreut wird. Im Nachwuchs-Wettbewerb der Dubai 7s will man hier an den dritten Platz im Vorjahr anknüpfen.

Pietrek erklärt gegenüber TR: „Hier herrscht ein gutes Niveau mit sehr guter Competition für unsere Jungs. Jeder unserer Gegner hat im letzten Jahr eine starke Leistung gezeigt und unsere Jungs konnte auf hohem Niveau gegen gleichaltrige das trainierte auf dem Feld umsetzen. Durch einige Verletzungen haben wir die Möglichkeit einigen jungen Spielern die nächstes Jahr noch in der U18 spielen dürfen Spielzeit auf diesem tollen Niveau zu geben.“

Der U-19-Kader im Überblick

Berliner RC: Anton Gleitze, Philip Gleitze, Viktor Meier
TSV Handschuhsheim: Philipp Frauenfeld, Kevin Schwarz
RG Heidelberg: Benedikt Spieß, Nick Hittel
SC Neuenheim: Jacob Dipper, Maximilian Heid
Stahl Henningsdorf: Alexander Brosowski
SC Germania List: Felix Hufnagel
RC Massy (FRA): Emmanuel Ngiba

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