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Neuer DRV-Kapitän Schröder sieht Umbruch positiv gestartet
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Geschrieben von DRV Pressemitteilung   
Dienstag, 19. November 2019

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Jörn Schröder ist mit 27 Jahren einer der erfahreneren Akteure im Adler-Team. Foto (c) Perlich

Der Heidelberger Jörn Schröder ist Kapitän des neu formierten deutschen 15er-Rugbynationalteams, das sich an diesem Samstag (23. November) beim Heimspiel gegen die Niederlande im Heidelberger Fritz-Grunebaum-Sportpark (ab 14.30 Uhr) erstmals den eigenen Fans präsentiert. Der 27-Jährige, der sein Debüt als Kapitän im polnischen Lodz nach zwei Minuten verletzungsbedingt abbrechen musste, sieht den eingeleiteten Umbruch und die Einstellung der jungen Mannschaft ausgesprochen positiv.

Deutscher Rugby-Verband: Jörn, wie bewertest du mit deiner Erfahrung von fast 30 Länderspielen und als neuer Kapitän der Schwarzen Adler den Neustart mit dieser Mannschaft?

Jörn Schröder: Mein erster Eindruck ist sehr gut. Die Trainer haben jetzt vor allem junge Spieler aus Deutschland nominiert. Mit 27 bin ich ja schon einer der Ältesten im Team. Aber ein Neuaufbau ist im Sport ja auch nichts Ungewöhnliches. Und ich denke, unter den gegebenen Umständen haben wir es im ersten Spiel gegen Polen sehr ordentlich gemacht. Alles hat gut geklappt, es hat Spaß gemacht, es war und ist eine sehr gute Stimmung im Team. Jetzt werden wir sehen, wie es weitergeht.

DRV: Du sagst es: Das Team ist sehr jung, und es fehlt natürlich an internationaler Erfahrung.

JS: Das ist richtig, aber man hat ja gesehen, dass wir durchaus Talent in der Bundesliga haben. Die Jungs sind sehr lernfähig und sie wollen sich unbedingt weiterentwickeln. Und ich meine, der letzte Sieg in Polen liegt schon gut 15 Jahre zurück. Da war es nie einfach für deutsche Nationalteams. Dass uns dieser Sieg mit dieser jungen Truppe und vor allem in dieser Deutlichkeit gelungen ist, ist toll und war sicher nicht selbstverständlich. Und die Umstände sind, wie sie eben sind. Daher ist dieser Erfolg umso wertvoller und lässt uns doch positiv nach vorn blicken.

DRV: Jetzt nimmst du als Kapitän eine wichtige Rolle bei diesem personellen Umbruch ein. Wie fühlt sich das an?

JS: Zunächst mal ist das eine große Ehre für einen Spieler, sein Land zu vertreten und dann noch die Verantwortung als Kapitän übernehmen zu dürfen. Mark Kuhlmann hat mich sehr früh angesprochen, ob ich mir das vorstellen könnte. Da musste ich nicht lange überlegen. Natürlich hätte ich als Kapitän in meinem ersten Spiel gern länger als zwei Minuten auf dem Platz gestanden, aber ich denke, dass der Start insgesamt gut gelungen ist – gerade mit dem Sieg. Ich freue mich schon darauf, wieder mit den Jungs auflaufen zu können.

DRV: Wirst du fit für das Spiel gegen die Niederlande?

JS: Ich hatte ja nur einen leichten Muskelfaserriss. Es wird noch einen Belastungstest geben, aber ich fühle mich fit, und die Chancen stehen gut, dass ich es rechtzeitig schaffe. Ich möchte unbedingt spielen!

DRV: Ein kurzer Blick voraus auf Samstag und den Gegner Niederlande?

JS: Das ist sicher das stärkste Team in dieser Gruppe. Die haben über Jahre tolle Arbeit geleistet und haben einige richtig gute Talente hochgebracht. Ich denke, die Favoritenrolle liegt klar bei denen. Aber wir dürfen uns auch nicht kleinreden. Wir nehmen den Schwung aus dem Spiel in Polen mit, wir werden an einigen Sachen arbeiten müssen, das ist klar. Aber wenn wir am Samstag unser vollstes Spielvermögen auf den Platz bringen, dann besteht auch eine Chance, die Niederländer zu schlagen.

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