Die 15er-Nationalmannschaft bei einem ihrer letzten internationalen offiziellen Auftritte gegen Belgien

Das Präsidium des Deutschen Rugby-Verbandes (DRV) hat am 16. April in Heidelberg auf Antrag der Deutschen Rugby-Frauen (DRF) einstimmig den Wiederaufbau der 15-er Nationalmannschaft der Frauen beschlossen. Dies geschieht zunächst auf zwei Jahre begrenzt, um dann ein Fazit über die Leistungsfähigkeit und Finanzierbarkeit ziehen zu können.

7er-Nationalspielerin Mette Zimmat spielt zur Zeit für den spanischen Spitzenclub INEF Barcelona

Nach dem guten dritten Platz beim Osterturnier im belgischen Gent setzt die neuformierte 7er-Nationalmannschaft der Frauen ihre Vorbereitung auf die Rugby-Europameisterschaft fort, nächste Etappe ist ein Vorbereitungsturnier im französischen Nancy (7./8. Mai). Hier waren die deutschen Mädels in der vergangenen Saison im Halbfinale an der Mannschaft noch aus Rumänien gescheitert, dieses Jahr möchte die Mannschaft von Melvine Smith (Bonn) das Turniere gerne für sich entscheiden.

In Monaco könnte die DRV-Auswahl neuerlich auf die Mannschaft aus Hongkong treffen - © Kessler

Deutschland und 15 weitere Nationen kämpfen am 18./19. Juni in Monaco um das finale Ticket für Rio 2016. Vergangene Woche hat der Rugby-Weltverband (World Rugby) die Ticketpreise für das sportliche Großereignis, welches im Stade Louis II, Heimspielstätte des Fußballvereins AS Monaco, ausgetragen wird, bekanntgegeben.

Sportsoldat Tim Lichtenberg (RG Heidelberg) verstärkt die britischen Force Exiles bei den Kinsale 7s - © Jürgen Keßler

Da sich die Anfragen der internationalen Einladungsteams bezüglich der Verfügbarkeit der DRV 7er-Nationalspieler häufen, ist der Deutsche Rugby-Verband eine Kooperation mit den britischen Force Exiles eingegangen, einer Mannschaft die u.a. auf „GB 7s Series“ (einer Turnierserie zur Förderung der besten 7er-Spieler der britischen Insel) zu den Teilnehmern zählt. Bei den Heineken Kinsale 7s (30.4.-01.5.2016) werden erstmals sieben DRV-Auswahlspieler im Trikot der Force Exiles auflaufen.  Weitere Turniereinsätze in Schottland, England und Wales sollen in den nächsten Monaten folgen.