Das erste Spiel der Serie mussten die Lions verloren geben
Nach vielen Wochen der Vorbereitungen hat die Testspielserie der Lions gegen Weltmeister Südafrika endlich begonnen. Die Prognosen, dass die Springboks auf Grund der mangelnden Matchpraxis etwas eingerostet sein dürften und das womöglich die erste Reihe der Gastgeber gegen die starken Props der Lions etwas in wanken kommen könnten, stellten sich alle als falsch heraus. Man of the Match für die Springboks war Prop “Beast” Mtawaria, der mit seiner unbändigen Kraft seinen erfahrenen Gegner Phil Vickery so dominierte, dass dieser sich einige Straftritte am Gedränge einhandelte (welche Pienaar gnadenlos in Punkte verwandelte) und “The Beasts” erste Reihe Kollege, Kapitän John Smit, erzielte sogar den ersten Versuch in Durban.
Im Head to Head der Lions Tour ging es heute um die 2. Reihe Stürmer. Bakkies Botha von den Blue Bulls ist ein sicherer Starter für die Springboks und bildet gemeinsam mit Victor Matfield ein gefürchtetes Duo in Nationalmannschaft, Super 14 und Currie Cup. Daher möchten wir Euch dieses kleine Tribute Video zu Ehren des eisenharten 2,02m Hünen hier nicht vorenthalten.
Die Tour der British & Irisih Lions ins Land des Weltmeisters Südafrika ist mit Sicherheit das größte Highlight im Rugbykalender des Jahres 2009. Natürlich nutzen auch zahlreiche Sponsoren den Pathos welcher die beiden Traditionsteams umgibt, um mit spekatkulären Bildern neue Konsumente für ihre Produkte zu gewinnen. So auch in diesem Aufwendig produzierten Clip.
Das 39-3 war der 4. Sieg im 4. Spiel beim Trip der Lions ins Land des Weltmeisters. 32 Punkte in der zweiten Halbzeit ohne einen einzigen Gegenpunkt sorgten dafür, dass die Anzeigetafel das anzeigte, was sich die Gäste für ihre harte Arbeit in den offenen Gedrängen und für die Feldvorteile die sich dadurch erarbeiteten, verdient hatten.
Trotz des deutlichen Sieges bleibt der erfahrene Schotte McGeechan fokusiert: “Wir müssen mit den Füßen auf dem Boden bleiben. Unsere Disziplin und unsere Geduld, sowie die Tatsache, dass wir das Spiel sehr stark beendeten, zeigen mir, dass die Spieler Spaß am Spiel mit und ohne Ball haben”.
Auch der irische Kapitän der Lions Paul O’Connell zeigte sich zufrieden mit den Leistungen in der 2. Halbzeit, nachdem sie in der ersten Halbzeit unheimlich hart für ihre 7-3 Pausenführung arbeiten mussten. “Wenn wir einander nicht vertraut hätten, hätten wir vom Spielverlauf schnell frustriert werden können. Aber wir sind geduldig und entspannt geblieben und haben uns einfach auf unseren Job konzentriert”, so der 2. Reihe Hüne.
Hakler Lee Mears, der überragende Halbspieler Mike Phillips, Außendreiviertel Luke Fitzgerald, Schluss Lee Byrne und der wuchtige 8er Jamie Heaslip erzielten Versuche, während Verbinder Ronan O’Gara einen sehr starken Tag mit seinem Fuß hatte und für 12 Kickpunkte sorgte, zwei weiter Punkte steuerte James Hook mit der letzten Erhöhung des Spiels bei.
Der auf Grund seiner bisherigen Leistungen als sicherer Kandidat für einen Platz im Testteam geltende Innendreiviertel Jamie Roberts, verletzte sich im Spielverlauf an der Schulter, doch McGeechan zeigte sich nicht besonders besorgt und geht davon aus, dass Roberts sich schnell erholen wird. “Es gibt kein Problem. Jamie hat nur eine Schulterprellung. Er hat einen heftigen Schlag darauf bekommen, doch unser Teamarzt James Robson sieht keinen großen Grund zur Sorge.”, so der optimistische Cheftrainer.
Sharks: (15-9;1-8) Stefan Terblanche; Chris Jordaan, Andries Strauss, Riaan Swanepoel, Luzuko Vulindlu; Monty Dumond, Rory Kockott; Deon Carstens, Skipper Badenhorst, Jannie du Plessis, Steven Sykes, Johann Muller (captain), Jacques Botes, Jean Deysel, Keegan Daniel
Ersatz: Craig Burden, Patric Cilliers, Albert van den Berg, Michael Rhodes, Charl McLeod, Guy Cronje, Lwazi Mvovo
British & Irish Lions: (15-9;1-8) Lee Byrne (Ospreys & Wales); Shane Williams (Ospreys & Wales), Brian O’Driscoll (Leinster & Ireland), Jamie Roberts (Cardiff Blues & Wales), Luke Fitzgerald (Leinster & Ireland); Ronan O’Gara (Munster & Ireland), Mike Phillips (Ospreys & Wales); Gethin Jenkins (Cardiff Blues & Wales), Lee Mears (Bath & England), Adam Jones (Ospreys & Wales), Alun-Wyn Jones (Ospreys & Wales), Paul O’Connell (Munster & Ireland, captain), Tom Croft (Leicester & England), David Wallace (Munster & Ireland), Jamie Heaslip (Leinster & Ireland).
Ersatz: Mathew Rees (Scarlets & Wales), Phil Vickery (Wasps & England), Simon Shaw (Wasps & England), Joe Worsley (Wasps & England), Mike Blair (Edinburgh & Scotland), Riki Flutey (Wasps & England), James Hook(Ospreys & Wales).
Schiedsrichter: Jonathan Kaplan
Was meint ihr, sind die Lions auf Grund der gezeigten Leistungen in der Lage die Springboks zu gefährden?
Letzte Aktualisierung ( Freitag, 2. Oktober 2009 )
Die British Lions 1974 gewannen nicht nur die Tour, sondern auch die Herzen der schwarzen Bevölkerung Südafrikas
Die Lions Team von 1974 gilt als eine der besten Teams welches jemals aus Großbritannien und Irland auf Tour geschickt worden ist. 22 Spiele ohne Niederlage (21 Siege und ein Unentschieden), sowie der grenzenlose Kampfgeist, Teamgeist und Einsatzwille führten dazu, dass die robusten Südafrikaner nicht in der Lage waren mit ihrer brachialen Spielweise zum Erfolg zu kommen. Politisch war die Reise in das vom Apartheidssystem geprägten Südafrika zunächst sehr umstritten.
Rugby war der Sport und der Stolz der weißen Bevölkerung, doch der Sieg der Roten über die in ihrer Heimat als unbezwingbar geltenden Gastgeber brachte den Touristen vor allem unter der unterdrückten Schwarzen Bevölkerung sehr viele Anhänger. So gehörten auch der heutige Trainer der Springboks Pieter de Villiers und der Vater von Springbok Superstar Bryan Habana zu den Fans der British und Irish Lions. In diesen Videos resümieren die Stars von damals über ihre Eindrücke auf und neben dem Feld und den Beitrag welchen Sie zur Emanzipation der schwarzen im Südafrika der 70er Jahre leisten konnten.
Teil 1
Teil 2
Teil 3
Teil 4
Letzte Aktualisierung ( Freitag, 2. Oktober 2009 )