Ex-Kapitän Mustafa Güngör im Luftkampf - (c) ragby.cz
Am vergangenen Samstag konntet ihr bei TotalRugby den knappen Auswärtssieg unserer Mannschaft über die Auswahl der Tschechischen Republik im Video-Stream verfolgen. Am Ende eines hart umkämpften Spiels konnte die DRV-Auswahl aus Prag einen Sieg (20:17) entführen und sich damit in der iRB-Weltrangliste von Rang 36 bis auf Rang 32 verbessern.
Am kommenden Samstag (17. März) trifft die Deutsche Fünfzehn in Heusenstamm auf Tabellenführer Belgien. Leider dürfen wir von dieser Partie, wie von allen Heimspielen der Deutschen Mannschaft, keine Live-Bilder zeigen. Wir werden Euch aber natürlich - wie schon vom Holland-Länderspiel in Hannover – via LiveTicker und Live-Radio auf dem Laufenden halten. In diesem Zusammenhang würden wir uns freuen, wenn ihr unseren Arbeitsaufwand mit einer Spende unterstützt. Unsere Bank- und Paypal-Verbindung findet ihr hier.
Nicht angewiesen auf unsere Live-Übertragung sind die glücklichen TotalRugby-User, die in den vergangenen Wochen ein paar der Freikarten fürs Belgien-Spiel abstauben konnten. Folgende vier Glückspilze können sich über freien Eintritt (mit Begleitung) freuen: Marc Hopkins, Sebastian Bäumel, Oliver Meißner und Johannes Augsburger.
Das letzte Pärchen Freitickets verlosen wir unter allen TR-Usern die bis Mittwoch unserem obigen Spendenaufruf folgen und dadurch einen Beitrag zum Weiterbetrieb dieser Plattform leisten.
Für alle die am Samstag das Live-Spiel auf TR verpasst haben, gibt es die Begegnung hier noch einmal in kompletter Länge. Außerdem werden wir in den nächsten Tagen noch ein paar der eindrucksvollsten Bilder in Form von Video-Highlights veröffentlichen.
Trotz engagierter Defensive - wie hier gegen All Black Sonny Bill Williams - verloren die Auckland Blues auch ihr zweites Spiel in Folge (c) SANZAR
Es ist schwierig nach den ersten zwei Spieltagen die möglichen Titelfavoriten auszumachen. Schwächer eingeschätzte Teams wie die Bulls und die Highlanders präsentieren sich trotz personellem Aderlass in guter Frühform, während Topfavoriten wie die Crusaders und die Blues straucheln. Aber genug der Einführung, ihr wollt schließlich Rugby sehen! Wir haben für Euch eine kurze Zusammenfassung sämtlicher Spielergebnisse und als Sahnehäubchen - wie jede Woche - 50 Minuten Super Rugby Extra Time.
Wer vor Saisonbeginn dachte die Bulls würden sich vom Abgang ihres Trainers und zahlreicher Leistungsträger beeindruckt zeigen, sah sich auch in der zweiten Super-Rugby-Woche getäuscht, mit den Cheetahs machte das neuformierte Team aus Pretoria kurzen Prozess und gewannen mit 19-51. Dabei knackte Kicker Morne Steyn als dritter Spieler nach Daniel Carter (Crusaders) und Stirling Mortlock (Rebels) die 1000 Punkte Marke.
Eine viel knappere Angelegenheit war das Kräftemessen der Stormers und der Sharks in Kapstadt. Mit dem Heimvorteil im Rücken gelang es den Stormers am Ende den drei Punkte Vorsprung zum 15-12 Sieg über die Zeit zu retten.
Ein erstes Erfolgserlebnis auf ihrer Südafrika-Tour feierten die Hurricanes aus dem neuseeländischen Wellington. Das Team um All Blacks Innendreiviertel Conrad Smith gewann bei den zu Saisonbeginn stark eingeschätzten Lions in Johannesburg mit 28-30.
Einen kapitalen Fehlstart erleben die Auckland Blues, die nach zwei Niederlagen in Folge am Tabellenende der neuseeländischen Konferenz stehen. Am Wochenende setzte es für das Team von Pat Lam, welches sich in der Off-Season mit den Nationalhelden Piri Weepu und Ma’a Nonu verstärkte, eine 29-14 Niederlage bei den Chiefs. In der Truppe aus Waikato, um die Superstars Sonny Bill Williams und Richard Kahui, zeigten sich die nach dem verlorenen Auftaktmatch so gescholtenen Stürmer deutlich verbessert.
Eine kleine Überraschung gelang den Highlanders im Heimspiel gegen die Crusaders. Gegen den Rekordchampion – immer noch ohne All Blacks-Kapitän Richie McCaw und den weltbesten Verbinder Daniel Carter – siegten die Hausherren 27-24.
Auch ohne Wallabies-Spielmacher Quade Cooper gewannen die Queensland Reds gegen die Western Force. Zu verdanken war dies in erster Linie Cooper-Vertreter Mike Harris, der inzwischen mehr als 20 Kicks in Folge erfolgreich über die Stangen trat, davon allein 9 beim 35-20 Sieg über die Force.
Gut erholt von der knappen Auftaktniederlage beim amtierenden Champion präsentierten sich die NSW Waratahs bei ihrem Gastspiel in Melbourne. Die Rebels, ohne Neuzugang Kurtley Beale und Ex-Wallaby-Skipper Stirling Mortlock angetreten, zeigten bei ihrer Heimpremiere zwar eine kämpferisch starke Leistung, die reichte aber nicht, um gegen die Favoriten aus Sydney Tabellenpunkte zu verbuchen. Endstand 19-35.
Die Brumbies aus Canberra waren in Woche zwei spielfrei. Der ehemalige Springbok-Coach Jake White, seit dieser Spielzeit Trainer der Brumbies, erhält am kommenden Wochenende Besuch aus der Heimat. Dann nämlich sind die Cheetahs aus dem südafrikanischen Bloemfontein in der australischen Hauptstadt zu Gast.
Alin Coen hat mit der Frauenmannschaft des FC St. Pauli ein gelungenes Musikvideo gedreht. Eine mal etwas andere Rugby-Werbung.
Alin Coen Band ist eine deutsche Singer-Songwriter-Formation, die im Mai 2007 gegründet wurde. Sie spielt eine Mischung aus Folk,Jazz und Pop. Musikalisch bewegt sich die Band zwischen Akustik, Funk, Pop und Folk. Prägnant ist der Gesangsstil von Alin Coen. Die vier Musiker der Band Alin Coen kommen aus Weimar und Hamburg.(Quelle: Wiki)
Bald in rot? Caveman Sebastian Chabal kam im Vorprogramm des Spiel zwischen den Waratahs und den Reds zum Einsatz - (c) Balmain RC
Der erste Spieltag des Super Rugby Turniers stellte unter Beweis, warum dieses jährliche Turnier der Südhalbkugel als spektakulärster Liga-Wettbewerb des Globus gilt. Die beteiligten Teams und Akteure zelebrierten sensationelles Angriffsrugby und schienen auch vor dieser Saison in Sachen Skills, Geschwindigkeit und Fitness noch eine Schippe draufgelegt zu haben. Wir werfen einen kurzen Blick auf die Ergebnisse in den drei nationalen „Conferences“ und dann heißt es zurücklehnen und 50 Minuten „Super Rugby Extra Time“ genießen.
Insgesamt 10 Titel haben die Blues und die Crusaders in Addition schon gewonnen. Am Ende strichen die Gäste aus Canterbury, die unter anderem ohne die verletzten All Blacks Dan Carter, Richie McCaw sowie die abgewanderten Leistungsträger Brad Thorn (Japan) und Sonny Bill Williams (Chiefs) im Aucklander Eden Park angetreten waren, durch einen 18-19 Sieg die Siegpunkte ein.
Einen überraschenden Auswärtssieg bei den in dieser Saison hoch eingeschätzten Chiefs konnten die Highlanders aus Otago einstreichen. Am Ende der körperlich knallharten Begegnung, die Chiefs verloren im Spielverlauf fünf Spieler durch Verletzungen, blieb für die Hausherren nur der Defensiv-Bonuspunkt. Endstand 19-23.
Im Duell der Naturgewalten behielten die südafrikanischen Stormers die Oberhand über die Hurricanes aus dem neuseeländischen Wellington. Während die Gäste nach einem großen personellen Umbruch in der Off-Season nur als Underdog in die Saison starten, gilt das Team aus Kapstadt auch in dieser Saison als einer der Mitfavoriten. Vor diesem Hintergrund erscheint das Endergebnis von 39-26 standesgemäß.
Auch die Bulls gelten nach dem Abgang zahlreicher Leistungsträger, darunter die Springboks Bakkies Botha (Toulon), Victor Matfield (Karriereende), Dannie Roussow und Fourie du Preez (beide Japan) sowie Trainer Heyneke Meyer (Sprinboks), in dieser Spielzeit nur als Außenseiter. Gegen die Sharks aus Durban gab es trotzdem einen 18 -13 Auftakterfolg.
Das Raubkatzen-Duell zwischen den Lions (Löwen) und den Cheetahs (Geparden) ging an das Team mit dem König der Tiere im Wappen. Bedanken konnten sich die Fans insbesondere bei Verbinder Elton Jantjies der mit neun verwandelten Straftritten nicht nur einen neuen Turnierrekord aufstellte, sondern auch sämtliche Punkte seines Teams beim 27-25 erzielte.
Mit der Schlusssirene erzielte Reds-Youngstar Dom Shipperly den spielentscheidenden Versuch für den amtierenden Champion gegen den Erzrivalen aus Sydney. Dabei waren die Waratahs, vor allem in Spielabschnitt zwei, lange die bessere Mannschaft gewesen, doch es war die große Kaltschnäuzigkeit der Roten, die einen Fehlstart der Titelträger verhinderte. Endstand 21-25.
Bevor es im ANZ Stadium zwischen den Rivalen aus New South Wales und Queensland zur Sache ging, hatte ein anderer seinen großen Auftritt. Caveman Sebastian Chabal kam im sogenannten „Curtain Raiser“ für das zweitklassige Team aus Balmain zum Einsatz. Der Auftritt des internationalen Superstars war zunächst nur ein einmaliger Werbegag, doch seine gute Leistungen – Chabal gelang u.a. ein Versuch – scheinen nun doch Begehrlichkeiten geweckt zu haben, Gerüchten zu Folge wird der 34-jährige am Freitag in Ballymore, dem Hauptsitz der Reds, zu Vertragsverhandlungen erwartet. Chabals Vertrag bei Metro Racing war während der Saison aufgelöst und die Verhandlungen über einen Anschlussvertrag bei den Harlequins oder Wasps in London sowie beim französischen Erstligisten Lyon bisher ohne Erfolg geblieben.
Einen erfolgreichen Auftakt seines Australien-Abenteuers feierte auch Südafrikas Weltmeister-Coach Jake White im Trainersessel der Brumbies gegen die Force aus Perth. Die Gäste erstmals ohne Golden Boy James O’Connor unterlagen am Ende knapp mit 19-17.
Der oben angesprochene O’Connor greift erst am nächsten Spieltag mit seinem neuen Team, den Rebels – das Team aus Melbourne war in der ersten Runde spielfrei - ins Spielgeschehen ein.
Die Super Rugby Extra Time kommt für Euch in einer praktischen Youtube-Playlist. Ihr könnt ganz einfach auf Vollbild stellen und die Clips laufen automatisch hintereinander weg. Natürlich könnt ihr über die Navigations-Pfeile auch direkt zum Clip Eurer Wahl springen. Jetzt aber Licht aus und 50 Minuten "Super Rugby" genießen.
Samoas Faosiliva wuchtet sich zum spielentscheidenden Versuch in die neuseeländische Endzone
Bei strahlendem Sonnenschein fanden insgesamt knapp 65000 Rugbyfans den Weg in die Wüstenstaat Las Vegas, um im Sam Boyd Stadium dem 5. Turnier der iRB Sevens World Series beizuwohnen. Am Ende waren es dann die Fans von Samoas Nationalmannschaft, die am meisten Grund zum jubeln hatten, die schnellen Insulaner gewannen im Finale gegen Spitzenreiter Neuseeland ihren ersten Series-Titel seit 2010.
Die Entscheidung im Finale kam mit dem letzten Spielzug, als nach 20 Spielminuten und 18 erfolgreichen Pässen Kraftprotz Faosiliva, der eigentlich längst beim französischen Spitzenteam Toulon spielen sollte, zwei Tacklings abschütteln konnte und an der Eckfahne zum Sieg eintauchte.
Zuvor hatte Samoa im Halbfinale Insel-Rivale Fidschi bezwungen. Neuseeland hatte sich in beeindruckender Manier gegen Südafrika behauptet. Im Spiel um Platz drei gewann Fidschi dann gegen die Blitzbokke um Superstar Cecil Africa.
In der Gesamtwertung liegt Neuseeland jetzt mit 92 Punkten fünf Punkte vor Fidschi, auf den Plätzen folgen Südafrika (76), England (74) und Turniersieger Samoa (69).
Gerade für die Teams von der Nordhalbkugel war Las Vegas neuerlich kein gutes Pflaster, England, Wales, Schottland und Frankreich konnten nicht vorne mitspielen.
Les Bleus, in Dubai noch auf Platz zwei, konnten sich immerhin mit der Shield (Platz 13) begnügen. Im Finale gab es ein 22-7 über Schottland.
„Ich weiß nicht woran es liegt, aber in Las Vegas tun sich alle Teams aus der Nordhemisphäre schwer, vielleicht liegt es am Jetlag oder dem trockenen Untergrund. Ich bin mit Abschneiden keinesfalls zufrieden“, haderte Frankreichs Trainer Thierry Janeczek.
Im Land des 15er-Vizeweltmeisters gewinnt die olympische Variante nur langsam an Bedeutung, der Fokus liegt ganz klar auf dem traditionellen 15er-Rugby bestätigt der Übungsleiter: „Wir haben seit dieser Saison die ersten Spieler mit Profiverträgen ausstatten können, allerdings habe ich keinen Zugriff auf die Top-Spieler aus der Top14 und der ProD2, von daher ist es für uns immer sehr schwer mit den Spitzenteams mitzuhalten. Wir wollen aber über die nächsten Jahre versuchen unsere jungen Talente weiterzuentwickeln“.
Die Plate und damit Rang 5 ging an das enorm verbesserte Team aus Kenia. Bei den schnellen Afrikanern war der nach einer verletzungsbedingten Auszeit zurückgekehrte Talisman und Skipper Humphrey Kayange Mann des Turniers. Im Plate-Finale bezwangen die Publikumslieblinge die Auswahl Argentiniens. Dabei hatten die Gauchos zuvor immerhin die höher eingeschätzten Engländer nachhause geschickt.
Im Bowl-Finale sicherte sich die Auswahl Kanadas mit einem Last-Minute-Versuch gegen Australien den 9. Platz. Der ehemalige Kapitän der Deutschen U18-Nationalmannschaft Dustin Dobravsky, der bei Hannover 78 das Rugbyspielen lernte und bei den Turniern in Dubai und Südafrika zum kanadischen Aufgebot zählte, war diesmal nicht mit von der Partie.
Kanada gewinnt Frauen-Konkurrenz
Noch besser als Kanadas Männer machten es die weiblichen Ahornblätter. Im Hauptfeld der Damenkonkurrenz sicherten sich Canucks den Titel durch einen Finalsieg über Gastgeber USA. Rang drei ging an die Mannschaft Frankreichs, die Französinnen, im Halbfinale knapp an Kanada gescheitert, setzten sich mit 19-17 gegen die Niederländerinnen durch. Die weiteren Teilnehmer waren Brasilien, Japan sowie die Reserveteams Kanadas und der USA.
Wir haben für Euch wieder eine Youtube-Playlist mit den Highlights der drei Turniertage zusammengestellt. Viel Spaß damit!
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Neuseeland und England lieferten sich ein denkwürdiges Halbfinale - (c) Jürgen Keßler
Nach dem Endspielsieg über den ärgsten Verfolger Fidschi ist die neuseeländische 7er-Auswahl mit 73 Punkten nach vier gespielten Turnieren nun alleiniger Spitzenreiter der iRB-Sevens-World-Series. Im Cup-Finale in Wellington, konnten die Schwarzen, mit Heimvorteil im Rücken, den Südseenachbarn mit 24-7 bezwingen.
Frank Halai, der beste Versuchesammler der Serie, erzielte im Finale zwei Versuche, die weiteren Punkte besorgten Kapitän DJ Forbes (1 Versuch) und Spielmacher Tomasi Cama (1 Versuch 2 Erhöhungen). Fidschis Ehrenversuch in der zweiten Spielhälfte erzielte Außendreiviertel Waisea Nayacalevu. Die „Flying Fijis“ stehen mit 70 Punkten auf Rang zwei im Gesamtranking.
Auf den Turnierplätzen drei und vier, die seit dieser Saison erstmals ausgespielt werden,folgten England und Samoa. Zuvor hatten sich die Briten in einem denkwürden Halbfinalspiel dem späteren Turniersieger mit 17-12 geschlagen geben müssen. Fidschi hatte sich gegen Samoa mit 28-5 durchgesetzt.
Südafrika konnte mit dem Sieg im Plate-Finale über Tonga immerhin noch 13 Ranking-Punkte einfahren. Mit insgesamt 61 Punkten bleiben die Blitzbokke im Kontakt mit dem Spitzentrio.
Das Bowl-Finale ging an Kenias Auswahl. Die Kenianer, welche sich nach der Winterpause deutlich verbessert präsentierten, bezwangen Australien mit 12-7. Beste Spieler auf Seiten der Afrikaner waren die Brüder Collins Injera und Humphrey Kayange. Sie steuerten auch die beiden Endspielversuche der Kenianer bei.
Immerhin noch drei Punkte und die Shield gab es für die tapferen Schotten in Wellington. Im Finale bezwangen die Highlander das Team der Cook Islands denkbar knapp mit 19-17. Die Entscheidung fiel erst in der letzten Spielminute durch einen Versuch von Michael Fedo.
Am kommenden Wochenende versammelt sich die Weltelite im us-amerikanischen Las Vegas zur fünften Runde der World-Series. Dann werden auch die Damen der „Adler Sevens“ einen Blick auf ihre männlichen 7er-Kollegen werfen können.
Wir haben für Euch eine Playlist mit den Match-Highlights der beiden Turniertage sowie den sieben besten Versuchen erstellt.