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Gavin Henson - Der Glamour Boy der "Red Dragons"
Mittwoch, 11. März 2009

Gavin Henson, der 2005 und 2008 maßgeblichen Anteil an den Grand Slams der walisischen Mannschaft hatte, ist an einem guten Tag mit Sicherheit einer der (wenn nicht der) weltbeste Innendreiviertel.

Henson war im Jahr 2005 Teil der British Lions, nach der Tour fiel er aber in ein bis zum Jahr 2007 andauerndes Formtief und sorgte vor allem Abseits des Rugbyplatzes für Schlagzeilen. Seine Medienträchtige Beziehung mit dem walisischen Starlet Charlotte Church brachte den beiden einen ähnlichen Ruf wie den Beckhams ein und auch sein extravagantes Äußeres führte dazu, dass Henson schnell zum beliebten Cover Boy wurde. So verpasste er auch den World Cup 2007 in Frankreich.

Unter dem neuen walisischen Trainer Warren Gatland ist Henson wieder auferstanden. Beim Grand Slam 2008 spielte er jede Partie von Beginn an und war einer der Leistungsträger in der siegreichen walisischen Mannschaft.

Die Tour nach Südafrika im Spätjahr 2008 verpasste Henson, doch inzwischen ist der Mann von Ospreys wieder in bestechender Form und wird am kommenden Wochenende wieder in der Startaufstellung der Walisier stehen.

Henson wird mit Sicherheit, sollte er von weiteren Verletzungen verschont bleiben, einer der ganz heißen Kandidaten für einen Platz im Kader der British Lions für die Tour ins Land des Weltmeisters Südafrika sein.

 
England Rugby - die goldene Ära 2002/2003
Mittwoch, 4. März 2009

6 Jahre ist es her, dass die englische Rugbynationalmannschaft als Weltranglisten 1. und Weltmeister über allen anderen Rugbymannschaften dieses Planeten stand – heute – 6 Jahre später stellt sich die Lage ganz anders da. Zwar hat Brian Asthon, Martin Johnsons Vorgänger als Teammanager, das Rosenteam 2007 noch völlig unerwartet ins Weltmeisterschaftfinale von Paris geführt, doch die neue Weltrangliste des IRB (Stand 2.3.2009) ist gnadenlos und offenbart die Misere der englischen Auswahl. Platz 8, die schlechteste Weltranglistenposition die das Mutterland des Rugbys jemals belegte. 8 Spiele haben die Engländer jetzt bestritten seitdem Martin Johnson das Zepter übernommen hatte, 6 davon gingen verloren. Gewonnen wurde lediglich gegen die Pacific Islanders und die schwächelnde italienische Auswahl, eine vernichtende Bilanz und mit Sicherheit kein gutes Zeugnis für Johnsons Qualitäten als Trainer.
Martin Johnson war mit Sicherheit ein herausragender Spieler und Kapitän, doch ohne Erfahrung als Trainer gleich auf den Chefsessel des größten Rugbyverbands der Welt gehievt zu werden, scheint selbst für den charismatischen Ex-Leicester Tiger ein zu großer Schritt gewesen zu sein. Johnsons Vertrauen in Mitstreiter aus seiner Zeit als Aktiver, wurde bisher nicht belohnt, allen voran Kapitän Steve Borthwick, der bisher jeglichen Beweis schuldig geblieben ist, der Aufgabe als Kapitän der englischen Nationalmannschaft gewachsen zu sein. Sowohl spielerisch, als auch als Motivator und Antreiber, wirkte Borthwick in den Partien unter Johnsons Regentschaft stark limitiert. Undiszipliniert, ideenlos und wenig konstant, so präsentierte sich das Team in der Ära Johnson.

Grund genug für RugbyTube, eine kleine Reise in die goldene Ära des englischen Rugbys in der Jahre 2002/03 zu werfen, die maßgeblich vom vielgescholtenen Martin Johnson mitgeprägt wurde und mit dem Gewinn des William Webb Ellis Cup in Sydney ihren Höhepunkt fand.

Was meint Ihr, ist Martin Johnson der richtige Mann um die englische Mannschaft wieder auf Kurs zu bringen?

 
6 Nations: Schottland vs Italien (26:6)
Montag, 2. März 2009

Nach der 3. Niederlage im 3. Spiel sind die Italiener nun heißer Favorit auf den “Wooden Spoon” des 6 Nations 2009. Viel mehr als einen starken Sturm haben die Italiener auch im 9. Jahr ihrer Zugehörigkeit zum erlesenen Kreis der besten Mannschaften Europas nicht zu bieten. In dieser Saison scheint der Abstand zu den anderen Teams noch größer geworden zu sein, als in den Jahren zuvor. Trotz vieler Experimente ist es Coach Mallet nicht gelungen einen Verbinder zu finden, der in der Lage ist, das Angriffsspiel der Italiener zur Entfaltung zu kommen. So ist es auch symptomatisch, dass die Italiener nur 6 Punkte erzielen konnten, 3 durch Verbinder Luke McLean und 3 weiter nach einem Dropkick vom überragenden Kapitän Nummer 8 Sergio Parisse.

Für die Schotten konnte Außendreiviertel Simon Danielli einen schönen Versuch erzielen und auch Ersatzmann Gray konnte die Linie der desillusionierten Italiener überqueren. Die restlichen Punkte für Schottland erzielten Goodman und Paterson vom Kickhütchen.

Die Schotten werden nun mit breiter Brust in ihre nächste Begegnung mit den bisher ungeschlagenen Iren gehen, während Nick Mallets Stuhl nach dem neuerlich schwachen Auftritt der Azzurri langsam zu wackeln beginnt.

 
6 Nations: Irland vs England (14:13)
Montag, 2. März 2009

Irland hat durch den Sieg über Vizeweltmeister England (14:13) einen riesen Schritt aus dem Schatten der Waliser und in Richtung Grand Slam gemacht, es wäre der erste seit 61 Jahren.

Doch das Ergebnis hätte auch zu Gunsten der Gäste aus England ausgehen können, hätten diese sich nicht durch zwei gelbe Karten selbst geschwächt. Englands Team Manager Martin Johnson muss schleunigst einen Weg finden, um seinem Team die Wichtigkeit von Disziplin zu vermitteln.

Doch am Ende hatten die Iren es vor allem ihrem Man of the Match und Kapitän Brian O’Driscoll zu verdanken, dass man auf der grünen Insel weiter vom Grand Slam Sieg träumen darf. Der Innendreiviertel, der sich langsam wieder seiner Höchstform vergangener Tage nähert, erzielte 8 Punkte durch einen Versuch und einen Drop Kick und brachte sein Team so auf die Siegesstraße. Die restlichen 6 irischen Punkte erzielte Verbinder Ronan O’Gara. Für das Rosenteam konnte Schluss Armitage einen Versuch erzielen, alle anderen Punkte der Gäste waren Kickpunkte, die Goode, Armitage und Flood unter sich aufteilten.

 
6 Nations: Frankreich vs Wales (21:16)
Sonntag, 1. März 2009

Der Coach der Waliser Warren Gatland musste vor 80 000 Fans im französischen Rugbytempel Stade de France seine erste 6 Nations Niederlage als Chef der Red Dragons hinnehmen und damit auch die Hoffnungen auf eine erfolgreiche Verteidigung des Grand Slams begraben.

Versuche von Flanker Thierry Dusautoir und Cedric Heymans sowie 11 Kickpunkte des jungen Gedrängehalbs Morgan Parra reichten am Ende aus, um die favorisierten Waliser zu bezwingen.

Zur Halbzeit waren die Waliser durch einen Versuch ihres glänzenden Schlussspielers Lee Byrne und 3 Kicks von Verbinder Stephen Jones noch mit 13:3 in Front. Gut möglich, das Marc Liveremonts Zweifler sich schon in der Halbzeit über eine mögliche “Révolution” berieten und bereits den Sturz ihres ungeliebten Königs planten. Schließlich wurde dieser im Vorfeld der Partie noch heftig dafür gerügt mit Benoit Baby einen Innendreiviertel auf Verbinder aufzubieten, wodurch der erst 20-jährige Morgan Parra mit der schwierigen Aufgabe der Setzkicks betraut werden musste. Doch obwohl Benoit Baby schon in der Halbzeit verletzt ausgewechselt werden musste, konnten die Leistungen beider Spieler überzeugen.

Ebenfalls überzeugend auf französischer Seite war ein 20-jähriger Debutant auf Innendreiviertel, 110kg Koloss Matthieu Bastareud, der eine herrausragende Leistung zeigte. Doch es war vor allem Frankreichs Man of the Match Nummer 8 Imanol Harinordoquy und der aufopferungsvollen Verteidigung der französischen XV zu verdanken, dass die Gastgeber am Ende den knappen Vorsprung über die Zeit retten konnten.

Frankreichs Coach Marc Lieveremont zeigte sich entzückt über den unerwarteten Sieg seiner unerfahrenen Fünfzehn, wohingegen der walisische Coach Warren Gatland etwas verschnupft eingestehen musste, an diesem Abend gegen eine bessere französische Mannschaft zu Recht den Kürzeren gezogen zu haben.

 
ENC Division 1: Deutschland vs Georgien (5:38) | ZDF - Bericht
Freitag, 27. Februar 2009

Sogar das Zweite Deutsche Fernsehen berichtete vom tapferen Auftritt der DRV XV gegen Europameister Georgien. Am Ende stand es zwar 5:38 aus Sicht der Deutschen Mannschaft, doch das Team hatte eine begeisternde kämpferische Einstellung gezeigt und viele Zweifler für sich gewonnen.

Hier geht’s zum ausführlichen Spielbericht

Fotos von A+M Bruno

Fotos von Gustavo Prado

 
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