Am Wochenende geht der Heineken Cup in die K.O. Runde. Mehr als 91 000 Tickets konnten für die mit Spannung erwarteten Viertelfinalbegegnungen von Europas härtesten Clubwettbewerb bereits abgesetzt werden.
Im Vorfeld des Rugby World Cup 2007 präsentierte Sasol, Südafrikas zweitgrößtes Industrieunternehmen, diesen aufwändigen Clip in welchem vermittelt wurde, dass der Weg zu Weltmeisterwürden nur über die “superstarken” Springboks führen könne. Am Ende sollten sie recht behalten.
Fast jeder Rugbyspieler kennt sie, Momente in welchen man sich vor Scharm am liebsten vergraben würde oder einfach nur hofft man könnte für ein paar Augenblicke unsichtbar werden. Der lange Sprint über den ganzen Platz, wo einem kurz vor Schluss die Puste ausfällt oder der Ball aus der Hand fliegt, der Ball den man wegkicken will und schändlich verfehlt, etc. Das geht aber nicht nur uns “Amateuren” so, auch die Profis sind nicht unfehlbar. Ein paar Beispiele hierfür findet ihr in unserem neusten Video hier auf RugbyTube .
Welches war Euer peinlichster Moment auf dem Rugbyplatz?
Nachdem wir Euch schon das Finalspiel der Hong Kong 7s 2009 gezeigt haben, möchten wir Euch auch das nervenaufreibende Viertelfinale zwischen Fiji und England nicht vorenthalten. Dieses Spiel wurde, wie so häufig beim 7er, erst mit der letzten Aktion zu Gunsten von Fiji entschieden und veranschaulicht deutlich die Faszination des Spiels mit “nur” 7 Mann.
Nach dem aus im Viertelfinale war die Mannschaft aus dem Inselstaat Fiji mit einem völlig umgekrempelten Team an den Start gegangen. Die hochdekorierten Stars aus den europäischen Ligen waren nicht am Start und trotzdem konnte die Mannschaft aus Fiji das Finale gegen die Südafrikanischen Springboks erreichen. Am Ende hatten die Weißen mit 2 Punkten (26:24) und konnten erstmals seit 10 Jahren wieder den Titel in Hong Kong, der laut 7s Legende Serevi wichtiger ist als die Weltmeisterschaft, auf die kleinen Pazifikinseln holen.
Zak Feaunati spielt Jonah Lomu (photo www.capetowntens.com)
Cape Town Tens Spieler Zak Feaunati wird All Blacks Legende Jonah Lomu in Clint Eastwoods neuem Film spielen. Der Film über die Rugby WM 1995 und die Geschichte um Nelson Mandela und den Zauber der Rainbow Nation wird gerade in Kapstadt gedreht.
Feaunati, spielte im Sports Illustrated Legends team bei den Cape Town Tens im Februar und ist jetzt zurück am Kap der guten Hoffnung – nur diesmal in der Rolle von Jonah Lomu.
In Hollywood Film, “The Human Factor” sind auch Stars Matt Damon, als Bok Kapitän Francois Pienaar und Morgan Freeman als Mandela mit von der Partie.
Talent Scouts waren beim Cape Town Tens und suchten nach möglichen Darstellern und Doubles, Zak, ein Islander der dann auch noch einmal in London “gesichtet” wurde ist ein Koloss wie Lomu und war eine einfache Wahl.
Lomu der zu seinen besten Zeiten 120kg bei 1.96m groesse wog, spielte insgesamt 63 mal für die All Blacks – das letzte mal Ende 2003 gegen Wales und legte 43 Versuche.
Feaunati der als Nummer 8, mit 117kg und 1.88 bis letztes Jahr noch Profi war spielte für Samoa bevor es für ihn nach England ging.
Cape Town Tens Organisator und ex Springbok Robbie Fleck – der mit Feaunati bei Bath in der Englischen Liga gespielt hatte, sagte: “Zak ist ein guter Freund und eine wahre Rugby Legende; beim Kontakt Training wollten immer alle in seinem Team sein, das war ganz ratsam.”
Der Film beinhaltet natürlich auch Szenen von den wichtigsten WM Spielen. Die Talent Scouts fanden viele ihrer “Wallabies”, “Franzosen” und “All Blacks” in den Rugby Clubs der University of Cape Town und der Uni Stellenbosch.
Die Meisten der Jungs waren 1995 noch Schulkinder und Fans der Helden wie Joel Stransky und Chester Williams und dürfen jetzt im Trikot von Emile Ntamack, Thierry Lacroix oder Frank Bunce “gegen” ihre damaligen Helden auflaufen.
Bleibt zu sehen wer die Ehre hat als Rory Underwood von Lomu, beziehungsweise Zak Feaunati über den Haufen gerannt zu werden.