Das 39-3 war der 4. Sieg im 4. Spiel beim Trip der Lions ins Land des Weltmeisters. 32 Punkte in der zweiten Halbzeit ohne einen einzigen Gegenpunkt sorgten dafür, dass die Anzeigetafel das anzeigte, was sich die Gäste für ihre harte Arbeit in den offenen Gedrängen und für die Feldvorteile die sich dadurch erarbeiteten, verdient hatten.
Trotz des deutlichen Sieges bleibt der erfahrene Schotte McGeechan fokusiert: “Wir müssen mit den Füßen auf dem Boden bleiben. Unsere Disziplin und unsere Geduld, sowie die Tatsache, dass wir das Spiel sehr stark beendeten, zeigen mir, dass die Spieler Spaß am Spiel mit und ohne Ball haben”.
Auch der irische Kapitän der Lions Paul O’Connell zeigte sich zufrieden mit den Leistungen in der 2. Halbzeit, nachdem sie in der ersten Halbzeit unheimlich hart für ihre 7-3 Pausenführung arbeiten mussten. “Wenn wir einander nicht vertraut hätten, hätten wir vom Spielverlauf schnell frustriert werden können. Aber wir sind geduldig und entspannt geblieben und haben uns einfach auf unseren Job konzentriert”, so der 2. Reihe Hüne.
Hakler Lee Mears, der überragende Halbspieler Mike Phillips, Außendreiviertel Luke Fitzgerald, Schluss Lee Byrne und der wuchtige 8er Jamie Heaslip erzielten Versuche, während Verbinder Ronan O’Gara einen sehr starken Tag mit seinem Fuß hatte und für 12 Kickpunkte sorgte, zwei weiter Punkte steuerte James Hook mit der letzten Erhöhung des Spiels bei.
Der auf Grund seiner bisherigen Leistungen als sicherer Kandidat für einen Platz im Testteam geltende Innendreiviertel Jamie Roberts, verletzte sich im Spielverlauf an der Schulter, doch McGeechan zeigte sich nicht besonders besorgt und geht davon aus, dass Roberts sich schnell erholen wird. “Es gibt kein Problem. Jamie hat nur eine Schulterprellung. Er hat einen heftigen Schlag darauf bekommen, doch unser Teamarzt James Robson sieht keinen großen Grund zur Sorge.”, so der optimistische Cheftrainer.
Sharks: (15-9;1-8) Stefan Terblanche; Chris Jordaan, Andries Strauss, Riaan Swanepoel, Luzuko Vulindlu; Monty Dumond, Rory Kockott; Deon Carstens, Skipper Badenhorst, Jannie du Plessis, Steven Sykes, Johann Muller (captain), Jacques Botes, Jean Deysel, Keegan Daniel
Ersatz: Craig Burden, Patric Cilliers, Albert van den Berg, Michael Rhodes, Charl McLeod, Guy Cronje, Lwazi Mvovo
British & Irish Lions: (15-9;1-8) Lee Byrne (Ospreys & Wales); Shane Williams (Ospreys & Wales), Brian O’Driscoll (Leinster & Ireland), Jamie Roberts (Cardiff Blues & Wales), Luke Fitzgerald (Leinster & Ireland); Ronan O’Gara (Munster & Ireland), Mike Phillips (Ospreys & Wales); Gethin Jenkins (Cardiff Blues & Wales), Lee Mears (Bath & England), Adam Jones (Ospreys & Wales), Alun-Wyn Jones (Ospreys & Wales), Paul O’Connell (Munster & Ireland, captain), Tom Croft (Leicester & England), David Wallace (Munster & Ireland), Jamie Heaslip (Leinster & Ireland).
Ersatz: Mathew Rees (Scarlets & Wales), Phil Vickery (Wasps & England), Simon Shaw (Wasps & England), Joe Worsley (Wasps & England), Mike Blair (Edinburgh & Scotland), Riki Flutey (Wasps & England), James Hook(Ospreys & Wales).
Schiedsrichter: Jonathan Kaplan
Was meint ihr, sind die Lions auf Grund der gezeigten Leistungen in der Lage die Springboks zu gefährden?
Die British Lions 1974 gewannen nicht nur die Tour, sondern auch die Herzen der schwarzen Bevölkerung Südafrikas
Die Lions Team von 1974 gilt als eine der besten Teams welches jemals aus Großbritannien und Irland auf Tour geschickt worden ist. 22 Spiele ohne Niederlage (21 Siege und ein Unentschieden), sowie der grenzenlose Kampfgeist, Teamgeist und Einsatzwille führten dazu, dass die robusten Südafrikaner nicht in der Lage waren mit ihrer brachialen Spielweise zum Erfolg zu kommen. Politisch war die Reise in das vom Apartheidssystem geprägten Südafrika zunächst sehr umstritten.
Rugby war der Sport und der Stolz der weißen Bevölkerung, doch der Sieg der Roten über die in ihrer Heimat als unbezwingbar geltenden Gastgeber brachte den Touristen vor allem unter der unterdrückten Schwarzen Bevölkerung sehr viele Anhänger. So gehörten auch der heutige Trainer der Springboks Pieter de Villiers und der Vater von Springbok Superstar Bryan Habana zu den Fans der British und Irish Lions. In diesen Videos resümieren die Stars von damals über ihre Eindrücke auf und neben dem Feld und den Beitrag welchen Sie zur Emanzipation der schwarzen im Südafrika der 70er Jahre leisten konnten.
Sebastién Tillous-Bordes und Phil Christophers haben das Rugbytrikot längst gegen die Toga getauscht
Kaum 2 Wochen alt und 20 000 Stimmen sind eine sehr gute Bilanz für olympic-rugby.org, die Petition die 7s Rugby zu den Olympischen Spielen bringen soll. Inzwischen sind auch zahlreiche Rugbygrößen auf die vom ehemaligen Bundesligaspieler Axel Kuzmik (Berliner RC), Nationalspieler und UCT Kapitän Bodo Sieber (SC Neuenheim / UCT), Bundesligaspieler Constantin Hocke (RG Heidelberg), Nationalspieler Manuel Wilhelm (RG Heidelberg) und Ex-Nationalspieler und Bundesligatoptryscorer Till Behnke (RG Heidelberger / Berliner RC) ins Leben gerufene Aktion aufmerksam geworden.
Nicht nur Vizeweltmeister Argentinien, Twickenham Sieger England, die legendären All Blacks, World Series Sieger Südafrika, der seit 1924 amtierende Olympiasieger USA, das weltklasse Team aus Schottland, die Deutsche 7s Nationalmannschaft und Weltmeister Wales brachten im Rahmen der London 7s in Twickenham ihre Unterstützung für diese einzigartige Petition zum Ausdruck (Fotos findet ihr hier), sondern auch der aktuelle Springbok 7s Spieler Mpho Biyozo, der schwedische Spielmacher Thomas Arvidsson, US-Nationalspielerin Phaidra Knight, zweifache WM-Teilnehmerin sowie Weltauswahlspielerin – haben sich bei olympic-rugby.org eingetragen um mit ihrer Stimme Rugby zu den Olympischen Spielen zu bringen.
Gestern war Bodo zu Gast bei der Springbok Legende Bobby Skinstad, Skinstad betreibt einen Video Blog für Rugbyzone.com und plauderte mit Bodo über das Deutsche Rugby und nutzte die Chance live bei olympic-rugby.org zu unterschreiben.
Noch einen Schritt weiter gingen der englische Nationalspieler Phil Christophers und sein Vereinskollege bei Castres Olympique, der Gedrängehalb der französischen Nationalmannschaft Sebastién Tillous-Borde, beide fanden sich für ein Fotoshooting in griechische Togas und brachten so ihre Unterstützung für olympic-rugby.org zum Ausdruck. Jetzt ist es an den Rugbyfans weltweit das olympische Feuer am Leben zu halten und zum Ausdruck zu bringen wie sehr wir uns eine Wiederaufnahme von Rugby bei den Olympischen Spielen wünschen. Macht die Toga zum Kleidungsstück Eurer Wahl um zur Schau zu stellen, dass Rugby bereit den Olymp im Sturm zu erobern. Doch bevor ihr das tut tragt Euch bei olympic-rugby.org ein, schickt den Einladungstext in verschiedenen Sprachen an alle Eure Freunde und Bekannte und helft mit, dass die Petition erfolgreich wird.
Clermont hält in der französischen Liga einen traurigen Rekord. Bisher waren die “Gelben” in 9 Meisterschaftsfinalspielen vertreten und haben das Kunststück vollbracht alle 9 zu verlieren. Dieses Jahr wartet der Tabellenführer aus Perpignan im Finale, nachdem man im Halbfinale Toulouse bezwungen hatte und damit Fabien Pelous den Ex-Kapitän der französischen Nationalmannschaft frühzeitig in den verdienten Ruhestand geschickt hatte. Der Gegner aus Perpignan hatte sich diese Saison medienwirksam die Dienste von All Blacks Star Daniel Carter gesichert, dieser hatte sich aber schon nach wenigen Einsätzen schwer an der Achillessehne verletzt, doch auch ohne den verletzten Superstar haben es die Katalanen geschafft Paris zu schlagen und als Tabellenführer ins Top 14 Finale einzuziehen. In diesem Video seht ihr ein paar Bilder zur Einstimmung auf das erwartungsgemäß hochspannende Finale.
Heute werden die British & Irish Lions ihr 2. Spiel im Land des Weltmeisters Südafrika bestreiten. Die Traditionen welche mit dem Roten Lions Trikot verknüpft sind, sind es die es so besonders machen ein “Lion” zu sein. Auch heute im Zeitalter des Profi-Rugbys ist es für einen Spieler von den britischen Inseln immer noch das Größte mit den Lions auf Tour gehen zu dürfen.
Der SC Frankfurt 1880 hat zum ersten Mal in seiner nunmehr 129-jährigen Vereinsgeschichte das Double geholt. Eine Woche nach dem Gewinn der deutschen Meisterschaft setzte sich die Mannschaft des neuseeländischen Trainers Lofty Stevenson im Pokalfinale auf eigenem Platz mit 56:24 (17:17) gegen Titelverteidiger TSV Handschuhsheim durch und gewann damit nach 2007 zum zweiten Mal den goldenen Cup.