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Guiness Premiership: 13. Spieltag - Video Highlights
Dienstag, 12. Januar 2010

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Der Ex-Wallaby Lote Tuqiri erweist sich als echte Verstärkung für die Leicester Tigers - (c) Miriam May

Ähnlich wie das Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die Auswahl der britischen Streitkräfte fielen auch die meisten Spiele der englischen Guiness Premiership der schlechten Witterung zum Opfer. Lediglich an der Welford Road, dem Heimspielort der Leicester Tigers, konnte gespielt werden und das auch nur, weil sich die London Wasps und die gastgebenden Tigers auf eine Vorverlegung des Ankicks einigten, um dem größten Frost zu entkommen. Trotzdem hatten die eifrigen Helfer im Vorfeld der Partie alle Hände voll zu tun, über 20 Tonnen Schnee wurden vom Spielfeld geschafft, damit die Partie angepfiffen werden konnte.


Die Auswärtsmannschaft ging zwar früh durch einen Versuch von Mark van Gisbergen in Führung, doch ein Straftritt vom glänzend aufgelegten englischen Nationalspieler Toby Flood sowie ein erhöhter Versuch von Außendreiviertel Murphy ließen das Heimteam mit einer knappen Führung in die wärmende Halbzeitpause gehen. In der zweiten Halbzeit sorgten ein Strafversuch und zwei Versuche vom australischen Superstar Lote Tuqiri, welchem die Gäste nur einen weiteren Versuch von Schluss van Gisbergen entgegenzusetzen wussten, dafür, dass der Titelverteidiger die “Schneeschlacht” siegreich gestalten konnte. Neben dem glänzend aufgelegten Ex-Wallaby Tuqiri – dessen vorbildliche Einstellung Leicester Tigers Coach Richard Cockerill im Anschluss an die Partie ausdrücklich lobend erwähnte – hatten die Tigers den Sieg vor allem ihrer Überlegenheit am Gedränge zu verdanken, dieses Übergewicht schlug sich in zahlreichen Straftritten zu Gunsten der Gastgeber nieder, von denen Toby Flood die meisten eiskalt verwandelte. Es war der erste Sieg der Tigers über die Wasps nach fünf Niederlagen in Folge und einer, mit welchem die amtierenden Champions ihre erneuten Titelambitionen eindrucksvoll zu untermauern wussten.

Wie immer ein dickes Dankeschön an blackpudding für das bereitstellen der Highlights!

 
Rugby League Star Benji Marshall
Samstag, 9. Januar 2010

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Neuseeland ist bekannt für seine trickreichen Rugbyspieler, einer der besten unter diesen ist Benji Marshall, doch der begnadete Spielmacher spielt nicht für die All Blacks und auch nicht für eines der Super 14 Franchises, er spielt weder in seinem Heimatland Neuseeland und auch nicht im Land des Weltmeisters Südafrika. Der Kapitän der neuseeländischen Nationalmannschaft lebt und spielt im australischen Sydney und zwar für die Wests Tigers. Marshall ist ein Star, ein Star in der National Rugby League, dem Rugbywettbewerb, der weltweit die meisten Zuschauer in die Stadien lockt.


Wer Marshall und seine Kollegen einmal beim zaubern beobachten durfte versteht, weshalb die NZRFU (der neuseeländische Rugbyverband) sich zuletzt vermehrt mit der Sorge trägt, dass Rugby Union den Status als Nationalsport im “Land der langen weißen Wolke” verlieren könnte. Da sind nicht nur die All Whites, das Fußballnationalteam des Inselstaats, welches sich gleichsam überraschend wie sensationell für die Fußballweltmeisterschaft in Südafrika qualifizieren konnte, sondern da sind auch Mannschaften mit Spielern in ihren Reihen, wie eben diesem Benji Marshall, der mit seiner spektakulären Spielweise dafür sorgt, dass die vom Super 14 (bald Super 15) Wettbewerb ebenso wie von den ständigen Regelstreitigkeiten und -Änderungen gelangweilten Kiwis damit beginnen, sich vermehrt für die Variante mit 13 Mann zu begeistern. Im “benachbarten” Australien spielt Rugby Union ohnehin nur die dritte oder vierte Geige, hinter Rugby League, Aussie Rules und den Socceroos – der australischen Fußballnationalmannschaft – lediglich den Wallabies – der australischen Rugbynationalmannschaft – gelingt es noch, die großen Stadien zu füllen, beim Super 14 wird dahingegen meist vor geisterähnlichen Kulissen um das Ei gekämpft. Böse Zungen behaupten längst, Neuseeland habe die Rugby-WM 2011 nur erhalten, weil der IRB befürchtet, eine seiner letzten Bastionen zu verlieren und um dies zu verhindern sogar bereit sei, eine wegen der kleinen Stadien, der Zeitverschiebung zu Europa und der schlechten Erreichbarkeit für auswärtige Fans finanziell wenig erfolgreiche Weltmeisterschaft in Kauf zu nehmen.


Solange Rugby League von Athleten wie Benji Marshall dargeboten wird, lohnt es sich auf jeden Fall, einen Blick über den Tellerrand auf die schon seit 1898 professionell betriebene Variante des Rugbys mit 13 Mann zu werfen. Bagz, so der Spitzname von Marshall, passt, steppt und kickt wie nur ganz wenige Rugbysportler auf diesem Planeten. Er gewann im Jahr 2005 mit den Tigers die Telstra Premiership und 2008 die Weltmeisterschaft mit der neuseeländischen Nationalmannschaft, welche er seit 2009 als Kapitän anführt. Nicht schlecht für einen 24-jährigen. Marshall wäre auch für die australische Nationalmannschaft – die Kangaroos – spielberechtigt gewesen, entschied sich aber für sein Geburtsland, außerdem wurde er im vergangenen Jahr mit einem Wechsel zur Union Variante in Verbindung gebracht, wo er aus Japan einen hochdotierten Vertrag angeboten bekommen hatte, doch der Kiwi verlängerte seinen Vertrag mit den Tigers bis 2011, weshalb wir weiter über den Tellerrand schauen werden müssen, um ihn und seine Kollegen beim zaubern zu bestaunen.

 
Top 14: 17. Spieltag - Video Highlights
Mittwoch, 6. Januar 2010

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80 Minuten spielt der Deutsche Phil Christophers beim hohen Heimsieg von Castres Olympique über Schlusslicht Albi. Das Team aus dem Département Tarn, welches mit Giorgadze den Hakler der georgischen Nationalmannschaft in seinem Kader weiß, liegt in der Tabelle nun mit vier Punkten vor Clermont Auvergne. Der Vizemeister hat am Wochenende das millionenschwere Team aus Toulon zu Gast, bei welchem Weltmeister Jonny Wilkinson einen ungewohnt schwachen Tag mit dem Fuß erwischte, vor seiner Auswechslung zur Halbzeit verpasste der englische Verbinder mehrere Straftritte aus guter Position. Auch bei Clermont stand ein georgischer Nationalspieler im Kader und zwar der inzwischen wieder vollständig von seiner in Heidelberg erlittenen Knieverletzung genesene Weltklasse-Prop David Zirakashvili.


Toulouse verliert unterdes Dank eines knappen Sieges über den Tabellenvorletzten aus Bayonne das Spitzenduo nicht aus den Augen. Dahingegen musste Meister Perpignan die zweite Niederlage innerhalb nur einer Woche einstecken. In Brive gab es für den Meister nichts zu holen und das, obwohl die Gastgeber noch am Mittwoch gegen Clermont Auvergne eine heftige Niederlage haben einstecken müssen. Für Perpignan waren die beiden rumänischen Nationalspieler Tincu und Tonita am Ball und für Brive konnte sich der georgische Prop David Khinchagashvili sogar mit einem Versuch auf der Punktetafel verewigen.


Auch die schönste Siegesserie geht einmal zu Ende, das ist die bittere Erkenntnis, welche der zuvor in neun Spielen ungeschlagene Aufsteiger aus der überraschenden Heimniederlage gegen den Tabellenzwölften Bourgoin hat gewinnen können. Doch sprang für die Hauptstädter immerhin noch ein Defensivbonuspunkt ab, welcher sich für den Tabellenvierten im Rennen um die Play-Off Plätze durchaus noch als wichtig erweisen könnte. Die Speedstars Ian Balshaw und der US-Amerikaner Takudzwa Ngwenya sorgten mit ihren Versuchen dafür, dass Biarritz das Heimspiel gegen Montpellier ungefährdet gewinnen konnte. Auch der georgische zweite Reihe Stürmer Gorgordze und sein Landsmann Nummer 8 Chkhaidze konnten die Niederlage des Teams aus Heidelbergs Partnerstadt nicht verhindern.


Für Stade Francais sprang gegen Montauban, in einem Spiel ohne Versuche, nicht mehr als ein für Spieler und Zuschauer gleichermaßen unbefriedigendes Unentschieden heraus.

Erneut ein dickes Dankeschön an TotalRugby-User Blackpudding für das bereitstellen der Highlights!

 
Guiness Premiership: 12. Spieltag - Video Highlights
Mittwoch, 6. Januar 2010

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Der Kickstärke ihres neuseeländischen Verbinders Jimmy Gopperth hatten die Newcastle Falcons zu verdanken, dass sie den Adams Park der London Wasps, zum ersten mal in ihrer Geschichte, mit einem Sieg im Gepäck verlassen durften. Für die wieder einmal zahlreich erschienen Fans gab es allerdings außer ein paar kunstvoll ausgeführten Straftritten recht wenig zu bestaunen.


Saracens musste wenige Tage nach der ersten Saisonniederlage gegen die Leicester Tigers das Spielfeld erneut als Verlierer verlassen. Doch die London Irish, das Team welches in der Vorwoche den Sarazenen noch die erste Niederlage beigebracht hatte, verpassten es gegen Northampton aus der neuerlichen Niederlage des Tabellenführers entsprechend Profit zu schlagen und verloren nicht nur das Spiel gegen die Saints, sondern mussten auch Tabellenplatz zwei zu Gunsten ihrer Gegner aus Zentralengland räumen.


Das Abstiegsgespenst vorerst verscheuchen konnte das skandalträchtige Team aus Bath, doch da des einen Freud bekanntlich des anderen Leid ist, müssen sich die Leeds Carnegies nun noch intensiver mit einem möglichen Abstieg und den wirtschaftlichen und sportlichen Folgen beschäftigen.


Gloucester und Worcester trennten sich in Kingsholm, dem Stadion der Cherry and Whites, unentschieden. Es war der eingewechselte ehemalige All Blacks Spielmacher Carlos Spencer, der in der letzten Aktion des Spieles mit einer Erhöhung von ganz außen scheiterte und somit die Punkteteilung besiegelte.


Die Sale Sharks konnten gegen die Harlequins eine knappe Führung über die Zeit retten. Für das Team aus London scheinen die Gastgeber langsam zum Angstgegner zu werden – in den letzten vier Begegnungen konnten die Londoner, nicht einmal das Feld als Sieger verlassen.

 
Top 14: 16. Spieltag - Video Highlights
Dienstag, 5. Januar 2010

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Auch die gelbe Karte gegen Mamuka Gorgodze, den Starspieler der georgischen Nationalmannschaft, änderte nichts am Heimsieg von Montpellier über das favorisierte Team von Stade Francais. Es waren vor allem die Kicker der beiden Teams, der Argentinier Todeschini bei Montpellier und der französische Nationalspieler Beauxis auf Seiten der Gäste, welche der Begegnung ihren Stempel aufdrückten und folglich den Großteil der Punkte unter sich ausmachten.


Toulouse konnte seine starke Heineken Cup Form in die Liga hinüberretten und so auch den amtierenden Meister Perpignan bezwingen.
Tabellenführer Castres gelang es, sich mit einem deutlichen Heimsieg über Montauban an der Tabellenspitze festzusetzen. Zu Saisonbeginn war der komplette Trainerstab Montaubans – inklusive einiger Spieler – ins 100 Kilometer entfernte Castres gewechselt, so war es mit Innendreiviertel Audrin auch einem ehemaligen Spieler von Montabaun vorbehalten, den letzten und spielentscheidenden Versuch gegen seinen alten Arbeitgeber zu erzielen.


Die Saison von Brive gleicht weiter eine Achterbahnfahrt. Der 16. Spieltag war aus Sicht der Gäste allerdings eine rasante Abwärtsfahrt, der “ewige Zweite” aus Clermont ließ dem ehemaligen Europacupsieger nämlich nicht den Hauch einer Chance und bleibt somit in der Tabelle auf Tuchfühlung mit Castres Olympique.


Die Siegesserie von Racing Metro hielt derweil auch gegen Bayonne an. Sebastien Chabal, Frankreichs Sportler des Jahres 2009, zeigte als Nummer 8 eine auffällig gute Partie im Trikot der Hauptstädter.
Der Sieg von Biarritz über Bourgoin erhöht den Druck auf den ehemaligen Arbeitgeber der beiden Deutschen Sascha Fischer und Robert Mohr. Das Team aus dem 24.000 Einwohner Örtchen zwischen Lyon und Grenoble braucht nun Siege, um nicht noch tiefer in den ungeliebten Abstiegskampf verwickelt zu werden.

Fünf Straftritte vom englischen Ritter Jonny Wilkinson entschieden die Partie zwischen Toulon und Albi schon in der ersten Hälfte zu Gunsten der Gastgeber. Für Albi scheint es trotz durchaus ansprechender Leistungen inzwischen scheinbar unmöglich, den Abstieg doch noch irgendwie zu verhindern.

Vielen Dank an TotalRugby-User blackpudding für das bereitstellen der Video-Highlights!

 
Schiedsrichter Nigel Owens
Sonntag, 3. Januar 2010

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Das Coming Out von Gareth Thomas hat Rugby selbst in Deutschland einen Platz in den großen Tageszeitungen und Magazinen beschert, von Spiegel über die Bildzeitung bis hin zur TAZ, fast allen großen Blättern war das Outing des ehemaligen Kapitäns der walisischen Rugbynationalmannschaft einen ausführlichen Beitrag wert. Manch ein Redakteur sah sich sogar dazu hingerissen, die Ex-Frau des 35-jährigen auszugraben, um sie nach ihren Empfindungen nach dem Geständnis ihres Ehemaligen zu befragen. Doch der kantige Innendreiviertel der Cardiff Blues war nicht der erste internationale Rugbyakteur, welcher sich öffentlich zu seiner sexuellen Orientierung bekannte. Der walisische Schiedsrichter Nigel Owens wagte bereits im Mai 2007 den Schritt an die Öffentlichkeit. Owens, der kurze Zeit später zur schwulen Sport-Persönlichkeit des Jahres 2007 gewählt worden war, hatte ähnlich wie Thomas schon als Teenager bemerkt, dass er mehr Interesse am männlichen Geschlecht zu haben schien, als an den Damen der Schöpfung. Umgetrieben von Verwirrungen, Ängsten und Komplexen versuchte der internationale Topschiedsrichter – Owens blies unter anderem beim Rugby World Cup 2007 in die Pfeife – sich mit einer Überdosis Tabletten das Leben zu nehmen, vorher litt er auf Grund von Gewichtsproblemen an Bulimie und experimentierte mit Steroiden. Aufgerüttelt durch diese unschönen Erfahrungen entschied sich Owens, welcher im Jahr 2008 seine Biographie veröffentlichte, sein Versteckspiel zu beenden, doch es dauerte einige Jahre, bis er die Kraft aufbrachte, diesen Entschluss tatsächlich in die Tat umzusetzen.


“In meinem Arbeitsumfeld ist es so ein großes Tabu schwul zu sein, dass ich mir im Vorfeld sehr viele Gedanken machte, ich wollte auf keinen Fall meine Karriere aufs Spiel setzen. Sich zu outen war sehr schwer und ich habe lange gebraucht, um damit leben zu können, wer ich bin. Dass ich anders war, wusste ich seit meinen späten Teenager-Jahren, aber ich habe einfach eine Lüge gelebt.”, so Owens nach dem für ihn so schwierigen Schritt.


Die überwiegend positiven Erfahrungen von denen Owens, der im letzten Jahr auch dadurch für Schlagzeilen sorgte, dass er das als Bloodgate-Skandal bezeichnete Heineken Cup Spiel der Harlequins leitete, nach seinem Coming Out berichtete , trugen sicherlich auch dazu bei, dass Gareth Thomas sich dazu durchringen konnte, sich mit seiner sexuellen Orientierung an die Öffentlichkeit zu wagen.

 
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