Die in Orange gekleideten Engländer waren in Dubai selbst für World-Series-Titelträger Samoa etwas zu flink
"Es ist wunderbar und ich bin sehr glücklich für die Jungs, einige von ihnen haben lange auf einen solchen Erfolg gewartet und haben dafür ein paar harte Zeiten durchstehen müssen, daher bin ich nun wirklich stolz auf sie - es ist fantastisch", diktierte Englands Sevens Coach Ben Ryan nach dem Erfolg seiner Mannen in die Mikrofone der Presseschar. Der Erfolg der in einem ungewöhnlichen Orange spielenden englischen Sprinter war umso überraschender, da man die Hauptrunde nach einer knappen Niederlage im zweiten Spiel gegen Underdog Portugal fast verpasst hatte und nur aufgrund des besseren Punkteverhältnisses im Vergleich mit den Iberern, die neben den Engländern auch die Franzosen bezwingen konnten, als Gruppenzweiter, hinter Fiji, in die Cup-Runde einzog.
Dort angekommen bezwangen die Briten im Viertelfinale Erzrivale Australien, vor etwas mehr als einer Woche noch Gegner der Deutschen Mannschaft auf Sri Lanka, mit 24-21, um dann im Halbfinale Turnierfavorit Neuseeland mit 19-14 aus dem Wettbewerb zu kegeln. Im Finale wartete dann der amtierende 7s-Champion Samoa, um den Superstar der Szene Mikaele Pesamino. Doch auch die kräftigen Islanders waren an diesem Tag nicht in der Lage das Team um Englands Kapitän Ben Gollings, seines Zeichens der erfolgreichste Punktesammler auf der 7s-Tour, zu bezwingen. Die beiden Teams, welche erstmals in einem World Series Finale aufeinander trafen, machten es bis zuletzt spannend, doch ein Versuch von Englands Simon Hunt in der 17 Spielminute entschied die bis dahin offene Partie endgültig zu Gunsten der europäischen Insulaner.
Im Plate Finale (Platz 5) konnte Südafrika gegen Commonwealth Silbermedalist Australien gewinnen (19-12), im Finale um die Bowl (Platz 9) erlegten die argentinischen Pumas die Geparden aus Zimbabwe (21-0) und im Shield Finale (Platz 13) konnten die unerwartet formschwachen Kenianer, das Team aus Frankreich deutlich bezwingen (26-0).
In unserer Youtube-Playlist haben wir für Euch den Turnierverlauf aus Sicht der Engländer, die Highlights des spannenden Cup-Finales, sowie die 7 besten Versuche des Auftaktturniers der 7s-Series gepackt. RugbyTube.de die Video-Seite auf TotalRugby könnt ihr übrigens auch direkt über die URL www.RugbyTube.de erreichen.
Der zuletzt formschwache Wallaby Matt Giteau zeigte als Verbinder gegen die südafrikanischen Springboks eine starke Leistung
Nach 2007 hat das internationale Einladungsteam der Barbarians Weltmeister Südafrika zum zweiten Mal in Folge bezwingen können, Schauplatz war auch diesmal wieder der englische Rugbytempel Twickenham. Dabei erwischte die im legendären schwarz-weiß-gestreiften Trikot spielende Weltauswahl, in welcher traditionell ein Spieler aufgeboten wird, der noch kein Länderspiel für sein Heimatland bestritten hat, einen Blitzstart und führte schon nach 5 Minuten durch einen Versuch von Wallabies-Außendreiviertel Drew Mitchell, die Vorarbeit leistete Gedrängehalb Will Genia (ebenfalls Australien), mit 5:0. In der 9. Spielminute konnte der hochtalentierte Bokke-Verbinder Elton Jantjies, der bei den Golden Lions unter den Fittichen von All Blacks-Legende Carlos Spencer zu einem Spielmacher der Extraklasse geformt werden soll, durch einen Strafkick zunächst verkürzen, doch dies sollten schon die letzten Punkte des Weltmeisters in der ersten Spielhälfte geblieben sein.
Der wieselflinke Australier James O'Connor konnte sodann in der 15. Spielminute den zweiten Versuch für die Baa-Baas erzielen, bevor Drew Mitchell in der 20. Spielminute nach toller Vorarbeit von Landsmann Adam Ashley-Cooper schneller sprintete als sämtliche Südafrikaner und sich für seinen zweiten Versuch des Tages auf das frei im Malfeld liegende Ei schmeißen konnte. O'Connor steuerte in der 1. Spielhälfte noch zwei Straftritte zur 19:3 Pausenführung des Barbarian F.C.
In der zweiten Halbzeit waren es die tourenden Südafrikaner welchen den besseren Start erwischten, der Rasta gelockte Außendreiviertel Odwa Ndungane konnte einen Pass von Kiwi Ma'a Nonu herausfangen und auf den 60 Metern bis ins Malfeld von keinem der Verteidiger mehr eingefangen werden, Jantjies traf mit der Erhöhung und brachte die Springboks somit bis auf 10 Punkte wieder heran.
Doch lange sollte die aufkeimende Siegeshoffnung der Grünen nicht wehren, in der 61. Spielminute gelang es dem für Italien spielenden, aber in Südafrika geborenen, Lock Quintin Geldenhuys den spielentscheidenden Versuch für die Schwarz-Weißen zu erzielen. Die Springboks konnten zwar durch zwei späte Versuche von Bakkies Botha (69.) und Ersatzhakler Bandise Maku (80.) noch einmal verkürzen, doch am Ende waren es die Barbarians welche als verdiente Sieger die Arme jubelnd in die Höhe reißen konnten, während die müden Boks, nach einer kräftezerrenden Europa-Tour, mit hängenden Köpfen in ihren wohlverdienten Urlaub entlassen wurden. Endstand 26:20
Die November-Tests lieferten den Franzosen um Gedrängehalb Morgan Parra mehr Fragen als Antworten
Bevor wir Euch im Laufe dieser Woche wie gewohnt mit den Highlights der November-Tests versorgen werden, möchten wir Euch schon heute ein Best of Video der Jahresabschlusstouren der Schwergewichte der südlichen Hemisphäre in die nördlichen Breitengrade präsentieren.
Die neuseeländischen All Blacks konnten nach ihrem Tri Nations Grand Slam auch im kalten Norden nicht bezwungen werden und sind weniger als ein Jahr vor der Weltmeisterschaft im eigenen Land Titelanwärter Nummer 1, doch genau hier liegt die Gefahr für die so hochgelobten Kiwis, schließlich galten sie bisher vor fast jedem Endrundenturnier als unbezwingbar und konnten dennoch den Titel bis auf 1987 nie gewinnen.
Die wieselflinken Australier scheinen momentan nur durch rohe Gewalt bezwungen werden zu können, doch trotz der Defizite am angeordneten Gedränge, können auch die Wallabies ein positives Fazit der November-Tests ziehen, denn schon wenige Wochen nach der deutlichen Niederlage gegen England, hatte das junge Team von Kiwi Robbie Deans gegen Frankreich meisterhaft demonstriert, wie man einen Gegner trotz frappierender körperlicher Unterlegenheit mit taktischer Finesse an die Wand spielen kann.
Die Springboks können trotz durchwachsener Leistungen mit dem Ausgang der Tour zufrieden sein, bis auf das Schock-Spiel gegen die schottische Nationalmannschaft, verliess der amtierende Weltmeister stets als Sieger den Rasen und dass obwohl mehr als ein Dutzend Stammspieler aufgrund von Verletzungen erst gar nicht über den großen Teich gekommen war. Man tat also genug, um den umstrittenen Coach Pieter De Villiers im Sattel zu halten und genau dass, dürfte den Anhängern der Bokke im Hinblick auf die Weltmeisterschaft wohl die größten Sorgen bereiten.
Die Nordhemispähren-Teams erwiesen sich bis auf wenige Ausnahmen als äußerst großzügige Gastgeber und bis auf England - in Ansätzen - scheint momentan keines der Six Nations Teams in der Lage zu sein bei der Vergabe um die Weltmeisterschaft ein Wörtchen mitsprechen zu können. Die Taktiken des Nordens wirkten veraltet und die Spieler teilweise gnadenlos überfordert mit ihren durch die Bank deutlich spielfreudigeren Gegenübern, vor allem der Stuhl von Frankreichs Coch Marc Lievremont, welcher in seiner dreijährigen Amtszeit schon mehr als 90 verschiedene Spieler aufbot, dürfte nach der blamablen Vorstellung des Six Nations Champions gegen Australien deutlich ins wanken gekommen sein. Doch auch die stolze Rugbynation Wales dürfte nach den Niederlagen gegen Australien, Südafrika und Neuseeland sowie dem Unentschieden gegen Fidschi genauso im Mark erschüttert sein, wie das irische Team, welches vor spärlich gefüllten Rängen im neuen AVIVA Stadion an der Landsdowne Road, zu keiner Zeit zu überzeugen wußte.
Die argentinischen Pumas sind ohne ihre genialen Spielmacher Augustin Pichot, inzwischen zurückgetreten und Juan Martin Hernandez, zur Zeit verletzt, nicht mehr das gleiche Team welches 2007 bis auf Platz drei der Weltmeisterschaft stürmte, die Gauchos spielten wenig inspirierend in den nördlichen Gefilden und haben in den nächsten Monaten eine Menge Arbeit vor sich, wenn sie den Erfolg des vergangenen World Cups in Neuseeland wiederholen möchten.
Fiji und Samoa indes präsentierten sich in guter Form und waren in jedem Spiel gegen die in der Weltrangliste deutlich höher platzierten Gastgeber konkurrenzfähig, bei entsprechender Vorbereitung ist den Insulanern bei der WM-Endrunde durchaus die ein oder andere kapitale Überraschung zuzutrauen.
Welches Team und welcher Spieler waren für Euch die positivsten Erscheinungen der November-Tests?
Die tourenden Wallabies mussten gegen unangenehmen Italiener zwar die Hosen runterlassen, doch am Ende reichte es für die Gäste zu einem etwas holprigen Pflichtsieg
Die rohe italienische Muskelkraft genügte nur eine Halbzeit, um die flinken Australier in Schranken zu halten, doch am Ende konnten die Azzuri mit ihrer Leistung bei der 14-32 gegen die Wallabies, neue Nummer zwei der IRB-Weltrangliste, durchaus zufrieden sein. England spielte gegen Samoa nicht so brilliant wie in der Vorwoche gegen Australien, doch das Rosenteam spielte präzise als es darauf ankam und hat mit 2,01m Riese Matt Banahan einen Innendreiviertel, der seine Karriere als 2. Reihe-Stürmer startete und seine ersten Länderspiele auf Außendreiviertel bestritt, gefunden, der mit etwas mehr Routine durchaus ein vielversprechender Nachfolger vom alternden Mike Tindall sein könnte. Banahan steuerte folgerichtig auch einen versuch zum 26-13 Endstand bei. Den Überraschungserfolg landeten aber sicherlich Andy Robinsons Schotten gegen Weltmeister Südafrika, die Braveharts zeigten sich gut erholt von der heftigen Niederlage gegen die All Blacks und gewannen gegen zugegebenermaßen schwache Springboks mit 21-17. Alle schottischen Punkte verbuchte Verbinder Dan Parks (6 Strafkicks und ein Sprungtritt). Frankreich gegen Argentinien sind traditionell immer enge Partien und auch diesmal waren die Pumas wieder eine sehr unangenehmer Gegner für die Equipe Tricolore, doch der 15-9 Sieg der Gastgeber war genug, um für die im Juni erlitten Niederlage erfolgreich Revanche zu nehmen. Nicht nur der irischen Wirtschaft geht es momentan nicht besonders gut, auch die Rugbynationalmannschaft der "Grünen Insel" hat schon bessere Zeiten gesehen, gegen die All Blacks war für die Iren nichts zu holen, weshalb das Scoreboard im abermals nicht voll gefüllten brandneuen AVIVA Stadion am Endeein 18-38 für die Gäste aus der Südhemissphäre auswies. Bereits am Freitag "verlor" Wales16-16 gegen die Mannschaft aus Fiji, eigentlich wollten die Red Dragons Rache für die auf der Rugby-WM 2007 erlittene Niederlage nehmen, welche zugleich das Ausscheiden aus dem World Cup zur Folge hatte, doch stattdessen musste man sich glücklich schätzen, gegen die stark aufspielenden Mannen aus dem 849.000 Seelen Inselstaat ein Unentschieden ertrotz zu haben.
Auch am kommenden Wochenende wird noch einmal gespielt, hier ein Überblick der Begegnungen:
Samstag, 27. November 15:00 Uhr Italien - Fiji
15:30 Uhr England - Südafrika 15:30 Uhr Schottland - Samoa
18:30 Uhr Wales - Neuseeland
20:45 Uhr Frankreich - Australien
Sonntag, 28. November 15:30 Uhr Irland - Argentinien
Wie immer haben wir für Euch die Video-Highlights aller Partien in einer praktischen Youtube-Playlist zusammengefasst, d.h. ihr könnte alle Spiele am Stück schauen, oder einfach direkt zu der von Euch gewünschten Partie navigieren. Leider haben wir bis zum jetzigen Zeitpunkt noch kein Videomaterial der Partie Frankreich gegen Argentinien vorliegen, werden dies aber gegebenenfalls später nachreichen.
Südafrikas Dopingsünder Chiliboy Ralepelle stehen unangenehme Wochen bevor
Der November ist ein wunderbarer Monat, nicht nur für die Deutschen Rugbyfans die sich auf den ersten Auftritt der "neuen DRV XV" seit März 2010 freuen, sondern insbesondere für die Liebhaber von internationalen Rugby-Leckerbissen. Nach dem die großen Drei aus der Südhemisphäre in der ersten Runde der November-Tests noch relativ leichtes Spiel mit ihren Gegnern aus den nördlichen Gefilden hatten, mussten die australischen Wallabies nur 14 Tage nach ihrem legendären Sieg gegen die neuseeländischen All Blacks gleich zwei Mal Federn lassen. Erst unterlag man sensationell aufspielenden Engländern mit 35-18 und nur wenige Tage später gab es im Midweek-Game gegen die irische Provinz Munster die nächste Niederlage (15-6). Im Spiel gegen England war neben der unerwarteten englische Angriffslust, welche mit einem sensationellen 90m-Versuch von Außendreiviertel Chris Ashton belohnt wurde, vor allem das schwache Defensivverhalten der Australier auffällig. Star-Verbinder Quade Cooper verpasste, wie schon in den letzten Tests und im Super 14 zahlreiche Tacklings, und auch Innendreiviertel Matt Giteau sucht weiterhin verzweifelt seine gute Form vergangener Tage.
Die neuseeländischen All Blacks taten gegen Schottland hingegen einen weiteren Schritt, um ihre Reputation als die "Unbezwingbaren" zu restaurieren. Gegen eine ganz schwache Mannschaft des englischen Coaches Andy Robinson, der im Vorfeld den Kiwis einen großen Kampf versprochen hatte, siegten die "Schwarzen" locker mit 3-49. Besonders stark war dabei Rugby-League-Import Sonny Bill Williams, der Innendreiviertel der neuseeländischen Provinz Canterburry, wurde in seinem zweiten Länderspiel völlig verdient zum Man of the Match gekürt und dürfte nicht nur den gegnerischen Verteidigungsreihen, sondern auch All Blacks Coach Graham Henry einiges an Kopfzerbrechen bereiten, ist es doch in dieser Form kaum möglich den 25-jährigen für die kommenden Spiele nicht mit einem Platz in der Startformation zu belohnen, was wiederum bedeuten würde, dass entweder Ma'a Nonu oder dessen kongenialer Innenpartner Conrad Smith, ihren Platz im Mittelfeld zu Gunsten von SBW räumen müssen.
Das die Springboks vor Tourbeginn nicht nur zuletzt wegen der anhaltenden Trainer-Querelen und dem Ausfall zahlreicher Leistungsträger niemand für eine Grand-Slam-Tour in Europa auf dem Zettel hatte, ist nicht zu verdenken. Doch die Art und Weise wie sich das Team um den neuen südafrikanischen Rekordnationalspieler Victora Matfield bisher in Europa präsentiert ist beeindruckend. Der Weltmeister konnte nur eine Woche nach dem knappen Sieg über Irland, auch die mental labilen Waliser, welche über weite Strecken der Partie die stärkere Mannschaft waren, mit 25-29 im Millenium Stadium bezwingen. Doch ganz ohne Querelen geht es bei den Afrikanern natürlich dennoch nicht, im Anschluss an die Partie wurden Außendreiviertel Bjorn Basson und Ersatz-Hakler Chiliboy Ralepelle, nach positiven Dopingbefunden nach Hause gesendet. Den beiden wurde Methylexaneamin, eine amphetaminähnliche Substanz, in ihren Proben nachgewiesen, wie es dazu kommen konnte, werden mit Sicherheit die Ermittlungen in den nächsten Tagen und Wochen ergeben. Ebenfalls nach Hause fliegt der zuletzt so glücklose Außendreiviertel Bryan Habana, der IRB-Spieler des Jahres 2007 zog sich im Training einen Handbruch zu und wird auf der Tour nicht mehr zum Einsatz kommen können.
Das ewige Duell zwischen Argentinien A (Italien) und den Pumas konnten letztere in einem wenig ansehnlichen Spiel für sich gestalten. Die Partie die von zahlreichen Vorbällen und Unterbrechungen gekennzeichnet war, endete mit 16-22 für die Südamerikaner.
Mit viel Glück und wenig überzeugend konnte Irland die Gäste von der kleinen Südseeinsel Samoa im zweiten Spiel im brandneuen AVIVA Stadium bezwingen. Die nur 30.955 Fans im 51.700 Zuschauer fassenden "Home of Irish" Rugby bekamen erneut eine wenig inspirierende Leistung der eigenen Mannschaft zu sehen und konnten sich am Ende glücklich schätzen, dass die Männer von der Grünen Insel, dass 20-10 gegen die engagierten Islanders über die Zeit schaukelten.
Bei miserablen Witterungsbedingungen konnte die Equipe de France die Rugby-Zauberer von den Fidschi-Inseln standesgemäß mit 34-12 bezwingen. Frankreichs Coach Marc Livéremont zeigte sich im Anschluss an die Partie alles andere als begeistert von der Vorstellung der eigenen Fünfzehn und kündigte für das Duell mit Argentinien zahlreiche Umstellungen an.
Hier die Der Zeitplan für die Partien am kommenden Wochenende:
Freitag, 19. November 18:30 Uhr Wales - Fidschi-Inseln
Samstag, 20. November 15:00 Uhr Italien - Australien 15:30 Uhr England - Samoa 15:30 Uhr Schottland - Südafrika 18:30 Uhr Irland - Neuseeland 20:45 Uhr Frankreich - Argentinien
Wir haben für Euch die Highlights aller beschriebenen Partien in einer YouTube-Liste zusammengefasst. D.h. ihr könnt wie immer entweder alle Partien hintereinander anschauen, oder über die Navigation im Youtube-Player direkt zur Partie Eurer Wahl springen.
All Blacks Hakler Kevin Mealamu wurde für seinen regelwidrigen Kopfstoß mit einer zweiwöchigen Spielsperre belegt
0:3 steht es für die Teams der Südhemisphäre nach der ersten Runde der November-Tests. Doch während Wales bei der 16-25 Niederlage gegen Australien, um den überragenden Schlusspieler Kurtley Beale, nur im Gedränge die Überhand hatte und nie wie ein möglicher Sieger aussah, überraschte England mit ungewohnter Angriffsfreude gegen Neuseeland und war den All Blacks, welche erstmals mit League-Superstar Sonny Bill Williams antraten, trotz der 16-26 Niederlage über weite Strecken ein ebenbürtiger Spielpartner.
Die Premiere der Iren im für viele Millionen generalüberholten Nationalstadion Landsdowne Road ging hingegen völlig in die Hose, aufgrund der überteuerten Ticketpreise gab es unzählige leere Plätze im neuen Heim der irischen Nationalmannschaft und die schwache erste Halbzeit der Hausherren führte dazu, dass man gegen die ersatzgeschwächten Springboks von Skandalcoach Pieter De Vielliers mit 21-23 das Nachsehen hatte.
Im Midweek-Test konnte die zweite Garde der Wallabies 15:26 beim englischen Meister Leicester Tigers gewinnen. Das Team von Ersatz-Skipper Berrick Barnes kam zu zwei Versuchen durch Scott Higginbotham und Lachie Turner, während der Fuß von Tigers-Verbinder Billy Twelvetrees alle Punkte der Gastgeber erzielte.
Auch am kommenden Wochenende stehen wieder eine paar internationale Rugby-Leckerbissen auf dem Programm:
Samstag, 13. November
15:00 Uhr Italien - Argentinien
15:30 Uhr England - Australien
15:30 Uhr Irland - Samoa
15:30 Uhr Wales - Südafrika
18:00 Uhr Frankreich - Fiji
18:15 Uhr Schottland - Neuseeland
Wir haben für Euch Highlights der ersten 4 Partien in einer Youtube-Playlist zusammengefasst, ihr könnt die Clips entweder nacheinander anschauen, oder einfach von Video zu Video springen. Natürlich werden wir auch versuchen Euch nach dem kommenden Wochenende hier wieder mit bewegten Bildern zu versorgen.
Welchem europäischem Team wird es Eurer Meinung nach gelingen einen der großen Drei (Südafrika, Neuseeland, Australien) zu bezwingen - oder kehren die Tri Nations-Teams gar allesamt mit weißer Weste zurück in den sonnigen Süden?